American Bully

American Bully

In diesem Artikel geht es um die Hunderasse American Bully, die für ihr muskulöses Erscheinungsbild, ihre Loyalität und ihr freundliches Wesen bekannt ist. Ursprünglich in den USA gezüchtet, kombiniert dieser Hund die Robustheit des American Pit Bull Terriers mit der ruhigen und anhänglichen Natur anderer Bulldoggenrassen.

Wir werfen einen genaueren Blick auf die Geschichte, die verschiedenen Typen sowie die besonderen Eigenschaften dieser beeindruckenden und oft missverstandenen Rasse.


Vorteile des American Bully

  • Intelligenter, loyaler und ergebener Hundebegleiter
  • American Bullies sind aufgeschlossene, lebenslustige und selbstbewusste Hunde
  • Sie sind sanft, gutmütig und sehr liebevoll und immer darauf bedacht, zu gefallen
  • Gedeihen bei viel Bewegung und geistiger Anregung
  • Geringer Pflegeaufwand
  • Sie sind gute Wachhunde, wobei einige wachsamer sind als andere

Nachteile des American Bully

  • Nicht die beste Wahl für Ersthundebesitzer
  • Kann für Familien mit älteren Kindern besser geeignet sein
  • American Bullies müssen ihren Platz im Rudel lernen und wer der Alpha-Hund ist
  • Eine frühe Sozialisierung in Kombination mit dem richtigen Training ist ein Muss
  • American Bullies sind sehr beschützerisch gegenüber ihren Familien
  • Welpen sind ausgelassen und ungestüm
  • Kann gegenüber anderen Hunden aggressiv sein
  • Bekannt dafür, stur und willensstark zu sein, wenn ihnen danach ist
  • American Bullies haben einen ausgeprägten Jagdtrieb und sollten nicht in der Nähe kleinerer Haustiere gehalten werden.

Einführung des American Bully

American Bullies wurden als Begleithunde gezüchtet, und obwohl ursprünglich American Pit Bull Terrier in Zuchtprogrammen verwendet wurden, gelten American Bullies heute als völlig andere und eigenständige Rasse.

Sie haben ein sehr ähnliches „Aussehen“ und „Körperbau“, aber mittlerweile ist anerkannt, dass American Bullies insofern einzigartig sind, als ihr Temperament viel ruhiger und entspannter ist als das ihrer Pitbull-Gegenstücke, was auf die Verwendung von American Bulldogs, English Bulldogs und Olde English Bulldogges bei ihrer Zucht zurückzuführen ist.

American Bullies werden von keinem der großen internationalen Hundeverbände anerkannt, darunter auch nicht vom UK Kennel Club. Die Rasse wird jedoch vom United Kennel Club und mehreren anderen Hunderegistern auf der ganzen Welt anerkannt.


Geschichte des American Bully

American Bullies tauchten in den 1990er Jahren erstmals in den USA auf, als Züchter beschlossen, einen Begleit- und Ausstellungshund zu züchten, indem sie American Pitbull Terrier mit American Staffordshire Terriern kreuzten. Der Grund für die Züchtung von American Bullies bestand darin, eine Rasse zu schaffen, die nicht den hohen „Trieb und die Hundeaggressivität“ des Pitbulls hatte, aber dessen Aussehen und Körperbau behielt.

Niemand weiß wirklich, ob die Züchter beabsichtigten, eine „neue Rasse“ zu schaffen, oder ob ihr Ziel darin bestand, einen Hund mit einem anderen Temperament als dem eines Pitbulls zu züchten. Das Endergebnis war jedoch, dass eine neue Rasse geschaffen wurde, nämlich der American Bully. Dutzende von Züchtern in den gesamten Vereinigten Staaten begannen mit der Züchtung dieser Hunde, unabhängig davon, ob sie miteinander in Kontakt standen oder nicht.

Die Hauptregionen der USA, in denen American Bullies entwickelt wurden, waren Virginia und Südkalifornien, aber die Nachricht von ihren Bemühungen verbreitete sich bald auch in anderen Teilen der USA.

Daraufhin wurden andere Rassen in das Zuchtprogramm aufgenommen, darunter American Bulldogs, English Bulldogs, Olde English Bulldogges, Bullmastiffs , Bull Terrier , Rottweiler und sogar andere Kreuzungen. Es ist erwähnenswert, dass American Bullies aufgrund der vielen an der Entwicklung der Rasse beteiligten US-Züchter in Aussehen und Größe recht unterschiedlich sein können.

Manche Hunde sind im Vergleich zu American Pitbulls viel kleiner als andere. Auch Fellfarben und -muster variieren stark. Was den Körperbau angeht, können American Bullies recht unterschiedliche Formen haben, aber im Allgemeinen sind sie stämmig, gedrungen und extrem muskulös.

Wie der Name der Rasse zustande kam und wann American Bullies erstmals als „neue Rasse“ anerkannt wurden, ist unklar, aber um die Jahrhundertwende gab es bereits Liebhaber. Von da an hatten American Bullies eine große Fangemeinde in den Vereinigten Staaten und anderswo auf der Welt, darunter auch in Großbritannien.

Es ist erwähnenswert, dass die Mehrheit der gut gezüchteten American Bullies ausgezeichnete „Stammbäume“ haben, was beweist, dass sie keine American Pitbull Terrier sind und daher in Großbritannien nicht als „verbotene gefährliche Rasse“ eingestuft werden.

Interessante Fakten über die Rasse

  • Ist der American Bully eine gefährdete Rasse? Nein, sie werden in Großbritannien sowie in anderen Ländern der Welt, einschließlich ihrer Heimat Amerika, schnell zu einer beliebten Rasse.
  • American Bullies wurden speziell als Begleit- und Ausstellungshunde gezüchtet
  • Sie sind in vielen Hundesportarten hervorragend
  • Es gibt 4 Arten von American Bullies – Pocket Standard, Extra-Large, Extreme und Classic
  • American Bullies haben einen athletischen Körperbau, sind muskulös und gut definiert und zeigen viel Kraft und Beweglichkeit
  • Die Rasse wird vom UKC ABKC ACA BBC DRA EBKC und der UCA anerkannt.
  • American Bullies wurden erstmals 2013 vom United Kennel Club (UKC) anerkannt

Aussehen des American Bully

American Bullies sind beeindruckende Hunde mit extrem muskulösen Körpern. Sie haben einzigartig geformte Köpfe, was eines der Hauptmerkmale der Rasse ist. Die Köpfe sind breit und sehr groß, ohne jemals unproportional zum Rest des Körpers zu sein. Sie haben mäßig tiefe, gut definierte Stopps und die Flügel sind tief und sauber. American Bullies haben gut bemuskelte Wangen, die faltenfrei und ziemlich ausgeprägt sind.

Die Schnauzen sind breit, leicht quadratisch oder „blockartig“, wobei ihre Länge kürzer ist als die Länge des Schädels des Hundes, und die Oberseite der Schnauze ist gerade. Die Unterkiefer sind sehr gut entwickelt, tief und breit, und die Gesamtstruktur des Kiefers eines Hundes, ihre Schnauzen und Schädelflächen ähneln stark denen der englischen Bulldogge.

American Bullies haben große Nasen mit weit geöffneten Nasenlöchern und alle Nasenpigmentierungen sind akzeptabel, müssen aber normalerweise zur Fellfarbe des Hundes passen. Sie haben ein perfektes, gleichmäßiges Scherengebiss. Die Augen sind mittelgroß, oval oder leicht gerundet, weit auseinander und ziemlich tief am Schädel des Hundes angeordnet. Mit Ausnahme von Blau sind alle Augenfarben akzeptabel. Die Ohren des Hundes sitzen hoch am Kopf.

Sie haben mäßig lange und gut bemuskelte Hälse, die am Kamm leicht gewölbt sind. Ihre Hälse werden allmählich breiter, wenn die Schultern des Hundes gut zurückgelehnt sind. Sie haben eng verbundene Körper mit tiefer, breiter Brust und schön gewölbten Rippen.

Die Brust kann breiter als tief sein, aber das ist nie übertrieben. American Bullies haben breite, starke und feste Rücken und ihre Rückenlinie ist eben und gerade. Die Kruppe fällt zur Schwanzwurzel des Hundes hin leicht ab. Die Lenden sind kurz und breit.

American Bullies haben lange, muskulöse und breite Schulterblätter, die gut nach hinten gelegt sind. Ihre Vorderbeine sind muskulös und haben eine leichte Biegung im Unterarm. Die Ellbogen liegen eng beieinander oder sind nur ein wenig vom Körper des Hundes entfernt. Von vorne gesehen stehen die Vorderbeine eines Hundes mäßig auseinander und stehen senkrecht zum Boden. Die Fesseln sind kräftig, kurz und flexibel und leicht abgewinkelt.

Ihre Hinterhand ist muskulös, breit und kräftig, die Hunde haben gut ausgefüllte und tiefe Becken. Die Oberschenkel sind gut entwickelt und muskulös, und von der Seite betrachtet sind die Sprunggelenke schön gebeugt, wobei die Fesseln senkrecht zum Boden stehen. Von hinten betrachtet sind die hinteren Fesseln parallel zueinander.

Die Pfoten sind rund, eng und stehen im guten Verhältnis zur Gesamtgröße des Hundes. Die Ruten werden oft als „Pumpenschwengel“- oder „Kurbel“-Schwänze beschrieben, obwohl einige American Bullies gerade Ruten haben, was nach dem UKC-Standard akzeptabel ist.

Ihre Ruten sind als natürliche Verlängerung der Rückenlinie des Hundes angesetzt und verjüngen sich zur Spitze hin. American Bullies tragen ihre Ruten auf gleicher Höhe mit der Rückenlinie, obwohl sie sie bei Aufregung etwas höher tragen können.

Das Fell eines American Bully ist glatt, liegt eng an, ist glänzend und fühlt sich etwas steif an. Es gibt sie in allen Farben außer Merle.

Gang / Bewegung

Wenn sich ein American Bully bewegt, tut er dies auf eine selbstbewusste, kecke Art und Weise und vermittelt stets den Eindruck, aufgeregt und wachsam zu sein.


Temperament des American Bully

American Bullies sind fröhliche Charaktere und weil sie als Begleiter gezüchtet wurden, bilden sie eine extrem starke Bindung zu ihren Besitzern. Sie mögen hart aussehen, aber in Wirklichkeit sind American Bullies echte Weicheier und haben ein „unterwürfiges“ Wesen und lieben nichts mehr, als so viel Zeit wie möglich mit den Menschen zu verbringen, die sie lieben. Daher sind sie wunderbare Familienhaustiere und keine „Ein-Mann-Hunde“ überhaupt.

American Bullies gelten außerdem als ausgesprochen kinderfreundlich. Allerdings dürfen sie, wie alle anderen Hunderassen auch, nie unbeaufsichtigt bleiben und müssen lernen, wie man sich in der Nähe von Hunden verhält. Zudem müssen Hunde schon in jungen Jahren gut sozialisiert werden, damit sie sich zu gutmütigen vierbeinigen Begleitern entwickeln.

Als Faustregel gilt, dass American Bullies gegenüber Menschen, die sie noch nicht kennen, tolerant sind und dafür bekannt sind, dass sie Fremden gegenüber freundlich und höflich sind. Manche American Bullies sind Fremden gegenüber misstrauischer als andere, aber im Allgemeinen begrüßen sie Menschen nur allzu gerne und aufgeregt.

Sie sind jedoch von Natur aus beschützerisch gegenüber ihren Familien, aber es ist erwähnenswert, dass sie diese Eigenschaft immer ruhig ausleben, ähnlich wie eine englische Bulldogge, was bedeutet, dass sie gute Wachhunde sind.

Da sie intelligent sind und es ihnen recht machen wollen, wurden viele American Bullies für verschiedene Hundesportarten ausgebildet, was sie von Natur aus vielseitig macht. Sie sind jedoch keine gute Wahl für Ersthundebesitzer, da American Bullies ihren Platz im Rudel kennen müssen und wissen müssen, wer in einem Haushalt der „Alphahund“ ist, damit sie wirklich ausgeglichene, glückliche Charaktere werden.

Wenn sie nicht von klein auf gut behandelt werden, kann ein American Bully die Rolle des dominanten Hundes übernehmen. In den richtigen Händen und in der richtigen Umgebung sind American Bullies im Allgemeinen nicht dafür bekannt, Autoritäten herauszufordern, aber sie befolgen auch keine Befehle blind.

Obwohl sie es anderen recht machen wollen, sind manche American Bullies auch ein bisschen stur, weshalb viele Rassenliebhaber empfehlen, sie auf Belohnungsbasis zu trainieren, was sehr gut funktioniert. Der Grund dafür ist, dass American Bullies für ein Leckerli fast alles tun würden.

American Bullies sind von Natur aus entspannt und ruhig, aber das bedeutet nicht, dass sie „Couch Potatoes“ sind. Sie sind gerne draußen und unternehmen gerne Dinge, vor allem interaktive Spiele, obwohl das Apportieren eines Balls für einen American Bully nach den ersten paar Würfen etwas zu langweilig werden kann.

Sind sie eine gute Wahl für Erstbesitzer?

American Bullies sind keine gute Wahl für Ersthundebesitzer, da sie ihnen gegenüber die Oberhand gewinnen könnten. Dies könnte dazu führen, dass der Hund die Rolle des dominanten Hundes übernimmt, was den Umgang mit ihm und das Zusammenleben mit ihm viel schwieriger macht.

Was ist mit dem Beutetrieb?

Züchter von American Bullys haben viel Arbeit investiert, um den Jagdtrieb der Hunde zu reduzieren. Dennoch ist es für diese Hunde äußerst wichtig, dass sie gut sozialisiert sind, richtig behandelt und von Menschen trainiert werden, die mit den Bedürfnissen der Rasse vertraut sind. Trotzdem sollte man selbst einem gut trainierten American Bully nicht unbedingt vertrauen, wenn er in der Nähe von Kleintieren ist, mit denen er nicht aufgewachsen ist.

Und was ist mit der Verspieltheit?

American Bullies gelten als sehr verspielt und lebenslustig und machen gern Spaß, wenn sich die Gelegenheit bietet, mit den Kindern herumzualbern.

Wie steht es mit der Anpassungsfähigkeit?

American Bullies sind von Natur aus sehr anpassungsfähig und sofern sie täglich genügend Bewegung und viel geistige Anregung bekommen, sind sie in einer Stadtwohnung genauso glücklich wie in einem Haus auf dem Land.

Was ist mit übermäßigem Bellen?

American Bullies sind nicht als Kläffer bekannt und äußern ihre Meinung im Allgemeinen nur, wenn es nötig ist oder während der Spielzeit.

Mögen American Bullies Wasser?

Wie viele andere Rassen lieben manche American Bullies den Aufenthalt im und am Wasser, während andere es nicht mögen, nasse Füße zu bekommen.

Sind American Bullies gute Wachhunde?

American Bullies sind sehr menschenbezogen, eignen sich aber auch gut als Wachhunde. Manche Hunde sind Fremden gegenüber misstrauischer und aufmerksamer als andere American Bullies. Trotzdem reicht ihr beeindruckendes „Aussehen“ oft aus, um Übeltäter davon abzuhalten, sich einem American Bully zu nähern, wenn dieser sich auf seinem eigenen Territorium befindet.


Intelligenz / Trainierbarkeit des American Bully

American Bullies sind hochintelligent und immer darauf bedacht, zu gefallen, obwohl manche Hunde etwas stur sein können. In den richtigen Händen und der richtigen Umgebung sind American Bullies jedoch sehr gut trainierbar und reagieren gut auf positive Verstärkung und auf Leckerlis basierende Trainingsmethoden.

Training und Sozialisierung müssen früh beginnen und das ganze Leben eines Hundes hindurch konsequent durchgeführt werden, denn ein American Bully kann die dominante Rolle in einem Haushalt übernehmen, wenn er nicht richtig behandelt wird und seinen Platz im Rudel nicht lernt, weshalb er keine gute Wahl für unerfahrene Hundebesitzer ist.

Welpen müssen sofort die grundlegenden Kommandos lernen, darunter die folgenden:

  • Kommen
  • Sitzen
  • Bleiben
  • Ruhig
  • Lass es
  • Runter
  • Bett

Kinder und andere

American Bullies lieben es, mit Kindern zusammen zu sein und spielen am liebsten interaktive Spiele mit ihnen. Allerdings können sie ihre Familien beschützen, was bedeutet, dass man, wenn die Kinder Freunde zu Besuch haben, am besten ein Auge auf die Dinge hat und einen Hund nie unbeaufsichtigt in der Nähe von Kindern lässt.

Obwohl Züchter ihr Bestes getan haben, um „Aggressivität“ aus American Bullies herauszuzüchten, ist die Rasse immer noch als „hundeaggressiv“ bekannt. Allerdings sind sie anderen Hunden gegenüber viel toleranter als einige andere Rassen. Nicht kastrierte American Bullies sind aggressiver und territorialer als ihre kastrierten Artgenossen, und gleichgeschlechtliche Aggression und Dominanz können ein Problem sein.


Gesundheit des American Bully

Die durchschnittliche Lebenserwartung eines American Bully beträgt zwischen 8 und 12 Jahren, wenn er richtig gepflegt und mit einer altersgerechten, hochwertigen Ernährung gefüttert wird. Es ist jedoch bekannt, dass sie unter bestimmten erblichen und erworbenen Gesundheitsproblemen leiden, die im Folgenden aufgeführt sind:

  • Hüftdysplasie
  • Ellbogendysplasie
  • Progressive Retinaatrophie
  • Demodikose/Demodex-Räude/Demodektische Räude
  • Katarakt
  • Kleinhirnabiotrophie
  • Atrophie
  • Lippen-/Gaumenspalte
  • Schilddrüsenunterfunktion
  • Ichthyose
  • Patellaluxation
  • Zinkreaktive Dermatose
  • Angeborene Herzinsuffizienz
  • Brachyzephales Syndrom
  • Blähungen
  • Hitzeintoleranz

Was ist mit Impfungen?

American-Bully-Welpen haben zwar ihre ersten Impfungen erhalten, es ist jedoch wichtig, dass sie ihre Folgeimpfungen zum richtigen Zeitpunkt erhalten. Der Impfplan sieht wie folgt aus:

  • 10 - 12 Wochen alt, wobei zu bedenken ist, dass ein Welpe nicht sofort vollständig geschützt ist, sondern erst 2 Wochen nach der zweiten Impfung.

Es wurde viel darüber diskutiert, ob Hunde Auffrischungsimpfungen erhalten müssen. Daher sollten Sie am besten mit einem Tierarzt sprechen, bevor Sie eine endgültige Entscheidung darüber treffen, ob ein American Bully weiterhin jährliche Impfungen erhalten sollte, die als Auffrischungsimpfungen bezeichnet werden.

Was ist mit Sterilisation und Kastration?

Ein männlicher American Bully kann problemlos im Alter von 6 Monaten kastriert werden und weibliche Tiere können ebenfalls im Alter von 6 Monaten sterilisiert werden.

Was ist mit Fettleibigkeitsproblemen?

American Bullies mögen ihr Futter und neigen dazu, an Gewicht zuzunehmen, wenn sie nicht täglich genug Bewegung bekommen. Fettleibigkeit kann das Leben eines Hundes um mehrere Jahre verkürzen, daher ist es wichtig, das Gewicht eines American Bully im Auge zu behalten und die Leckerlis auf ein Minimum zu beschränken.

Was ist mit Allergien?

Der American Bully ist dafür bekannt, an bestimmten Allergien zu leiden. Bei einem Ausbruch der Krankheit ist es wichtig, lieber früher als später einen Tierarzt aufzusuchen, da die Identifizierung der Auslöser schwierig und zeitaufwändig sein kann.

Zu den Allergieauslösern zählen unter anderem:

  • Umfeld
  • Eine Reaktion auf bestimmte Chemikalien, die häufig in Haushaltsreinigern enthalten sind
  • Saisonale Allergien, darunter Pollen und Gräser
  • Futter, das bestimmte Fleischsorten und Getreide enthält, die häufig als Zutaten in kommerziell hergestelltem Hundefutter verwendet werden
  • Zecken- und Flohbisse
  • Hausstaubmilben
  • Schimmel

Pflege des American Bully

Wie jede andere Rasse müssen American Bullies regelmäßig gepflegt werden, damit Fell und Haut in Topform bleiben. Außerdem brauchen sie täglich regelmäßig Bewegung, damit sie fit und gesund bleiben. Darüber hinaus müssen die Hunde mit hochwertigem Futter gefüttert werden, das alle ihre Nährstoffbedürfnisse in den verschiedenen Lebensphasen erfüllt.

Pflege eines American-Bully-Welpen

Nachdem Sie sich für einen American Bully als Hund entschieden haben, ist es wichtig, das Haus für die Ankunft des Welpen vorzubereiten. Dabei muss nicht nur das Haus welpensicher gemacht werden, sondern auch der Garten muss für den Welpen sicher gemacht werden.

Alle Welpen nagen gerne an Dingen, darunter auch an elektrischen Leitungen und Kabeln. Daher ist es wichtig, dass diese außerhalb ihrer Reichweite liegen. Gartengeräte und andere Geräte sollten weggeräumt werden, damit sich ein ungestümes Hündchen nicht verletzt.

Welpen brauchen viel Zeit für ein Nickerchen und können bis zu 21 Stunden am Tag schlafen. Das ist notwendig, damit sie sich richtig entwickeln und wachsen können. Daher ist es wichtig, im Haus einen ruhigen Bereich einzurichten, in den sie sich zurückziehen können, wenn sie ein Nickerchen machen möchten.

Dieser sollte idealerweise nicht zu weit weg, aber abseits von zu viel Verkehr liegen. Wenn Kinder im Haus sind, muss man ihnen sagen, dass sie ihr Haustier nicht stören dürfen, wenn es schläft, und sich ihnen auch nicht nähern dürfen, wenn es isst.

Es ist immer eine gute Idee, die Anzahl der Räume zu begrenzen, in denen ein Welpe herumlaufen kann, und zwar aus mehreren Gründen: Einer davon ist, dass er stubenrein werden muss, und der zweite, dass er dann weniger wahrscheinlich in Schwierigkeiten gerät.

Eine gute Möglichkeit, ihn in einem ausgewählten Bereich zu halten, besteht darin, Kinderschutzgitter an Türen anzubringen, um zu verhindern, dass der Welpe in Räume geht, in denen die Besitzer ihn nicht haben wollen.

Ein American Bully-Welpe muss vor dem Verkauf entwurmt worden sein, und die Unterlagen, die ein Züchter für einen Welpen bereitstellt, müssen alle Einzelheiten zum Entwurmungsdatum und dem verwendeten Produkt sowie die Informationen zu seinem Mikrochip enthalten. Es ist wichtig, dass Welpen erneut entwurmt werden, wobei folgender Zeitplan eingehalten wird:

  • Welpen sollten im Alter von 6 Monaten entwurmt werden
  • Sie müssen erneut entwurmt werden, wenn sie 8 Monate alt sind
  • Welpen sollten im Alter von 10 Monaten entwurmt werden
  • Sie müssen entwurmt werden, wenn sie 12 Monate alt sind

Dinge, die Sie für Ihren Welpen brauchen

Zur Pflege eines Welpen sind Dinge erforderlich, die lange vor der Ankunft gekauft werden sollten. Zu den benötigten Gegenständen gehören die folgenden:

  • Futter- und Wassernäpfe sollten nicht zu tief sein und idealerweise aus Keramik und nicht aus Kunststoff oder Metall bestehen.
  • Ein hochwertiges Hundehalsband, Geschirr und eine Hundeleine
  • Eine Hundebox, die weder zu klein noch zu groß ist, sodass sich ein Welpe darin verloren fühlen würde
  • Hochwertiges Spielzeug und Kauartikel
  • Ein gut gemachtes Hundebett, wenn man bedenkt, dass ein Welpe gut darauf herumkauen könnte
  • Baby- und/oder Hundedecken zur Verwendung in der Welpenkiste und im Hundebett
  • Spezielle Zahnpasta und Zahnbürste für Hunde
  • Shampoo und Spülung speziell für die Anwendung bei Hunden
  • Pflegeausrüstung

Den Lärm niedrig halten

Alle Welpen reagieren sehr empfindlich auf laute Geräusche. Daher ist es wichtig, den Fernseher leise zu stellen und auch die Musik nicht zu laut abzuspielen. Das könnte einen American-Bully-Welpen erschrecken und ihn daran hindern, tagsüber sein vorgesehenes Nickerchen zu machen.

Tierarzttermine einhalten

Seriöse Züchter würden immer sicherstellen, dass ihre Welpen vor dem Verkauf geimpft werden. Wie bereits erwähnt, liegt es jedoch in der Verantwortung der neuen Besitzer, dafür zu sorgen, dass die Welpen die Folgeimpfungen zum richtigen Zeitpunkt erhalten. Diese sollten wie folgt erfolgen:

  • 10 - 12 Wochen alt, wobei zu bedenken ist, dass ein Welpe nicht sofort vollständig geschützt ist, sondern erst 2 Wochen nach der zweiten Impfung.

Wenn es um Auffrischungsimpfungen geht, besprechen Sie diese am besten mit Ihrem Tierarzt, denn es gibt viele Diskussionen darüber, ob ein Hund sie nach einer bestimmten Zeit wirklich braucht. Wenn ein Hund jedoch jemals in einen Zwinger muss, müssen seine Impfungen auf dem neuesten Stand sein.


Fellpflege des American Bully

American Bullies haben kurzes, dichtes Fell, was bedeutet, dass sie pflegeleicht sind. Da sie jedoch anfällig für Hautallergien sind, ist es am besten, sie ein paar Mal pro Woche zu bürsten.

Je früher ein Hautproblem erkannt wird, desto besser, denn wenn es zu lange nicht auftritt, kann es sich zu etwas Schmerzhaftem und viel Schlimmerem entwickeln. Regelmäßiges Abwischen mit einem Fensterleder hält das Fell eines American Bullys auch schön und glänzend.

Es ist auch wichtig, die Ohren eines Hundes regelmäßig zu kontrollieren und sie bei Bedarf zu reinigen. Wenn sich in den Ohren eines Hundes zu viel Ohrenschmalz ansammelt, kann dies zu einer schmerzhaften Infektion führen, die schwer zu beseitigen sein kann. Kurz gesagt ist bei Ohreninfektionen Vorbeugung oft einfacher als Heilung.

Für einen American Bully benötigte Pflegewerkzeuge

Mit den richtigen Pflegewerkzeugen bleiben Fell und Haut eines American Bully in Topform. Die folgenden Werkzeuge sind erforderlich, damit das Fell eines Hundes gut aussieht:

  • Ein Pflegehandschuh
  • Eine Zupfbürste
  • Eine Borstenbürste
  • Nagelknipser
  • Eine Schere mit abgerundeten Enden
  • Spezielles Shampoo und Spülung für Hunde

Übung des American Bully

Obwohl der American Bully nicht so aktiv ist wie viele andere Rassen vom „Bully-Typ“, braucht er täglich mindestens 45 bis 60 Minuten Bewegung. Ein kürzerer Spaziergang am Morgen ist in Ordnung, aber ein längerer am Nachmittag ist ein Muss. Dies in Kombination mit viel geistiger Anregung hält einen American Bully glücklich, fit und gesund.

Wenn er über längere Zeit sich selbst überlassen wird, stellt sich nicht nur Langeweile ein, sondern es kann auch dazu führen, dass ein American Bully unerwünschtes und destruktives Verhalten im Haus entwickelt. Es kann auch dazu führen, dass Hunde zu viel Gewicht zulegen, was ihre Lebensdauer um mehrere Jahre verkürzen kann.

Allerdings sollten American-Bully-Welpen nicht übermäßig trainiert werden, da ihre Gelenke und Knochen noch im Wachstum sind und zu viel Druck auf sie später im Leben des Hundes zu Problemen führen kann. Aus diesem Grund sollten sie nicht auf oder von Möbeln springen und auch nicht die Treppe rauf- und runterlaufen dürfen.


Fütterung des American Bully

Wenn Sie einen American-Bully-Welpen von einem Züchter bekommen, wird dieser Ihnen einen Fütterungsplan geben. Es ist wichtig, dass Sie sich an die gleiche Routine halten und dem Welpen immer das gleiche Futter geben, um Magenverstimmungen zu vermeiden.

Die Ernährung eines Welpen kann geändert werden, aber dies muss schrittweise erfolgen. Achten Sie dabei immer darauf, dass er keine Verdauungsstörungen entwickelt. Wenn dies doch passiert, ist es am besten, ihn wieder auf seine ursprüngliche Ernährung umzustellen und die Dinge mit dem Tierarzt zu besprechen, bevor Sie versuchen, die Ernährung erneut umzustellen.

Ältere Hunde sind nicht gerade als wählerische oder heikle Esser bekannt, aber das bedeutet nicht, dass Sie ihnen minderwertiges Futter geben können. Am besten füttern Sie einen erwachsenen Hund zweimal täglich, einmal morgens und dann noch einmal abends, und achten Sie darauf, dass es sich um hochwertiges Futter handelt, das alle Nährstoffanforderungen erfüllt.

Es ist auch wichtig, dass Hunde ausreichend Bewegung bekommen, damit sie überschüssige Kalorien verbrennen, da sie sonst zu viel Gewicht zulegen könnten, was zu allen möglichen gesundheitlichen Problemen führen kann. Fettleibigkeit kann das Leben eines Hundes um mehrere Jahre verkürzen, daher ist es wichtig, von Anfang an auf seine Figur zu achten.

Fütterungsanleitung für einen American Bully Welpen

Sobald sich ein Welpe in seinem neuen Zuhause eingelebt hat, kann seine Ernährung bedenkenlos umgestellt werden. Wie bereits erwähnt, muss dies jedoch schrittweise und vorsichtig erfolgen, um Magenverstimmungen zu vermeiden. Als grobe Richtlinie können American-Bully-Welpen täglich mit den folgenden Mengen gefüttert werden, um sicherzustellen, dass sie alle Nährstoffe erhalten, die sie für ein gesundes Wachstum und eine gute Entwicklung benötigen:

  • 2 Monate alt – 231 g bis 271 g, abhängig vom Körperbau des Welpen
  • 3 Monate alt – 276 g bis 341 g, abhängig vom Körperbau des Welpen
  • 4 Monate alt – 297 g bis 371 g, abhängig vom Körperbau des Welpen
  • 5 Monate alt – 304 g bis 410 g, abhängig vom Körperbau des Welpen
  • 6 Monate alt – 304 g bis 446 g, abhängig vom Körperbau des Welpen
  • 7 Monate alt – 282 g bis 446 g, abhängig vom Körperbau des Welpen
  • 9 Monate alt – 240 g bis 387 g, abhängig vom Körperbau des Welpen
  • 11 Monate alt – 216 g bis 320 g, abhängig vom Körperbau des Welpen
  • 12 Monate alt – 215 g bis 318 g, abhängig vom Körperbau des Welpen
  • 11 Monate alt – 476 g bis 991 g, abhängig vom Körperbau des Welpen
  • 12 Monate alt – 434 g bis 1201 g, abhängig vom Körperbau des Welpen

Wenn ein American Bully 13 Monate alt ist, kann er mit Hundefutter für ausgewachsene Hunde gefüttert werden.

Fütterungsempfehlung für einen erwachsenen American Bully

Als grobe Richtlinie können Sie einem ausgewachsenen American Bully täglich die folgenden Mengen füttern, um sicherzustellen, dass er fit und gesund bleibt:

  • Hunde mit einem Gewicht von 31 kg können je nach Aktivität mit 320 g bis 512 g gefüttert werden
  • Hunde mit einem Gewicht von 50 kg können je nach Aktivität mit 380 g bis 420 g gefüttert werden
  • Hunde mit einem Gewicht von 70 kg können je nach Aktivität mit 420 g bis 492 g gefüttert werden
  • Hunde mit einem Gewicht von 90 kg können je nach Aktivität mit 480 g bis 552 g gefüttert werden
  • Hunde mit einem Gewicht von 120 kg können je nach Aktivität mit 552 g bis 600 g gefüttert werden

American Bully Preis

Der Preis für einen American Bully in Deutschland variiert je nach Zuchtlinie, Abstammung und Größe. In der Regel kostet ein reinrassiger Welpe zwischen 1.500 und 5.000 Euro. Besonders hochpreisige Varianten wie der American Bully XL oder mit speziellen Farben können sogar bis zu 10.000 Euro kosten.

Seriöse Züchter verlangen oft mehr, da sie auf Gesundheit, Wesen und Papiere achten. Günstigere Angebote unter 1.000 Euro können unseriös sein oder aus fragwürdigen Quellen stammen. Es ist wichtig, sich vor dem Kauf gut zu informieren, um Qualität und artgerechte Aufzucht sicherzustellen.


American Bully Kaufberatung

Beim Kauf eines American Bully sollte man sich zuerst über die verschiedenen Größen und Typen (Pocket, Standard, Classic, XL) informieren. Ein seriöser Züchter ist entscheidend – er sollte Gesundheitsnachweise, Papiere und einen sauberen, artgerechten Aufzuchtort vorweisen können. Vorsicht ist geboten bei Billigangeboten, da diese oft auf schlechte Zuchtbedingungen oder Krankheiten hinweisen.

Der Charakter des Hundes ist wichtig, daher sollte man sich die Elterntiere und deren Verhalten genau ansehen. Auch die rechtlichen Bestimmungen in Deutschland sollten geprüft werden, da in manchen Bundesländern strengere Regeln für Bullyrassen gelten. Wer sich für einen American Bully entscheidet, sollte genug Zeit, Erfahrung und Platz für diesen muskulösen, aber freundlichen Hund haben.