7 Anzeichen einer Demenz bei Hunden

7 Anzeichen einer Demenz bei Hunden

In diesem Artikel geht es um die 7 Anzeichen einer Demenz bei Hunden. Demenz ist eine altersbedingte Erkrankung, die auch bei Hunden auftreten kann. Es ist wichtig, diese Anzeichen frühzeitig zu erkennen, um eine angemessene Betreuung und Unterstützung für den betroffenen Hund bieten zu können.

Ihr treuer, älterer Hund mag vielleicht nicht wirklich vergessen, wo er seine Autoschlüssel ablegt, aber er kann durchaus "Momente des Älterwerdens" erleben. Wenn Ihr Hund die gewohnte Route seines täglichen Spaziergangs vergisst, weniger Interesse an seinem Lieblingsspielzeug zeigt oder nicht mehr so begeistert ist, Sie an der Tür zu begrüßen, könnte dies ein Hinweis auf eine kognitive Dysfunktion (CCD) sein, die Hundevariante von Alzheimer. Um den beginnenden kognitiven Verfall frühzeitig zu erkennen, ist es wichtig, die Anzeichen zu kennen, auf die Sie bei Ihrem Hund achten sollten.

Man sagt, dass das allgemein anerkannte DISHA-Akronym Hundebesitzern dabei helfen kann, die deutlichsten Anzeichen und Veränderungen im Zusammenhang mit kognitiver Dysfunktion bei Hunden zu beschreiben.

DISHA steht für folgende Symptome:

  • Desorientiertheit
  • Interaktionen mit Familienmitgliedern oder anderen Haustieren
  • Veränderungen des Schlaf-Wach-Rhythmus
  • Verschmutzung des Hauses
  • Veränderungen im Aktivitätsniveau

Sie erlaubt es uns, mittels einer Liste von Punkten zu überprüfen, ob möglicherweise eine andere Ursache vorliegt. Wenn Ihr Hund eines der genannten Symptome zeigt oder eine Kombination davon, deutet dies eher auf eine kognitive Dysfunktion hin.

Zusätzlich zu den DISHA-Symptomen können folgende Anzeichen von Demenz bei Hunden festgestellt werden:

  • Schwierigkeiten beim Fressen oder bei der Suche nach Nahrung oder Wasserschüssel
  • Sich wiederholende oder unruhige Bewegungen

Im Folgenden erfahren Sie, was Sie über die einzelnen Symptome kognitiver Störungen bei Hunden wissen müssen:

Desorientierung

Eine häufige Beobachtung, die Sie machen könnten, ist, dass Ihr älterer Hund desorientiert wirkt, selbst wenn er sich in seiner gewohnten Umgebung befindet. Dies kann besonders deutlich werden, wenn Ihr Hund draußen im Garten ist und versucht, durch die falsche Tür oder auf der falschen Seite der Tür wieder hineinzukommen. Der Teil des Gehirns, der für die Orientierung zuständig ist, ist beeinträchtigt.

Ihr Hund kann auch Schwierigkeiten mit dem räumlichen Bewusstsein haben. Es kann vorkommen, dass er sich hinter der Couch verirrt und dann feststellt, dass er nicht weiß, wo er sich befindet oder wie er wieder herauskommt. Möglicherweise finden Sie Ihren Hund zur Schlafenszeit an einem anderen Ort im Haus, wo er an die Wand starrt, anstatt sich in seinem Hundebett gemütlich zusammengerollt zu haben.

Hunde haben normalerweise ein gutes Gespür für das richtige Timing, daher kann dies ein Anzeichen dafür sein, dass etwas nicht stimmt.

Es ist ratsam, Ihren Hund zu einer tierärztlichen Untersuchung zu bringen. Es besteht die Möglichkeit, dass es sich nicht um ein kognitives Problem handelt, daher sollte Ihr Tierarzt auch andere potenzielle medizinische Ursachen ausschließen, wie z. B. einen Gehirntumor oder Diabetes.

Veränderungen in der Interaktion mit der Familie, anderen Haustieren oder Gästen

Veränderungen in der Interaktion mit der Familie, anderen Haustieren oder Gästen können ein Hinweis auf kognitive Störungen bei Hunden sein. Ihr Hund, der früher gesellig war und als der beliebteste Welpe in der Nachbarschaft galt, zeigt möglicherweise jetzt Launenhaftigkeit und Reizbarkeit.

Er knurrt vielleicht sogar andere Tiere oder Kinder an und verhält sich aggressiv. Es ist möglich, dass er Schmerzen hat, wie zum Beispiel Arthritis oder eine andere schmerzhafte Erkrankung, die sich beim Bewegen oder Berühren bemerkbar macht. Ihr Tierarzt kann Röntgenaufnahmen machen, um eine solche Erkrankung auszuschließen.

Einige Hunde mit kognitiver Dysfunktion ziehen sich von ihrer Familie und ihren Lieblingsbeschäftigungen zurück. Sie reagieren möglicherweise nicht mehr, wenn es an der Tür klingelt, und zeigen kein Interesse daran, Besucher zu begrüßen. Sie bellen vielleicht nicht mehr den Postboten an. Es kann sogar sein, dass Ihr Hund keine Reaktion zeigt, wenn Sie ihn anleinen möchten, um spazieren zu gehen.

Wenn Sie bemerken, dass sich die Interaktion Ihres Hundes mit seiner Umgebung verändert, ist es wichtig, mit Ihrem Tierarzt darüber zu sprechen. Er kann Ihnen helfen, mögliche gesundheitliche Probleme auszuschließen und Ihnen zeigen, wie Sie die veränderten Bedürfnisse Ihres Hundes unterstützen können.

Veränderungen des Schlaf-Wach-Zyklus

Eine Veränderung im Schlafverhalten oder eine Störung des zirkadianen Rhythmus ist ein spezifisches Symptom, das mit kognitiven Funktionsstörungen in Verbindung gebracht wird.

Früher schliefen Hunde tief und fest, aber jetzt können sie die ganze Nacht wach bleiben. Viele Hunde ändern ihren normalen Tagesablauf, so dass ihre Aktivitäten am Tag zu nächtlichen Aktivitäten werden. Dies kann für Tierhalter frustrierend und erschöpfend sein. Wenn Ihr Hund nachts aktiv ist und Sie ihn zum Schlafen bringen möchten, kann ein Nachtlicht oder weißes Rauschen helfen.

Wenn diese Maßnahmen nicht helfen, sollten Sie Ihren Tierarzt nach Medikamenten fragen, die die Angst Ihres Hundes lindern und den normalen Schlafzyklus wiederherstellen können.

Stubenreinheit

Urinieren oder Stuhlgang im Haus ist eine der häufigsten Anzeichen für kognitive Störungen bei Hunden, insbesondere wenn der Hund zuvor stubenrein war. Es ist wichtig zu beachten, dass Ihr Hund möglicherweise nicht mehr in der Lage ist, seine Ausscheidungen freiwillig zu kontrollieren oder Ihnen mitzuteilen, wenn er nach draußen gehen muss.

Nachdem verschiedene Tests durchgeführt wurden, um Blasenentzündungen, Nierenprobleme oder Diabetes auszuschließen, deutet dies in der Regel auf eine kognitive Veränderung hin. Wenn Ihr Hund starr auf die Glasschiebetür schaut und dann trotzdem im Haus sein Geschäft verrichtet, liegt das nicht an Darmproblemen, sondern daran, dass er nicht mehr versteht, dass er draußen seine Notdurft verrichten sollte.

Verringertes Aktivitätsniveau

Hunde, die von kognitiven Störungen betroffen sind, können Anzeichen von vermindertem Erkundungsdrang und geringerer Reaktion auf ihre Umgebung, Menschen und Geräusche zeigen. Es ist möglich, dass sie Sie nicht mehr begrüßen oder nicht mehr auf das Signal reagieren, um ihr Lieblingsspielzeug zu holen. Darüber hinaus können sie eine geringere Konzentrationsfähigkeit aufweisen und eine veränderte Reaktion auf Reize zeigen.

Schwierigkeiten beim Fressen und Trinken

Manche Hunde können Schwierigkeiten beim Fressen, Trinken oder sogar beim Auffinden ihres Futternapfes haben. Es kann vorkommen, dass sie beim Fressen etwas fallen lassen und es dann nicht mehr finden können. Wenn sie keine Probleme mit Seh- oder Hörvermögen haben, kann dies ein deutliches Anzeichen für eine kognitive Dysfunktion sein.

Sich wiederholende oder unruhige Bewegungen

Sich wiederholende oder unruhige Bewegungen bei älteren Hunden können Symptome zeigen, die wie Unruhe wirken, obwohl ein normaler Rückgang der Aktivität zu erwarten ist. Diese Symptome können sich in Form von wiederholenden Bewegungen äußern, wie zum Beispiel Kopfwippen, Beinschütteln oder im Kreis gehen. Solche Verhaltensweisen sind eher mit einer kognitiven Dysfunktion oder einer Degeneration des Gehirns verbunden und werden weniger wahrscheinlich mit anderen Ursachen verwechselt.

Wann Sie den Tierarzt aufsuchen sollten

Sie sollten auch auf weitere Veränderungen im Verhalten Ihres Hundes achten, wie zum Beispiel, wenn Ihr normalerweise ruhiger Hund plötzlich übermäßig zu bellen beginnt oder zu ungewöhnlichen Zeiten bellt, obwohl nichts Außergewöhnliches passiert.

Wenn Sie eines dieser Anzeichen einer möglichen "Hundedemenz" bemerken, ist es wichtig, dies so schnell wie möglich mit Ihrem Tierarzt zu besprechen.