Was hat Vitamin D mit dem Herzen Ihres Hundes zu tun?

Was hat Vitamin D mit dem Herzen Ihres Hundes zu tun?

Für viele Hundeliebhaber ist es von entscheidender Bedeutung, dass ihr vierbeiniger Freund ein gesundes und langes Leben führt. Eine Möglichkeit, die Gesundheit des Hundes zu fördern, ist die ausreichende Aufnahme von Vitamin D. Doch was hat Vitamin D mit dem Herzen des Hundes zu tun?

In diesem Artikel werden wir uns mit dieser Frage auseinandersetzen und die Bedeutung von Vitamin D für die Herzgesundheit von Hunden untersuchen.

Über Vitamin D und seine Auswirkungen auf den Körper

Die Funktion von Muskeln und Nerven hängt maßgeblich von einem angemessenen Kalziumspiegel im Blut ab. Vitamin D spielt dabei eine bedeutende Rolle, indem es die Kalziumaufnahme aus dem Darm reguliert und somit dazu beiträgt, den richtigen Kalziumspiegel im Blut aufrechtzuerhalten. Untersuchungen beim Menschen haben gezeigt, dass Vitamin D direkten Einfluss auf die elektrische Aktivität des Herzmuskels sowie auf Muskelkontraktionen hat.

Es gibt zwei Möglichkeiten, wie der Mensch seinen Vitamin-D-Bedarf decken kann. Zum einen kann er es über die Nahrung oder über Vitaminpräparate aufnehmen. Zum anderen kann es auch in der Haut gebildet werden, wenn sie ausreichend ultraviolettem Licht ausgesetzt ist. Deshalb spricht man auch vom "Sonnenschein-Vitamin". Im Gegensatz zum Menschen können Hunde kein Vitamin D in der Haut bilden und sind daher auf ihre Ernährung angewiesen, um eine ausreichende Menge aufzunehmen.

Die Vitamin-D-Studie an Hunden

In der neuen Studie zu Hunden untersuchten die Forscher den Vitamin-D-Spiegel im Blut von Hunden mit kongestiver Herzinsuffizienz im Vergleich zu normalen Hunden. Die Ergebnisse waren ähnlich wie bei Studien an Menschen. Hunde mit kongestiver Herzinsuffizienz zeigten niedrigere Vitamin-D-Spiegel im Blut.

Gleichzeitig beobachteten die Forscher, dass niedrige Vitamin-D-Spiegel im Blut mit einer schlechten Überlebensrate verbunden waren. Es konnte allerdings nicht nachgewiesen werden, dass die tatsächlichen Blutspiegel die Überlebenszeit vorhersagen können, wie es bei Menschen möglich ist.

Das Studiendesign konnte nicht zeigen, dass die Ernährung eine Ursache für den Vitamin-D-Mangel bei Hunden mit Herzinsuffizienz ist. Die Forscher haben sich auf Fragebögen zur Ernährung gestützt und nicht auf direkte Analysen der Ernährung. Der Fragebogen war nicht durch die Forschung validiert worden, wodurch seine Genauigkeit begrenzt war. Außerdem wurden verschiedene Annahmen über die Ernährung getroffen, um die geschätzte Vitamin-D-Aufnahme zu ermitteln.

Die Studie hat keine anderen möglichen Ursachen für Vitamin-D-Mangel untersucht. Bei Menschen besteht ein Zusammenhang zwischen Herzkrankheiten und Fitness sowie der Menge an Körperfett.

Da Vitamin-D fettlöslich ist kann es im Körperfett eingelagert werden und den Blutspiegel senken. In der Studie hatten sowohl die Hunde mit Herzinsuffizienz als auch die Kontrollhunde normale Mengen an Körperfett und es wurde kein Zusammenhang mit dem Körperfett festgestellt.

Diuretika sind Standardmedikamente zur Behandlung von Herzerkrankungen bei Menschen und Hunden. Diese Medikamente reduzieren den Flüssigkeitsgehalt im Körper und Blut, indem sie eine vermehrte Ausscheidung von Urin bewirken. Der Flüssigkeitsverlust trägt zur Senkung des Blutdrucks und zur Reduzierung der Arbeitsbelastung des Herzens bei.

Diuretika erhöhen auch den Verlust anderer chemischer Substanzen im Blut über den Urin. Theoretisch könnten s ie die Ausscheidung von Vitamin D aus dem Körper steigern und somit zu einem Vitamin-D-Mangel bei Hunden mit Herzinsuffizienz beitragen. In dieser Studie wurden die Vitamin-D-Werte im Urin der Hunde nicht analysiert, sodass nicht bekannt ist, ob die Medikamente zu einem Mangel beigetragen haben.

Was sagt uns die Studie über Vitamin D bei Hunden?

Dies ist die erste Studie, die den Zusammenhang zwischen Vitamin D und Herzinsuffizienz bei Hunden untersucht. Um die Rolle von Vitamin D bei dieser Krankheit vollständig zu erklären, sind weitere und bessere Forschungsarbeiten erforderlich. Aus der Studie geht eindeutig hervor, dass Hunde mit Herzinsuffizienz einen verminderten Vitamin-D-Spiegel im Blut haben. Die Studie zeigt auch, dass ein Vitamin-D-Mangel bei diesen Patienten ihre Überlebenszeit verkürzt. Tierärzte müssen bei der Behandlung von Patienten mit Herzinsuffizienz eine Vitamin-D-Supplementierung in Betracht ziehen.