Apfelessig

Apfelessig – das saure Wunder

Apfelessig ist heutzutage aus den meisten Küchenschränken verschwunden. Wurde er früher noch häufiger verwendet, zum Beispiel als Würzung für Salate, so entspricht sein saurer Geschmack heute nicht mehr dem, was die Menschen wollen. Dabei kann diese gelbliche Flüssigkeit wahre Wunder vollbringen. Wie du mit Hilfe von Apfelessig deinem Hund bei den verschiedensten Problemchen helfen kannst erfährst du hier in diesem Text.

Allround-Talent Apfelessig

Die Ausgangsbasis für Apfelessig ist meist Apfelwein. Diesem werden bestimmte Essigsäurebakterien zugefügt, die dann den Alkohol des Getränks fermentieren. Nach Abschluss dieses Vorgangs enthält der Apfelessig viele wertvolle Inhaltsstoffe, wie zum Beispiel: Aminosäuren, diverse Vitamine, insbesondere B Vitamine, aber auch Kalium, Kalzium, Eisen, Zink und viele andere wertvolle Nährstoffe.

Viele Omis wissen noch um die positiven Eigenschaften des Apfelessigs auf die Gesundheit. Doch dieses Wissen scheint langsam aber sicher auszusterben, denn immer weniger Menschen greifen auf Apfelessig zurück. Stattdessen erobern die chemischen Medikamente die Schränke. Doch das muss nicht sein. Wer ein bisschen „back to the roots“ möchte und auf natürliche Unterstützung setzen will, der kommt um dieses flüssige Gold nicht drum herum. Die Anwendungsgebiete von Apfelessig sind unglaublich breit gefächert. So hilft es bei:

  • Durchfall
  • Verstopfung
  • Blähungen
  • Stoffwechselproblemen
  • Stumpfem Haar/Fell
  • Pilzbefall
  • Bakterienbefall, bzw. Wunddesinfektion
  • Nierenschwäche
  • Entzündungen
  • Infekten
  • Etc.

Wie wendet man Apfelessig beim Hund an?

Damit auch dein Vierbeiner von den vielen Vorteilen des Apfelessigs profitieren kann, ist die richtige Anwendung wichtig. Eine dauerhafte Gabe ist nicht sinnvoll. Stattdessen sollte es als Kur gegeben werden, oder dann genutzt werden, wenn es akut gebraucht wird. Das heißt im Klartext:

Bei Wunden: auf offene oder bereits heilende Wunden den unverdünnten Apfelessig auftupfen. Dies kann 1-2x am Tag wiederholt werden. Sollte dein Vierbeiner das nicht mögen, da es sein kann, dass die Anwendung etwas brennt, kannst du den Apfelessig auch ein wenig verdünnen und dann zur Wundbehandlung verwenden.

Bei Pilzinfektionen: Die betroffene Hautstelle großflächig mit unverdünntem Apfelessig einsprühen. Wiederhole dies 1-2x am Tag, bis die Infektion gänzlich verschwunden ist.

Bei Infekten, Entzündungen und Verdauungsproblemen: 1 Woche lang jeden Tag etwas Apfelessig über das Futter geben. Kleine Hunde bekommen 1TL, mittelgroße Hunde 1EL und große Hunde 2EL.

Bei stumpfem Fell: Den Apfelessig ein wenig verdünnen und mit Hilfe einer Sprühflasche 1-2 Mal pro Woche in das Fell des Hundes sprühen und einmassieren. Alternativ kann der Apfelessig auf eine weiche Bürste gegeben und so in das Fell eingebürstet werden.

Welcher Apfelessig ist geeignet?

Achte immer darauf naturtrüben, unbehandelten Apfelessig zu verwenden. Im Idealfall solltest du ausschließlich Bio-Apfelessig verwenden, da dieser keinerlei schädliche Rückstände, wie zum Beispiel von Pestiziden, enthält und somit deutlich verträglicher ist. In der Regel führt jeder Supermarkt eine gewisse Auswahl an verschiedenen Apfelessigsorten. Achte auch darauf, dass er nicht anderweitig verändert ist, wie zum Beispiel durch den Zusatz von anderen Geschmacksstoffen, oder Ähnlichem.

Und wenn mein Hund ihn nicht mag?

Zugegeben – der Geruch und Geschmack von Apfelessig ist nicht ganz ohne. So manch eine Hundenase wird dann sehr gerümpft, wenn man den flüssigen Allrounder über das Futter gibt. Verweigert dein Hund dann das Fressen, solltest du auf eine andere Art der Verabreichung zurückgreifen. So kannst du den Apfelessig auch ein wenig verdünnen und zum Beispiel per Einwegspritze (ohne Nadel!) direkt ins Maul geben.

Belohne deinen Hund anschließend, damit er die Gabe nicht mit etwas Negativem verbindet. Es ist außerdem möglich ein paar wenige Teelöffel davon ins Trinkwasser zu geben. In dieser Verdünnung wird er meist anstandslos „mitgetrunken“. Eine andere Alternativ ist, den Apfelessig mit etwas Leckerem zu vermischen. Manche Hunde fahren total auf Erdnussbutter ab. Es geht aber auch Leberwurst. Vermeide jedoch das Mischen mit Zucker oder Zuckeraustauschstoffen, da Zucker ungesund ist und manche Zuckeraustauschstoffe, wie Xylit, für Hunde hochgradig giftig sind!

Fazit

Apfelessig ist ein wahrer Alleskönner. Er sollte daher in keinem Küchenschrank fehlen, denn nicht nur dein Hund profitiert von seinen Eigenschaften. Auch für dich ist der Apfelessig gut und sollte fester Bestandteil deines Speiseplans sein. So können du und dein Vierbeiner gemeinsam gesünder werden und die Vorzüge dieses gelben flüssigen Goldes nutzen.