Anisokorie bei Hunden

Anisokorie bei Hunden

In diesem Artikel geht es um das Thema Anisokorie bei Hunden. Anisokorie bezieht sich auf eine ungleiche Pupillengröße bei Hunden. Es kann verschiedene Ursachen für Anisokorie geben, darunter Verletzungen, Infektionen oder neurologische Probleme.

Die Diagnose und Behandlung von Anisokorie erfordert eine gründliche Untersuchung durch einen Tierarzt. In diesem Artikel werden wir uns genauer mit den Ursachen, Symptomen und möglichen Behandlungen von Anisokorie bei Hunden befassen.

Was ist Anisokorie bei Hunden?

Anisokorie bezeichnet eine Erkrankung, bei der die Pupillen eines Hundes unterschiedlich groß sind. Die Pupille, der dunkle Kreis in der Mitte des Auges, kann ihre Größe anpassen, um Licht in den hinteren Teil des Auges zu lassen und das Sehvermögen zu unterstützen.

In dunkler Umgebung erweitert sich eine normale Pupille, um mehr Licht hereinzulassen, sodass der Hund Schatten wahrnehmen und sich in schwach beleuchteten Bereichen bewegen kann. Bei hellem Sonnenlicht hingegen verengt sich die Pupille, um weniger Licht auf die Netzhaut treffen zu lassen und eine klare Sicht zu ermöglichen.

Gesunde Pupillen sind normalerweise symmetrisch und verändern ihre Größe unabhängig davon, ob sie sich erweitern oder verengen. Wenn eine Pupille deutlich größer ist als die andere, spricht man von Anisokorie.

Die Pupille wird von der Iris, dem farbigen Ring des Auges, umgeben. Die Muskeln der Iris und die Nerven, die durch das Auge, das Gesicht und das Gehirn verlaufen, kontrollieren die Größe der Pupillen. Verschiedene Krankheiten und Zustände können diese Nerven und Muskeln beeinflussen und die Fähigkeit zur Anpassung der Pupillengröße beeinträchtigen. Es gibt auch Erkrankungen, die das Gehirn beeinflussen und die Signale stören können, die für eine normale Pupillenreaktion erforderlich sind.

Obwohl viele dieser Krankheiten in der Regel chronisch verlaufen, sollte ein Tierarzt so schnell wie möglich aufgesucht werden, wenn plötzlich Anisokorie auftritt. Anisokorie ist relativ selten. Obwohl es harmlos sein kann, ist das nicht immer der Fall. Das plötzliche Auftreten von Anisokorie wird als medizinischer Notfall betrachtet, insbesondere wenn es nach einer Verletzung auftritt.

Warum haben Hunde bei Anisokorie unterschiedlich große Pupillen?

Wenn die Nerven oder Muskeln, die die Pupillengröße kontrollieren, durch eine Krankheit oder ein Trauma gestört werden, kann dies zu einer abnormen Erweiterung oder Verengung einer Pupille führen. Die Beleuchtung spielt eine Rolle bei der Veränderung der Pupillengröße, aber auch das sympathische und parasympathische Nervensystem sind daran beteiligt.

Das sympathische Nervensystem wird oft als "Kampf oder Flucht" bezeichnet und wird aktiviert, wenn ein Tier in Gefahr ist oder intensiv körperlich aktiv ist. Wenn das sympathische Nervensystem aktiviert wird, erweitern sich die Pupillen, um mehr Licht auf die Netzhaut zu lassen und das Sehvermögen zu verbessern.

Daher haben ängstliche Hunde oft erweiterte Pupillen. Auf der anderen Seite wird das parasympathische Nervensystem als "Ruhe- und Verdauungsreaktion" bezeichnet und wird während der Entspannungsphasen aktiviert. Wenn ein Hund isst oder sich ausruht, tritt der Parasympathikus in Aktion, was dazu führt, dass sich die Pupillen verkleinern.

Die Mechanismen, die an der Veränderung der Pupillengröße beteiligt sind, erfordern das Zusammenspiel mehrerer Elemente: Nerven, Muskeln, Gehirn und Netzhaut. Wenn einer dieser Prozesse gestört ist, können Anomalien auftreten.

Diese Anomalien können sich auf der Oberfläche des Auges, in den Muskeln der Iris, entlang der Nerven, die mit dem Auge verbunden sind, in der Netzhaut oder sogar im Gehirn selbst manifestieren.

Symptome im Zusammenhang mit Anisokorie bei Hunden

Anisokorie bezeichnet eine Ungleichheit in der Größe der Pupillen, was bedeutet, dass eine Pupille entweder ungewöhnlich erweitert oder verengt ist.

Je nach zugrunde liegender Ursache können bei Hunden mit Anisokorie verschiedene klinische Symptome auftreten. Neben asymmetrischen Pupillengrößen können auch eines oder mehrere der folgenden Symptome beobachtet werden:

  • Rötung der Bindehaut, des weißen Teils des Augapfels
  • Schielen
  • Ausfluss aus dem Auge
  • Augenverfärbung
  • Herabhängen des Augenlids oder Gesichts
  • Kopfschütteln
  • Erhöhtes drittes Augenlid
  • Lethargie oder vermindertes Aktivitätsniveau

Ursachen von Anisokorie bei Hunden

Mehrere Erkrankungen führen bei Hunden zu Anisokorie. Während einige dieser Erkrankungen chronisch und relativ harmlos sind, sind andere schwerwiegender:

  • Irisatrophie: Bei dieser Erkrankung kommt es zu Veränderungen der Iris, dem farbigen Teil des Hundeauges. Dies kommt häufiger bei älteren Hunden kleiner Rassen vor, beispielsweise beim Chihuahua , Zwergpudel und Zwergschnauzer .
  • Verletzung der Hornhaut: Die Hornhaut, die klare Oberfläche des Auges, kann Verletzungen erleiden, oft in Form von Kratzern, sogenannten Hornhautgeschwüren. Diese Geschwüre können sehr schmerzhaft sein und zu einer verringerten Pupillengröße im betroffenen Auge führen.
  • Kopftrauma: Vorfälle wie ein Autounfall, ein Tritt durch ein großes Nutztier oder ein Sturz können zu einem erhöhten Hirndruck führen, wenn das Gehirn verletzt ist oder blutet. Dieser Druck kann anschließend zu einer Anisokorie führen, da er die Nerven komprimiert, die in die Augen gelangen.
  • Glaukom: Beim Glaukom handelt es sich um einen abnormalen Anstieg des Augeninnendrucks. Es handelt sich um eine genetische Erkrankung, die zu einer Schädigung des Sehnervs, Anisokorie und sogar Blindheit führen kann.
  • Krebs: Mehrere Krebsarten können zu ungleichmäßigen Pupillengrößen führen. Meningeome, eine der häufigsten Arten von Hirntumoren bei Hunden, können die Nervenfunktion des Auges stören und zu Veränderungen der Pupillengröße führen. Auch ein Tumor, der sich im Auge entwickelt, kann zu einer Anisokorie führen.
  • Horner-Syndrom: Dieses Syndrom führt zu einem einseitigen Herabhängen des Gesichts, einem erhöhten dritten Augenlid und einer verengten Pupille. Es ist das Ergebnis einer Schädigung des sympathischen Nervensystems, sei es durch Krankheit oder Verletzung.
  • Mittelohrentzündung: Wenn eine Ohrenentzündung tiefgreifend ist, kann sich die Entzündung auf die umliegenden Nerven auswirken und zu einer kleinen Pupille auf der betroffenen Seite führen.
  • Uveitis: Uveitis ist die Entzündung der Uvea, der mittleren Schicht des Auges. Diese Entzündung kann zu einer Reihe von Symptomen und Komplikationen führen, darunter eine Verengung der Pupille, Trübungen im Auge, Schielen und Rötungen. Verschiedene Erkrankungen, darunter Infektionen und immunvermittelte Erkrankungen, können eine Uveitis verursachen.
  • Andere Traumata: Manchmal können weniger offensichtliche Formen von Traumata, wie die Verwendung von Würgehalsbändern oder eine tiefe Ohrspülung, versehentlich zu einer Schädigung der an der Pupillenverengung beteiligten Nerven führen, was zu Veränderungen der Pupillengröße führt.

Wie Tierärzte Anisokorie bei Hunden diagnostizieren

Anisokorie wird durch eine augenärztliche Untersuchung diagnostiziert. Der Tierarzt wird ein Instrument namens Ophthalmoskop verwenden, um das Innere der Augen des Hundes zu untersuchen. Wahrscheinlich wird ein helles Licht in jedes Auge gestrahlt, um die normale Reaktion der Pupillen auf Licht zu beurteilen.

Dadurch kann festgestellt werden, welche Pupille normal und welche abnorm ist und wie gut sich die Pupillen verengen und erweitern. Zudem wird eine vollständige körperliche Untersuchung durchgeführt, um zu entscheiden, ob weitere Tests erforderlich sind.

Der Tierarzt wird wahrscheinlich auch verschiedene Tests an den Augen des Hundes durchführen. Hierzu kann die Hornhaut mit Fluorescein-Farbstoff angefärbt werden, um Geschwüre zu erkennen, der Augendruck wird überprüft und die Tränenproduktion wird überprüft.

Je nach Verdacht auf die zugrunde liegende Ursache kann eine Blutuntersuchung oder bildgebende Verfahren empfohlen werden, insbesondere wenn eine zugrunde liegende systemische Erkrankung vermutet wird.

Behandlung von Anisokorie bei Hunden

Anisokorie wird durch eine augenärztliche Untersuchung diagnostiziert. Der Tierarzt wird ein Instrument namens Ophthalmoskop verwenden, um das Innere der Augen des Hundes zu untersuchen. Wahrscheinlich wird ein helles Licht in jedes Auge gestrahlt, um die normale Reaktion der Pupillen auf Licht zu beurteilen.

Dadurch kann festgestellt werden, welche Pupille normal und welche abnorm ist und wie gut sich die Pupillen verengen und erweitern. Zudem wird eine vollständige körperliche Untersuchung durchgeführt, um zu entscheiden, ob weitere Tests erforderlich sind.

Der Tierarzt wird wahrscheinlich auch verschiedene Tests an den Augen des Hundes durchführen. Hierzu kann die Hornhaut mit Fluorescein-Farbstoff angefärbt werden, um Geschwüre zu erkennen, der Augendruck wird überprüft und die Tränenproduktion wird überprüft.

Je nach Verdacht auf die zugrunde liegende Ursache kann eine Blutuntersuchung oder bildgebende Verfahren empfohlen werden, insbesondere wenn eine zugrunde liegende systemische Erkrankung vermutet wird.

Wiederherstellung von Anisokorie bei Hunden

Die Genesungsaussichten hängen von der zugrunde liegenden Ursache der Anisokorie ab. Wenn es sich um eine Irisatrophie bei einem älteren Hund kleiner Rassen handelt, ist die Prognose für ein normales Leben sehr gut. Bei einer Verletzung der Nerven oder des Auges, die zu einer Anisokorie führt, sollte eine Genesung von der Verletzung zur Beseitigung der Anisokorie führen.

Einige Hunde benötigen möglicherweise lebenslange Behandlungen, wie z.B. Augentropfen, wenn eine zugrunde liegende Augenerkrankung diagnostiziert wird. Zum Beispiel erfordert ein Glaukom die konsequente Anwendung von Augentropfen und regelmäßige tierärztliche Untersuchungen, um den Augeninnendruck für den Rest des Hundelebens zu überwachen.

Wenn ein Hund aufgrund seines Zustands sein Sehvermögen verliert, ist dieser Verlust in der Regel dauerhaft. Obwohl dies bei den meisten zugrunde liegenden Ursachen für Anisokorie nicht häufig vorkommt, kann es auftreten, wenn die Erkrankungen unbehandelt bleiben. Aus diesem Grund ist es wichtig, sofort einen Tierarzt zu konsultieren, wenn Sie feststellen, dass die Pupillen Ihres Hundes unterschiedlich groß sind.