Neuropathischer Schmerz bei Hunden

Neuropathischer Schmerz bei Hunden

Neuropathischer Schmerz ist eine schwere Erkrankung, die bei Hunden leider immer häufiger auftritt. Es handelt sich dabei um eine neurologische Erkrankung, die durch Schäden an den Nervenzellen des Körpers verursacht wird. Diese Schmerzen können durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden, einschließlich Entzündungen, Tumore, Verletzungen oder Neuropathien.

In den meisten Fällen ist es schwierig, zu diagnostizieren und zu behandeln, aber es gibt einige Dinge, die man tun kann, um neuropathischen Schmerz bei Hunden zu lindern. Erfahren Sie mehr über die Symptome, Diagnose und Behandlungsmöglichkeiten von neuropathischem Schmerz bei Hunden.

In diesem Artikel erfahren Sie mehr über das Thema Neuropathischer Schmerz bei Hunden.

Schmerzen des Nervensystems bei Hunden

Neuropathische Schmerzen sind eine besondere Art von Schmerzen, die häufig durch eine Verletzung oder Erkrankung der Nerven des Körpers und ihrer Funktionen oder innerhalb des Rückenmarks selbst entstehen. Diese Art von Schmerzen kann schwierig zu lokalisieren sein, insbesondere bei Patienten, die nicht in der Lage sind, auf bestimmte Reize zu reagieren.

Diese Art von Schmerzen kann durch neurologische Tests und Bildgebungsverfahren diagnostiziert werden und kann oft mit Medikamenten, physikalischen Therapien oder anderen Behandlungsformen behandelt werden. Neuropathische Schmerzen können auch durch eine Ernährungsumstellung, Entspannungstechniken oder Stressreduktion gelindert werden.

Symptome und Typen

Eine Verletzung des Körpergewebes und der durch sie verlaufenden Nerven kann zu anhaltenden, chronischen Schmerzen führen, die durch leichte Berührung des betroffenen Bereichs oder eine erhöhte Schmerzempfindlichkeit ausgelöst werden. Schmerzen, die ihren Ursprung im Rückenmark haben, können Mobilitätsprobleme und Störungen verschiedener Körperfunktionen verursachen.

Einige der Symptome von neuropathischen Schmerzen können sein:

  • Hinken oder Ziehen eines Gliedes
  • Zittern oder Zucken der Haut
  • Kauen auf der betroffenen Stelle
  • Muskelschwund (Atrophie)
  • Schreien (vokalisieren)
  • Verminderter Appetit
  • Unangemessenes Wasserlassen und Stuhlgang (Inkontinenz)

Ursachen

Neuropathische Schmerzen können auf verschiedene Weise entstehen, wie zum Beispiel durch Verletzungen des Körpergewebes oder Wucherungen (Tumore) im Rückenmark. Krankheiten, die das Rückenmark beeinträchtigen, können Schmerzen in verschiedenen Körperregionen verursachen, je nachdem, welcher Teil des Rückenmarks betroffen ist, was beispielsweise bei Bandscheibenerkrankungen (IVDD) der Fall sein kann.

Ein weiteres mögliches Szenario, in dem neuropathische Schmerzen auftreten können, ist eine Amputation einer Extremität. Phantomschmerzen können dann auftreten, wenn eine Extremität amputiert wurde und der Patient das Gefühl hat, dass der Schmerz von dem fehlenden Körperteil ausgeht.

Diagnose

Neuropathische Schmerzen werden in der Regel diagnostiziert, indem andere mögliche Ursachen ausgeschlossen und eine Beurteilung des Nervensystems durch Reflextests vorgenommen wird. Einfache Blutuntersuchungen helfen, infektiöse und krankheitsbedingte Ursachen auszuschließen.

Röntgenaufnahmen und bildgebende Verfahren können auch erforderlich sein, um nach Tumoren im Knochen oder Rückenmark zu suchen. Ein ausführliches Gespräch über die Krankengeschichte des Hundes und frühere Symptome kann ebenfalls zur richtigen Diagnose beitragen.

Behandlung

Analgetika (Schmerzmittel) sind die erste Wahl bei der Behandlung von neuropathischen Schmerzen. Die verabreichte Menge muss möglicherweise angepasst werden, bis die beste Wirkung erzielt wird.

Sollte das gewählte Analgetikum nicht ausreichend wirksam sein, können alternativ andere Arten von Schmerzmitteln eingesetzt werden, bis die beste Lösung für Ihren Hund gefunden wird.

In manchen Fällen können Tierärzte auch entscheiden, mehrere Schmerzmittel gleichzeitig zu verwenden und anschließend auf eine reduzierte Menge umzustellen, bis nur noch ein Medikament verabreicht wird.

Gabapentin ist ein Medikament, das bei der Behandlung von Langzeitschmerzen erfolgreich eingesetzt wurde. Es hat analgetische Eigenschaften, die besonders wirksam sind, um neuropathische Schmerzen bei Hunden zu lindern.

Gabapentin sollte einmal täglich zur Schmerzkontrolle verabreicht werden, wobei es mit oder ohne Nahrung eingenommen werden kann. Während des Behandlungszeitraums können bestimmte Nebenwirkungen auftreten, einschließlich Sedierung, Gewichtszunahme und Stolpern (Ataxie).

Einige Tiere können auch Durchfall entwickeln. Daher ist es wichtig, dass der Tierarzt regelmäßig die gesundheitlichen Veränderungen des Haustiers beobachtet, um eventuelle Nebenwirkungen zu erkennen und zu behandeln.

Leben und Management

Analgetische Medikamente können Hunden mit chronischen Schmerzen helfen, ihre Lebensqualität zu verbessern. Diese Medikamente können die Schmerzen lindern, aber sie können die Grunderkrankung, die die Schmerzen verursacht, nicht heilen.

Daher ist es wichtig, dass die Grunderkrankung unter Kontrolle gehalten wird, um die Lebensqualität der Tiere zu verbessern. Es gibt verschiedene Arten von analgetischen Medikamenten, die für Hunde mit chronischen Schmerzen verwendet werden können, einschließlich nicht-steroidaler Antiphlogistika, Opioide und Analgetika. Der Einsatz dieser Medikamente sollte nur unter der Aufsicht eines Tierarztes erfolgen, um sicherzustellen, dass sie sicher und wirksam angewendet werden.

Hunde, die an Nierenproblemen leiden, sollten niedrigere Dosierungen von Gabapentin erhalten, da das Medikament über die Nieren ausgeschieden wird. Trächtige Tiere sollten nicht mit Gabapentin behandelt werden. Um unerwünschte Nebenwirkungen wie Krampfanfälle nach längerer Anwendung zu verhindern, sollte Gabapentin langsam abgesetzt werden.