Briard
Der Briard, auch bekannt als Berger de Brie, ist eine beeindruckende und vielseitige Hunderasse mit französischen Wurzeln. Ursprünglich als Hütehund gezüchtet, überzeugt er durch seine Intelligenz, seinen Arbeitseifer und seine enge Bindung zu seiner Familie.
Inhalt dieses Artikels
Mit seinem charakteristischen langen, welligen Fell, das in verschiedenen Farben wie Schwarz, Grau oder Fauve (Rehfarben) vorkommt, und seinem lebhaften, sanften Wesen hat er sich sowohl als treuer Begleiter als auch als Arbeitshund bewährt.
Vorteile von Briards
- Briards sind als treue und ergebene Familienhaustiere und Begleiter bekannt.
- Sie haben ein Fell, das wenig haart
- Briards sind echte „extrovertierte“ und von Natur aus sehr verspielt
- Sie sind gute Wachhunde, weil sie immer auf der Hut sind
- Sie sind eine großartige Wahl für Menschen, die ein aktives Leben im Freien führen
- Sie können im Allgemeinen gut mit Kindern umgehen
- Sie sind sehr intelligent und in den richtigen Händen leicht zu trainieren
Nachteile von Briards
- Briards brauchen täglich mindestens 2 Stunden Bewegung
- Sie sind sehr pflegeaufwendig, was die Fellpflege angeht
- Sie eignen sich besser für Haushalte mit großen, sicheren Hintergärten
- Es sind große Hunde, die sich ihrer eigenen Stärke und Größe nicht bewusst sind
- Sie sind nicht die beste Wahl für Ersthundebesitzer
- Sie haben eine niedrige Langeweileschwelle
- Briards müssen von klein auf sehr gut sozialisiert werden
- Sie können gegenüber anderen Tieren aggressiv sein
- Sie haben einen hohen Jagdtrieb und jagen gerne
- Briards können das „Shaggy Dog Syndrom“ entwickeln
- Welpen sind teuer und können schwer zu finden sein
Einführung des Briard
Briards sind schöne große Hunde mit einem auffallend langen, wallenden Fell. Ursprünglich wurden sie in Frankreich als Arbeitshunde zum Hüten und Bewachen von Schafherden gezüchtet, wo sie wegen ihres aufmerksamen, freundlichen und loyalen Wesens sehr geschätzt wurden. Sie gelten als äußerst mutig, zeigen jedoch nur selten aggressives Verhalten, es sei denn, sie fühlen sich in irgendeiner Weise bedroht.
Sie gedeihen in einer häuslichen Umgebung und sind besonders geduldig und tolerant gegenüber Kindern jeden Alters. Briards müssen jedoch mit sanfter, aber strenger Hand trainiert werden, da diese großen Hunde sich ihrer Größe oder ihrer Stärke nicht bewusst sind. Ihr Fell mag prächtig sein, aber sie sind pflegeintensiv und Hunde brauchen mindestens 2 Stunden Bewegung am Tag, um wirklich glücklich zu sein. Trotzdem ist der Briard nicht die beste Wahl für Ersthundebesitzer, sondern besser für Menschen geeignet, die mit den Bedürfnissen eines so großen und extrovertierten Hundes vertraut sind.
Geschichte des Briard
Der Ursprung des Briard ist nach wie vor ein kleines Mysterium, es ranken sich jedoch viele Legenden um diese Rasse. So wird angenommen, dass er eine der ältesten französischen Rassen ist und seine Geschichte bis auf Karl den Großen zurückreicht, da auf Wandteppichen ähnlich aussehende Hunde abgebildet sind.
Einige Menschen glauben, dass es im Mittelalter sehr ähnliche Hunde gab, als man Hunde, die aus dem Orient nach Europa kamen, mit einheimischen Hütehunden kreuzte. Das Ziel bestand angeblich darin, einen größeren, furchtloseren Hund zu züchten, der Schafherden bewachen und hüten konnte und der genug Mut hatte, es ohne zu zögern mit Wölfen und anderen großen Raubtieren aufzunehmen. Die Rasse stammt vermutlich von Aubrys Hund ab und erhielt ihren Namen von der französischen Region Brie, wo sie gezüchtet wurde.
Es waren die Franzosen, die den Briard züchteten. In der Antike wurden diese Hunde wegen ihrer Intelligenz, ihres Mutes und ihres freundlichen Wesens sehr geschätzt, was dazu führte, dass viele Legenden über sie erzählt wurden. Sie wurden nicht nur als Hüte- und Wachhunde eingesetzt, sondern auch beim Militär.
Napoleon nahm Briards mit auf seine zahlreichen Feldzüge. Thomas Jefferson war von der Rasse so beeindruckt, dass er mehrere davon mit in die USA nahm, wo sie bei amerikanischen Bauern eingesetzt wurden. Lafayette ließ einige Hunde auf sein Anwesen schicken und schon bald wurden sie nicht nur in ihrer Heimat Frankreich, sondern auch in Amerika sehr geschätzt.
Der Briard war so hoch angesehen, dass er zum offiziellen Hund der französischen Armee ernannt wurde. Während des Krieges brachten sie den Soldaten an der Front Nachschub, verfolgten verwundete Soldaten und arbeiteten sogar als Wachhunde. Auf dem Schlachtfeld schienen Briards zu wissen, welche verwundeten Soldaten Hilfe brauchten und wem nicht mehr geholfen werden konnte, was auf ihr hervorragendes Gehör und ihre überlegene Intelligenz zurückzuführen ist. Leider war die Zahl der Rassen am Ende des Krieges drastisch dezimiert.
Die Rasse erreichte Großbritannien erstmals in den späten 1960er Jahren, als Hunde aus Irland nach England importiert wurden. Der erste Briard, der in Großbritannien ausgestellt wurde, fand 1967 statt, als sich zwei Hunde für die Crufts qualifizierten. Der British Briard Club wurde 1973 gegründet und ein Jahr später verlieh der Kennel Club der Rasse den vollen Championatsstatus. Heute sind diese prächtigen großen Hunde in Frankreich immer noch hoch geschätzt, aber sie sind auch in anderen Teilen der Welt, einschließlich hier in Großbritannien, aufgrund ihres schönen Aussehens und ihres freundlichen, treuen Wesens sehr begehrt.
Interessante Fakten über die Rasse
- Ist der Briard eine gefährdete Rasse? Nein, obwohl es schwierig sein kann, in Großbritannien einen gesunden, gut gezüchteten Welpen zu finden, und diese sind daher teuer.
- In Frankreich ist die Rasse als Chien Berger De Brie und Sheepdog of Brie bekannt.
- Es gibt Geschichten, dass Napoleon 2 Briards besaß
- Ein Hund namens „Desamee Mitzi Moffat“ war der erste Briard-Champion bei Crufts
Aussehen des Briard
Diese großen Hunde haben ein ungewöhnliches körperliches Merkmal: Sie haben doppelte Afterkrallen an den Hinterbeinen und einzelne an den Vorderbeinen. Der Briard fällt dank seines langen, wallenden Fells, seines bezaubernden Schnurrbarts und seiner buschigen Augenbrauen aus der Menge auf.
Darüber hinaus sind sie wohl proportioniert und haben ein robustes, aber dennoch athletisches und geschmeidiges Aussehen. Ihr Kopf ist ganz leicht gerundet, mit einer schönen, quadratischen, stark aussehenden Schnauze und einem klar definierten Stop. Die Nase eines Briards ist unabhängig von der Farbe seines Fells immer schwarz.
Sie haben große dunkelbraune Augen mit schwarzen Rändern, die immer einen sehr intelligenten und sanften Ausdruck haben. Die Ohren sind mit langem Haar bedeckt und hoch am Kopf des Hundes angesetzt, den er bei Aufmerksamkeit leicht anhebt. Der Briard hat ein sehr starkes Maul mit einem perfekten Scherengebiss, bei dem die oberen Zähne die unteren sauber überlappen, alles in einem schönen quadratischen Kiefer, und seine Lippen sind immer schwarz.
Sie haben mittellange und gut bemuskelte Hälse, die die Hunde gewölbt tragen, was ihr stolzes Aussehen noch verstärkt. Die Schultern liegen gut zurück und bilden einen schönen Winkel, und die Hunde haben starke, gut bemuskelte Vorderbeine. Die Brust ist breit, die Hunde haben einen starken, geraden Rücken und einen mittelgefederten Brustkorb, der weit nach unten fällt. Diese Hunde haben eine leichte Neigung an der Kruppe, wo ihr Schwanz ansetzt.
Die Hinterhand ist gut gewinkelt und die Hunde haben starke, gut entwickelte Hinterbeine und tief angesetzte doppelte Afterkrallen. Die Pfoten sind stark und leicht gerundet und erinnern sehr an Katzen- oder Hasenpfoten. Die Nägel sind schwarz und die Hunde haben harte Ballen und gut geschlossene Zehen, die alle reichlich mit Haar bedeckt sind. Der Briard hat einen langen, mit Haar bedeckten Schwanz, den die Hunde tief, aber immer in einer Linie mit ihrem Rücken tragen.
Was das Fell betrifft, hat der Briard ein langes und leicht gewelltes Fell mit einer sehr feinen und dichten Unterwolle, die seinen gesamten Körper bedeckt. Er hat einen Schnurrbart und Augenbrauen, die seine Augen leicht verhüllen. Die akzeptierten Farben für die Registrierung beim Kennel Club sind wie folgt:
- Schwarz
- Rehbraun – alle Farbtöne
- Schiefergrau
Briards mit rehbraunem Fell können dunklere Markierungen an der Schnauze, den Ohren, dem Rücken und dem Schwanz haben. Dies ist akzeptabel, sofern die Farben gut mit der Farbe des restlichen Fells harmonieren.
Es ist zu beachten, dass die zulässigen Farben für die Registrierung beim Kennel Club von den im Rassestandard festgelegten Farben abweichen können.
Gang/Bewegung
Wenn sich ein Briard bewegt, tut er dies mit mühelosem Gang, macht große Schritte und legt dabei viel Boden zurück. Er ist auch äußerst geschickt darin, auf der Stelle zu wenden, wobei er einen enormen Schwung zeigt und dabei gut ausbalanciert, stark, geschmeidig und fest bleibt.
Störungen
Der Kennel Club missbilligt jegliche Übertreibungen oder Abweichungen vom Rassestandard und beurteilt die Fehler danach, in welchem Ausmaß sie die allgemeine Gesundheit und das Wohlbefinden sowie die Leistungsfähigkeit eines Hundes beeinträchtigen.
Bei Rüden müssen sich beide Hoden vollständig im Hodensack befinden. Dabei ist zu beachten, dass ein Hund etwas leichter oder schwerer sowie etwas größer oder kleiner sein kann als im Rassestandard des Kennel Clubs festgelegt, der lediglich als Richtlinie dient.
Temperament des Briard
Der Briard ist ein hochintelligenter Hund, der sich eines enormen Mutes rühmen kann. Dennoch zeigt er nie Anzeichen von aggressivem Verhalten, sondern hat vielmehr ein fröhliches, energisches und lebhaftes Wesen. Dies sind nur einige der Gründe, warum er nicht nur in seiner Heimat Frankreich, sondern auch in anderen Regionen der Welt so hoch geschätzt wird.
Da sie von Natur aus lebenslustig und voller Energie sind, passen sie sich hervorragend an das Familienleben an. Sie haben buchstäblich keine bösen Absichten und lieben es, an interaktiven Spielen aller Art teilzunehmen. Sie müssen jedoch beschäftigt werden und ihre Erziehung muss früh beginnen, damit sie zu ausgeglichenen erwachsenen Hunden heranwachsen. Briard-Welpen müssen von klein auf gut sozialisiert werden, was bedeutet, dass sie auch an neue Situationen, Menschen und Tiere gewöhnt werden müssen.
Briards sind nicht die beste Wahl für Erstbesitzer, da sie von Anfang an richtig behandelt und trainiert werden müssen. Sie sind glücklich, wenn sie ihren Platz im Rudel kennen und wissen, wer in einem Haushalt der Alpha-Hund ist. Ihre Ausbildung muss immer konsequent und fair sein, wobei die Hunde mit fester, aber sanfter Hand behandelt werden müssen. Sie müssen auch täglich viel Bewegung bekommen, was viel geistige Anregung beinhalten muss, damit sie wirklich glückliche, gehorsame Hunde werden.
Sind sie eine gute Wahl für Erstbesitzer?
Briards sind nicht die beste Wahl für Ersthundebesitzer, da sie sozialisiert und von Menschen trainiert werden müssen, die mit den Bedürfnissen solch großer, intelligenter und oft ungestümen und sturen Hunde vertraut sind, die oft eine dominantere Seite ihres Wesens zeigen.
Was ist mit dem Beutetrieb?
Briards wurden gezüchtet, um große Herden zu bewachen und zu hüten. Daher haben sie einen ausgeprägten Jagdtrieb und jagen alles, was sich bewegt oder wegzulaufen versucht. Daher muss immer darauf geachtet werden, wo und wann ein Briard ohne Leine laufen kann, insbesondere wenn sich Vieh und Wildtiere in der Nähe befinden. Sie zwicken auch gerne in die Fersen von allem, was sie zu bewegen versuchen, auch Kinder.
Und was ist mit der Verspieltheit?
Briards gelten als echte „Extrovertierte“. Sie haben eine schelmisch verspielte und lebenslustige Seite. Besitzer müssen jedoch darauf achten, Verspieltheit nicht mit Dominanz zu verwechseln, was passieren kann, wenn ein Briard zu viel davonträgt. Außerdem muss man bedenken, dass Briards ihre eigene Stärke nicht kennen und sehr ungestüm sein können, wenn ihnen danach ist. Außerdem springen sie bekanntermaßen Leute an, die sie leicht umwerfen können.
Wie steht es mit der Anpassungsfähigkeit?
Da Briards so groß und lebhaft sind, brauchen sie genügend Freiraum, um sich auszutoben. Sie eignen sich besser für Haushalte mit großen, abgesicherten Hintergärten, in denen sich der Hund nach Möglichkeit sicher austoben kann.
Was ist mit Trennungsangst?
Obwohl Briards eine starke Bindung zu ihren Familien aufbauen, leiden sie im Allgemeinen nicht unter Trennungsangst, sofern sie nie zu lange sich selbst überlassen werden. Daher sind sie besser für Menschen geeignet, die ein aktives Leben im Freien führen und gerne einen intelligenten, energiegeladenen großen Hundegefährten an ihrer Seite haben.
Was ist mit übermäßigem Bellen?
Briards können ihre Familie und ihr Eigentum sehr beschützen, was bedeutet, dass sie unaufhörlich bellen können, wenn sie das Gefühl haben, dass etwas nicht so ist, wie es sein sollte. Allerdings bellen Briards im Allgemeinen nicht einfach so und äußern ihre Meinung normalerweise nur, wenn sie das Gefühl haben, dass es notwendig ist.
Mögen Briards Wasser?
Die meisten Briards lieben das Schwimmen und gehen wann immer möglich ins Wasser, vor allem bei heißem Wetter. Wer jedoch einen Hund besitzt, der kein Wasser mag, sollte ihn niemals zwingen, hineinzugehen, denn das würde ihm nur Angst machen.
Daher sollte man immer vorsichtig sein, wenn man einen Briard ohne Leine in der Nähe gefährlicher Wasserläufe laufen lässt, für den Fall, dass der Hund hineinspringt und gerettet werden muss. Es ist auch sehr wichtig, das Fell eines Hundes abzutrocknen, wenn er nass wird, um zu verhindern, dass sich Feuchtigkeit darin festsetzt, was zu einem Allergieausbruch führen könnte.
Sind Briards gute Wachhunde?
Briards sind von Natur aus Wachhunde, eine Eigenschaft, die tief in ihrer Psyche verwurzelt ist. Daher muss man ihnen nicht beibringen, Wache zu halten oder zu beschützen. Allerdings zeigt ein Briard selten Aggression gegenüber jemandem, sofern er sich nicht bedroht fühlt. Wie bereits erwähnt, haben manche Briards jedoch Einwände gegen die Annäherung von Fremden an ihre Besitzer und stellen sicher, dass die Menschen verstehen, dass ihnen die Situation missfällt.
Intelligenz / Trainierbarkeit des Briard
Es ist wichtig, dass die Ausbildung und Erziehung eines Briards so früh wie möglich beginnt, da diese liebenswerten Hunde sonst eine dominantere Seite ihres Charakters entwickeln könnten. Welpen müssen, wie bereits erwähnt, von klein auf gut sozialisiert werden, damit sie zu aufnahmebereiten und gehorsamen erwachsenen Hunden heranwachsen. In den richtigen Händen und mit der richtigen Menge an positiver Verstärkung ist ein Briard eine wahre Freude, aber seine Ausbildung und Erziehung muss konsequent sein und die Besitzer müssen viel Geduld mit ihnen aufbringen.
Diese Hunde müssen fest, aber sanft behandelt werden, um die richtigen Ergebnisse zu erzielen. Sie reagieren nicht gut auf harte Korrekturen oder Training, das am Ende mehr Schaden als Nutzen bringen könnte. Briards neigen dazu, eine sehr starke Bindung zu einem Familienmitglied aufzubauen, sind aber immer liebevoll zu allen im Haushalt. Sie sind dafür bekannt, dass sie Fremden gegenüber misstrauisch und auf der Hut sind, zeigen ihnen gegenüber aber selten irgendeine Art von Aggression.
Wie alle Welpen sind Briard-Welpen mit ihrem zotteligen Aussehen und ihrem niedlichen Aussehen extrem niedlich. Ein süßer Welpe wächst jedoch schnell zu einem großen erwachsenen Hund heran. Sobald sich ein Welpe in einem neuen Zuhause eingelebt hat, muss er die Regeln und Grenzen dessen lernen, was akzeptables Verhalten ist und was nicht. Es hilft auch dabei, eine „Hackordnung“ festzulegen und festzulegen, wer der Alpha-Hund in einem Haushalt ist. Die ersten Befehle, die ein Welpe lernen sollte, sind die folgenden:
- Kommen
- Sitzen
- Bleiben
- Ferse
- Ruhig
- Lass es
- Runter
- Bett
Kinder und andere
Briards gelten als hervorragende Familienhaustiere, da sie von Natur aus sehr beschützerisch sind. Allerdings können sie Kinder gegenüber überfürsorglich werden, worauf Eltern achten und die sie bei Bedarf sanft korrigieren müssen. Wie bei jedem anderen großen Hund muss jede Interaktion zwischen einem Briard und Kindern von einem Erwachsenen gut beaufsichtigt werden, um sicherzustellen, dass die Spielzeit nicht zu ausgelassen wird.
Briards sind im Allgemeinen gut mit anderen Hunden, obwohl sie eine dominantere Seite ihres Wesens zeigen können, wenn sie in jungen Jahren nicht richtig trainiert und behandelt wurden. Wenn diese Hunde vorsichtig und richtig an andere Haustiere und Tiere in einem Haushalt herangeführt werden, akzeptieren und tolerieren sie normalerweise deren Nähe.
Gesundheit des Briard
Die durchschnittliche Lebenserwartung eines Briards beträgt bei richtiger Pflege und altersgerechter Ernährung zwischen 11 und 15 Jahren.
riards gelten als eine der gesündesten Rassehunde überhaupt. Obwohl bekannt war, dass diese Rasse an Hüftdysplasie leidet, werden dank sorgfältiger und selektiver Zucht heute weniger Fälle gemeldet. Wenn Sie sich ein Zuhause mit einem Briard teilen möchten, sollten Sie einige gesundheitliche Probleme kennen, darunter die folgenden:
- Hüftdysplasie
- Angeborene stationäre Nachtblindheit (CSNB)
- Retinale Epitheldystrophie (RPED oder CPRA)
- Nicht bösartige Hauttumoren
- Ektopischer Ureter
- Blähungen/Magendrehung
Es ist erwähnenswert, dass der rassendurchschnittliche COI laut Kennel Club bei 5,1 % liegt.
Was ist mit Impfungen?
Briard-Welpen erhalten ihre ersten Impfungen vor dem Verkauf, es liegt jedoch an ihren neuen Besitzern, dafür zu sorgen, dass sie rechtzeitig die Folgeimpfungen erhalten. Der Impfplan für Welpen sieht wie folgt aus:
- 10 -12 Wochen alt, wobei zu bedenken ist, dass ein Welpe nicht sofort vollständig geschützt ist, sondern erst 2 Wochen nach der zweiten Impfung.
Es wurde viel über die Notwendigkeit von Auffrischungsimpfungen für Hunde diskutiert. Daher sollten Sie am besten mit einem Tierarzt sprechen, bevor Sie eine endgültige Entscheidung darüber treffen, ob ein Hund weiterhin jährliche Impfungen, sogenannte Auffrischungsimpfungen, erhalten sollte.
Was ist mit Sterilisation und Kastration?
Heutzutage empfehlen viele Tierärzte, mit der Kastration zu warten, bis die Hunde etwas älter sind, also reifer, bevor sie kastriert werden. Sie raten daher, Rüden und Hündinnen im Alter zwischen 6 und 9 Monaten zu kastrieren, manchmal sogar erst, wenn die Hündin 12 Monate alt ist.
Andere Tierärzte empfehlen, Hunde im Alter von 6 Monaten zu kastrieren, aber nie früher, außer aus medizinischen Gründen. Allerdings sind viele Rassen unterschiedlich und es ist immer ratsam, die Dinge mit einem Tierarzt zu besprechen und dann seinen Rat zu befolgen, wann ein Hund kastriert werden sollte.
Was ist mit Fettleibigkeitsproblemen?
Wie bei anderen Rassen nehmen manche Briards nach der Kastration an Gewicht zu, und es ist wichtig, die Taille des Hundes im Auge zu behalten, falls dies passiert. Wenn ein Hund anfängt, an Gewicht zuzunehmen, ist es wichtig, seine tägliche Kalorienaufnahme anzupassen und mehr Bewegung zu bekommen.
Auch ältere Hunde neigen eher zu Gewichtszunahme, und auch hier ist es wichtig, sie entsprechend zu füttern und zu bewegen, denn Fettleibigkeit kann das Leben eines Hundes um mehrere Jahre verkürzen. Der Grund dafür ist, dass sie die inneren Organe eines Hundes, einschließlich des Herzens, stark zusätzlich belastet, was tödlich sein kann.
Was ist mit Allergien?
Manche Briards sind anfällig für Allergien und es ist wichtig, dass ein Hund bei einem Ausbruch der Krankheit so schnell wie möglich zum Tierarzt geht. Allergien sind bekanntermaßen schwer zu behandeln und die Auslöser zu finden, kann eine Herausforderung sein. Ein Tierarzt kann einem Hund mit einer Allergie jedoch dabei helfen, sich wohler zu fühlen, während er versucht, die Auslöser herauszufinden, zu denen unter anderem folgende gehören können:
- Bestimmte Hundefutter, die einen hohen Anteil an Getreide und anderen Getreidefüllstoffen enthalten
- Pollen in der Luft
- Hausstaubmilben
- Umfeld
- Floh- und Zeckenbisse
- Chemikalien in alltäglichen Haushaltsreinigern
Teilnahme an Krankenversicherungsprogrammen
In Deutschland gibt es verschiedene Optionen für die Krankenversicherung Ihres Briards, die sich in Leistung und Preis unterscheiden. Sie können zwischen einer Hunde-Krankenversicherung und einer Hunde-OP-Versicherung wählen. Hier sind die wichtigsten Details:
1. Hunde-Krankenversicherung
Diese Versicherungsart deckt sowohl Routineuntersuchungen, Impfungen und Vorsorge als auch die Behandlung von Krankheiten und Unfällen ab. Je nach Tarif können Leistungen wie Diagnostik, Medikamente, Operationen und Nachsorge eingeschlossen sein.
- Leistungen:
- Allgemeine Tierarztkosten (z. B. Untersuchungen, Impfungen)
- Behandlungen bei Krankheiten (z. B. Hautprobleme oder Gelenkserkrankungen)
- Diagnostische Maßnahmen wie Röntgen oder Ultraschall
- Operationen und stationäre Aufenthalte
- Teilweise Zahnbehandlungen und Physiotherapie
- Beispiel-Anbieter: AGILA, Uelzener, Petplan, Allianz
2. Hunde-OP-Versicherung
Diese Versicherungsform beschränkt sich auf die Deckung der Kosten für notwendige Operationen infolge von Krankheiten oder Unfällen. Sie ist meist günstiger als eine Vollkrankenversicherung.
- Leistungen:
- Operationskosten inklusive Anästhesie
- Vor- und Nachsorge im Zusammenhang mit der OP
- Teilweise Übernahme von Diagnostikkosten vor der OP
- Geeignet für: Besitzer, die vor allem die teuren Operationskosten absichern möchten.
3. Worauf sollten Sie achten?
- Rassespezifische Besonderheiten:
Briards neigen zu bestimmten Gesundheitsproblemen wie Hüftdysplasie (HD), Augenkrankheiten (z. B. PRA) oder Magendrehung. Achten Sie darauf, dass diese in den Versicherungsbedingungen abgedeckt sind. - Leistungsgrenzen:
Einige Versicherungen erstatten nur bis zum 2-fachen oder 3-fachen Satz der Gebührenordnung für Tierärzte (GOT). Höhere Sätze können bei Notfällen anfallen. - Wartezeit:
Versicherungen haben oft eine Wartezeit (z. B. 30 Tage) nach Abschluss, bevor Leistungen beansprucht werden können. - Selbstbeteiligung:
Einige Tarife beinhalten eine Selbstbeteiligung, was die monatlichen Kosten senken kann.
4. Kosten
- Krankenversicherung: Etwa 20 bis 70 Euro monatlich, je nach Anbieter und Tarif.
- OP-Versicherung: Ab ca. 10 Euro monatlich.
5. Empfehlung
Vergleichen Sie Tarife und Leistungen sorgfältig, um eine passende Versicherung für Ihren Briard zu finden. Ein Vergleichsportal wie Check24 o der direkte Beratung bei den Versicherungsanbietern hilft, die richtige Entscheidung zu treffen. Achten Sie darauf, dass mögliche Erbkrankheiten nicht von der Deckung ausgeschlossen sind.
Was ist mit rassespezifischen Zuchtbeschränkungen?
Ja, in Deutschland gibt es rassespezifische Zuchtbeschränkungen für Briards, die dazu dienen, die Gesundheit und das Wohl der Rasse zu fördern. Diese Vorschriften werden vor allem von Zuchtverbänden wie dem Club für Französische Hirtenhunde (CFH), der dem Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH) angeschlossen ist, geregelt. Hier sind die wichtigsten Punkte:
1. Gesundheitsprüfungen
Um erblich bedingte Krankheiten zu minimieren, müssen Zuchttiere bestimmte Gesundheitskriterien erfüllen. Zu den häufigsten Untersuchungen zählen:
- Hüftdysplasie (HD):
Zuchttiere müssen auf HD untersucht werden, da diese bei Briards häufiger vorkommen kann. Je nach Ergebnis wird entschieden, ob der Hund zur Zucht zugelassen wird. - Augenuntersuchungen:
Krankheiten wie Progressive Retinaatrophie (PRA) und Katarakt (grauer Star) sind erblich bedingt und daher ebenfalls wichtige Prüfpunkte. - Genetische Tests:
Für bestimmte Erkrankungen, wie die erbliche Nachtblindheit (CSNB, Congenital Stationary Night Blindness), sind genetische Tests vorgeschrieben.
2. Wesenstests
Briards müssen einen Wesenstest bestehen, um ihre Eignung als Familien- und Arbeitshund nachzuweisen. Dieser Test prüft:
- Freundlichkeit gegenüber Menschen und Tieren
- Selbstbewusstsein und Belastbarkeit
- Verhalten in ungewohnten Situationen (z. B. Lärm, neue Umgebungen)
3. Zuchtzulassung
Nur Hunde, die eine Zuchtzulassungsprüfung (ZZP) erfolgreich absolvieren, dürfen zur Zucht verwendet werden. Diese Prüfung umfasst:
- Exterieurprüfung:
Der Hund wird auf Einhaltung des Rassestandards überprüft (z. B. Größe, Fellqualität, Körperbau). - Gesundheitsprüfung:
Ergebnisse der oben genannten Tests müssen vorgelegt werden. - Verhalten und Wesen:
Der Hund muss wesensfest und sozial verträglich sein.
4. Inzuchtkoeffizient
Um die genetische Vielfalt zu erhalten, achten Zuchtverbände auf einen niedrigen Inzuchtkoeffizienten. Verpaarungen von nah verwandten Tieren (z. B. Geschwistern oder Eltern mit Nachkommen) sind strikt verboten.
5. Zuchtverbot bei gesundheitlichen Einschränkungen
Hunde mit bestimmten Merkmalen oder Erkrankungen werden von der Zucht ausgeschlossen, darunter:
- Schwere HD oder andere Skeletterkrankungen
- Genetisch nachgewiesene Augenkrankheiten
- Auffälligkeiten im Verhalten (z. B. Aggressivität oder Angststörungen)
6. Kontrolle durch Zuchtverbände
Alle Zuchtstätten, die Mitglied im VDH oder CFH sind, unterliegen strengen Kontrollen. Dazu gehören:
- Besuche durch Zuchtwarte, die die Haltungsbedingungen überprüfen
- Nachweis von Sachkenntnis durch den Züchter
- Dokumentation von Deckakten, Würfen und Gesundheitsuntersuchungen der Welpen
Fazit
Die Zuchtbeschränkungen für Briards in Deutschland stellen sicher, dass die Rasse gesund und wesensfest bleibt. Als zukünftiger Halter oder Züchter ist es wichtig, nur Hunde aus seriösen Zuchten zu wählen, die diesen Standards entsprechen.
Pflege des Briard
Wie jede andere Rasse müssen Briards regelmäßig gepflegt werden, damit Fell und Haut in Topform bleiben. Außerdem brauchen sie täglich regelmäßig Bewegung, damit sie fit und gesund bleiben. Darüber hinaus müssen sie mit hochwertigem Futter gefüttert werden, das ihren gesamten Nährstoffbedarf ein Leben lang deckt.
Pflege eines Briard-Welpen
Briard-Welpen können extrem ausgelassen und voller Leben sein, was bedeutet, dass Häuser und Gärten schon lange vor ihrer Ankunft welpensicher gemacht werden müssen. Ein verantwortungsvoller Züchter hat seine Welpen gut sozialisiert, was von Anfang an immer zu aufgeschlosseneren, selbstbewussteren und freundlicheren Hunden führt.
Allerdings wird sich jeder Welpe verletzlich fühlen, wenn er seine Mutter und seine Wurfgeschwister verlässt, was berücksichtigt werden muss. Je länger ein Welpe bei seiner Mutter bleiben kann, desto besser, obwohl es auch nie zu lange sein sollte.
Am besten holen Sie einen Welpen ab, wenn in der ersten Woche oder so noch Menschen da sind. Das ist die Zeit, die ein Welpe braucht, um sich einzugewöhnen. Um Haus und Garten welpensicher zu machen, müssen Sie alle Werkzeuge und andere Geräte wegräumen, an denen sich ein ungeduldiger Welpe verletzen könnte.
Elektrische Leitungen und Kabel müssen außerhalb ihrer Reichweite aufbewahrt werden, da Welpen gerne auf Dingen herumkauen. Giftige Pflanzen sollten auch aus Blumenbeeten und dem Haus entfernt werden.
Welpen müssen viel schlafen, um richtig zu wachsen und sich zu entwickeln. Richten Sie daher einen ruhigen Bereich ein, der nicht zu abgelegen ist, damit sie sich zurückziehen können, wenn sie ein Nickerchen machen möchten. Außerdem ist es wichtig, sie beim Schlafen nicht zu stören. Es ist auch eine gute Idee, die „Spielzeit“ im Haus schön ruhig zu gestalten und draußen im Garten eine aktivere „Spielzeit“ zu haben, damit Welpen schnell lernen, im Haus weniger ungestüm zu sein.
Die Unterlagen, die ein Züchter für einen Welpen bereitstellt, müssen alle Einzelheiten zum Entwurmungsdatum und dem verwendeten Produkt sowie die Informationen zu seinem Mikrochip enthalten. Es ist wichtig, dass Welpen erneut entwurmt werden und dabei folgender Zeitplan eingehalten wird:
- Welpen sollten im Alter von 6 Monaten entwurmt werden
- Sie müssen erneut entwurmt werden, wenn sie 8 Monate alt sind
- Welpen sollten im Alter von 10 Monaten entwurmt werden
- Sie müssen entwurmt werden, wenn sie 12 Monate alt sind
Dinge, die Sie für Ihren Welpen brauchen
Es gibt bestimmte Dinge, die neue Besitzer bereits zu Hause haben sollten, bevor sie einen neuen Welpen mit nach Hause nehmen. Es ist oft eine gute Idee, den Platz, in dem ein Welpe spielt, einzuschränken, insbesondere wenn Sie nicht im Auge behalten können, was er tut.
Bedenken Sie, dass Welpen oft ziemlich ungestüm sind. Sie sollten daher in Welpengitter oder einen ausreichend großen Laufstall investieren, der dem Welpen Raum zum Austoben gibt und gleichzeitig sicher ist. Die benötigten Dinge sind daher die folgenden:
- Hochwertige Welpen- oder Babygitter zur Montage an Türen
- Ein guter, gut gemachter Laufstall, der groß genug ist, damit ein Welpe darin spielen kann, damit er sich wirklich ausleben kann, wie es Welpen gerne tun
- Viele gut gemachte Spielzeuge, darunter hochwertige Kauartikel, die für Welpen zum Nagen geeignet sind, wobei zu bedenken ist, dass ein Welpe im Alter von 3 bis 8 Monaten anfängt, zu zahnen.
- Hochwertige Futter- und Wassernäpfe, die idealerweise aus Keramik und nicht aus Kunststoff oder Metall bestehen sollten
- Ein Pflegehandschuh
- Eine Zupfbürste oder eine Bürste mit weichen Borsten
- Spezielle Zahnpasta für Hunde und eine Zahnbürste
- Schere mit abgerundeten Enden
- Nagelknipser
- Welpenshampoo und -spülung, die speziell für die Verwendung bei Hunden entwickelt wurden
- Ein gut verarbeitetes Hundehalsband oder Geschirr
- Ein paar starke Hundeleinen
- Ein gut gemachtes Hundebett, das weder zu klein noch zu groß ist
- Eine gut verarbeitete Hundebox für den Einsatz im Auto und zu Hause, die groß genug ist, damit sich ein Welpe darin bewegen kann
- Babydecken, die Sie in die Hundebox und ins Bett Ihres Welpen legen können, wenn er ein Nickerchen machen oder nachts schlafen möchte
Den Lärm niedrig halten
Alle Welpen sind geräuschempfindlich, auch Briard-Welpen. Es ist wichtig, den Geräuschpegel niedrig zu halten, wenn ein neuer Welpe ins Haus kommt. Fernseher und Musik sollten nicht zu laut gespielt werden, da dies einen kleinen Welpen stressen und ihn zurückgezogen, schüchtern und scheu machen könnte.
Tierarzttermine einhalten
Wie bereits erwähnt, erhalten Briard-Welpen ihre ersten Impfungen von den Züchtern, aber sie müssen ihre Folgeimpfungen erhalten, was ihre neuen Besitzer organisieren müssen. Der Impfplan für Welpen sieht wie folgt aus:
- 10 -12 Wochen alt, wobei zu bedenken ist, dass ein Welpe nicht sofort vollständig geschützt ist, sondern erst 2 Wochen nach der zweiten Impfung.
Wenn es um Auffrischungsimpfungen geht, besprechen Sie diese am besten mit einem Tierarzt, denn es gibt viele Diskussionen darüber, ob ein Hund sie nach einer bestimmten Zeit wirklich braucht. Wenn ein Hund jedoch jemals in einen Zwinger muss, müssen seine Impfungen vollständig auf dem neuesten Stand sein.
Was ist mit älteren Briards, wenn sie das Rentenalter erreichen?
Ältere Briards benötigen viel besondere Pflege, da sie im Alter stärker gefährdet sind, bestimmte gesundheitliche Probleme zu entwickeln. Körperlich kann die Schnauze eines Hundes grau werden, aber es gibt auch andere auffällige Veränderungen, darunter die folgenden:
- Das Fell wird gröber
- Ein Verlust des Muskeltonus
- Briards können entweder übergewichtig oder untergewichtig werden
- Sie haben weniger Kraft und Ausdauer
- Ältere Hunde haben Schwierigkeiten, ihre Körpertemperatur zu regulieren
- Sie entwickeln oft Arthritis
- Das Immunsystem arbeitet nicht mehr so effizient wie früher, was bedeutet, dass Hunde anfälliger für Infektionen sind
- Auch die geistige Verfassung älterer Hunde verändert sich. Das bedeutet, dass ihre Reaktionszeit tendenziell langsamer ist. Daher entwickeln sie Folgendes:
- Sie reagieren aufgrund von Seh- oder Hörbeeinträchtigungen weniger auf äußere Reize
- Sie neigen dazu, etwas wählerischer zu sein, was ihr Essen angeht
- Sie haben eine niedrigere Schmerzgrenze
- Werden Sie intolerant gegenüber jeglicher Veränderung
- Oft fühlt sich ein älterer Hund desorientiert
Das Zusammenleben mit einem Briard in seinen goldenen Jahren bringt ein paar mehr Verantwortung mit sich, die jedoch leicht zu bewältigen sind und Folgendes beinhalten sollten: Achten Sie auf seine Ernährung, die Menge an Bewegung, die er bekommt, wie oft sein Hundebett gewechselt werden muss, und achten Sie auf den Zustand seiner Zähne.
Ältere Briards müssen mit einer hochwertigen Ernährung gefüttert werden, die ihren Bedürfnissen in dieser Lebensphase entspricht, während gleichzeitig das Gewicht des Hundes genau im Auge behalten werden muss. Eine grobe Fütterungsrichtlinie für ältere Hunde lautet wie folgt, wobei zu beachten ist, dass sie mit leicht verdaulichem Futter gefüttert werden sollten, das keine Zusatzstoffe enthält:
- Der Proteingehalt sollte zwischen 14 und 21 % liegen
- Der Fettgehalt sollte weniger als 10 % betragen
- Der Fasergehalt sollte weniger als 4 % betragen
- Der Kalziumgehalt sollte 0,5 – 0,8 % betragen
- Der Phosphorgehalt sollte 0,4 – 0,7 % betragen
- Der Natriumgehalt sollte 0,2 – 0,4 % betragen
Ältere Briards benötigen nicht die gleiche Menge an täglicher Bewegung wie jüngere Hunde, aber sie brauchen trotzdem das richtige Maß an körperlicher Aktivität, um den Muskeltonus zu erhalten und zu verhindern, dass der Hund zu viel Gewicht zulegt. Alle Hunde brauchen Zugang zu frischem, sauberem Wasser und das gilt besonders für ältere Hunde, die ihre goldenen Jahre erreichen, da sie einem höheren Risiko für Nierenerkrankungen ausgesetzt sind.
Fellpflege
Briards sind sehr pflegeaufwendig, da ihr Fell täglich gebürstet werden muss, damit sich keine Knoten oder Verfilzungen bilden. Briard-Welpen muss beigebracht werden, dass eine Fellpflegesitzung eine angenehme Erfahrung ist, auf die sie sich freuen. Es ist auch sehr wichtig, regelmäßig zwischen den Zehen eines Hundes nachzusehen, ob sich dort etwas verfangen hat, was zu einer Entzündung führen könnte.
Afterkrallen müssen ebenfalls regelmäßig gestutzt werden, damit sie nicht an Dingen hängen bleiben. Ihr Fell muss ebenfalls regelmäßig getrimmt werden, was man am besten einem professionellen Hundefriseur überlässt. Da Briards ein grobes Doppelfell haben, neigen sie dazu, ziemlich viel zu haaren, insbesondere im Frühling und dann wieder im Herbst, wenn häufigeres Bürsten erforderlich ist.
Es ist auch wichtig, die Ohren eines Briards regelmäßig zu kontrollieren, denn wenn sich zu viel Haar darin befindet, muss es entfernt werden. Andernfalls besteht für den Hund ein höheres Risiko, eine Ohrenentzündung zu entwickeln, und diese können notorisch schwer zu behandeln sein, wenn sie einmal ausbrechen.
Das Haar, das zwischen den Ballen eines Hundes wächst, muss ebenfalls regelmäßig getrimmt werden, um zu verhindern, dass es sich verklumpt, was das Spazierengehen für Hunde besonders in den Wintermonaten unangenehm machen könnte.
Bewegung des Briard
Briards sind sehr intelligente und energiegeladene Hunde und brauchen daher jeden Tag viel Bewegung und geistige Anregung. Das bedeutet einen schönen Spaziergang am Morgen und dann einen längeren, interessanteren Spaziergang am Nachmittag. Idealerweise brauchen Briards 2 Stunden Bewegung am Tag, damit sie all ihre angestaute Energie abbauen können.
Diese Hunde profitieren auch davon, so oft wie möglich im Garten herumlaufen zu können, damit sie sich richtig austoben können. Allerdings muss der Gartenzaun hoch und sehr sicher sein, um diese energiegeladenen Hunde darin zu halten. Briards schwimmen auch gern, d. h., man sollte vorsichtig sein, wenn man mit ihnen in der Nähe von Wasser spazieren geht, wo sie sicher ohne Leine laufen können, denn sie könnten einfach beschließen, hineinzuspringen.
Fütterung des Briards
Wenn Sie einen Briard-Welpen von einem Züchter bekommen, wird dieser Ihnen einen Fütterungsplan geben. Es ist wichtig, dass Sie sich an die gleiche Routine halten und ihm dasselbe Welpenfutter geben, um Magenverstimmungen zu vermeiden. Sie können die Ernährung eines Welpen umstellen, aber das muss sehr allmählich geschehen.
Achten Sie dabei immer darauf, dass er keine Verdauungsstörungen entwickelt. Wenn das passiert, ist es am besten, ihn wieder auf seine ursprüngliche Ernährung umzustellen und die Dinge mit dem Tierarzt zu besprechen, bevor Sie versuchen, die Ernährung erneut umzustellen.
Ältere Hunde sind nicht gerade als wählerische oder heikle Esser bekannt, aber das bedeutet nicht, dass Sie ihnen minderwertiges Futter geben können. Am besten füttern Sie einen erwachsenen Briard zweimal täglich, einmal morgens und dann noch einmal abends, und achten Sie darauf, dass es sich um hochwertiges Futter handelt, das alle Nährstoffanforderungen erfüllt.
Es ist auch wichtig, dass Hunde ausreichend Bewegung bekommen, damit sie überschüssige Kalorien verbrennen, da sie sonst zu viel Gewicht zulegen könnten, was zu allen möglichen gesundheitlichen Problemen führen kann. Fettleibigkeit kann das Leben eines Hundes um mehrere Jahre verkürzen, daher ist es wichtig, von Anfang an auf seine Figur zu achten.
Eines der ernsteren Gesundheitsprobleme bei Briards ist die Tatsache, dass sie anfällig für Blähungen (Magendrehung) sind und daher bei der Fütterung vorsichtig vorgegangen werden muss. Diese Hunde sollten am besten zweimal täglich gefüttert werden, anstatt ihnen eine Mahlzeit pro Tag zu geben. Es ist auch wichtig, einen Briard nicht direkt vor oder direkt nach einem Spaziergang zu füttern, da die Hunde dadurch einem größeren Risiko für Blähungen ausgesetzt sind.
Fütterungsanleitung für einen Briard-Welpen
Damit sich Welpen richtig entwickeln und wachsen können, müssen sie mit einer nährstoffreichen und hochwertigen Nahrung gefüttert werden. Als grobe Richtlinie gilt, dass ein Briard-Welpe täglich die folgenden Mengen bekommen sollte. Dabei ist darauf zu achten, dass die Mahlzeiten gleichmäßig über den Tag verteilt sind. Am besten füttern Sie ihn drei- oder viermal am Tag:
- 2 Monate alt – 265 g bis 307 g, abhängig vom Körperbau des Welpen
- 3 Monate alt – 327 g bis 364 g, abhängig vom Körperbau des Welpen
- 4 Monate alt – 354 g bis 405 g, abhängig vom Körperbau des Welpen
- 6 Monate alt – 405 g bis 549 g, abhängig vom Körperbau des Welpen
- 8 Monate alt – 404 g bis 604 g, abhängig vom Körperbau des Welpen
- 10 Monate alt – 370 g bis 543 g, abhängig vom Körperbau des Welpen
- 12 Monate alt – 334 g bis 462 g, abhängig vom Körperbau des Welpen
- 14 Monate alt – 331 g bis 453 g, abhängig vom Körperbau des Welpen
Sobald ein Briard 16 Monate alt ist, kann er mit Futter für ausgewachsene Tiere gefüttert werden.
Fütterungsempfehlung für erwachsene Briards
Sobald ein erwachsener Briard ausgewachsen ist, muss er mit hochwertigem Futter gefüttert werden, um seine Gesundheit aufrechtzuerhalten. Als grobe Richtlinie kann ein erwachsener Briard täglich mit den folgenden Mengen gefüttert werden:
- Hunde mit einem Gewicht von 25 kg können je nach Aktivität mit 285 g bis 435 g gefüttert werden
- Hunde mit einem Gewicht von 30 kg können je nach Aktivität mit 318 g bis 485 g gefüttert werden
- Hunde mit einem Gewicht von 35 kg können je nach Aktivität mit 349 g bis 532 g gefüttert werden
- Hunde mit einem Gewicht von 40 kg können je nach Aktivität mit 394 g bis 601 g gefüttert werden
Briard-Preis in Deutschland
Der Preis für einen Briard-Welpen in Deutschland kann je nach Herkunft, Zuchtlinie und Züchter variieren. Hier sind die wichtigsten Aspekte und Preisspannen:
1. Durchschnittlicher Preis
- Welpen von seriösen Züchtern (VDH/CFH):
Ein Briard-Welpe kostet in der Regel zwischen 1.500 und 2.500 Euro. Diese Züchter achten auf gesundheitliche Tests, artgerechte Aufzucht und die Einhaltung der Zuchtstandards. - Welpen außerhalb des VDH (z. B. Hobbyzüchter):
Preise können zwischen 1.000 und 1.500 Euro liegen. Hier ist Vorsicht geboten, da # möglicherweise weniger Wert auf Gesundheitsuntersuchungen und Rassestandards gelegt wird.
2. Faktoren, die den Preis beeinflussen
- Gesundheitliche Tests der Elterntiere:
Züchter investieren viel in die Gesundheitstests der Elterntiere (z. B. HD-Röntgen, Augenuntersuchungen, genetische Tests). Dies schlägt sich im Preis nieder. - Zuchtlinie:
Besonders begehrte Blutlinien oder Ausstellungserfolge der Elterntiere können den Preis erhöhen. - Aufzuchtkosten: Seriöse Züchter investieren in hochwertige Ernährung, tierärztliche Betreuung und Sozialisation der Welpen.
- Farbe: Einige Fellfarben, wie Fawn (Fauve), sind sehr beliebt, was sich gelegentlich auf den Preis auswirken kann.
3. Weitere Kosten
Neben dem Anschaffungspreis sollten Sie auch die langfristigen Kosten berücksichtigen:
- Erstausstattung: Ca. 200-500 Euro (Körbchen, Leine, Futter, Spielzeug).
- Laufende Kosten: Futter, Versicherung, Tierarztbesuche (ca. 50-150 Euro/Monat).
- Hundeschule: Ca. 100-300 Euro für Welpen- und Erziehungskurse.
- Versicherung: Hundehaftpflicht (ca. 50-100 Euro/Jahr), optional Krankenversicherung.
Vorsicht vor unseriösen Angeboten
- Preise unter 1.000 Euro sind oft ein Warnsignal für Massenzuchten oder Welpenhandel. Diese Hunde stammen häufig aus schlechten Haltungsbedingungen ohne Gesundheitskontrollen und können langfristig teure Tierarztkosten verursachen.
- Kaufen Sie nur von Züchtern, die Ihnen die Zuchtstätte zeigen, Fragen zu den Elterntieren beantworten und Gesundheitsnachweise vorlegen können.
Ein Briard ist eine langlebige Rasse mit einer Lebenserwartung von 10 bis 14 Jahren. Der Kauf sollte daher gut überlegt sein und nur von einem seriösen Züchter erfolgen, der auf die Gesundheit und das Wohl der Tiere Wert legt.