Bakterielle Infektion (Aktinomykose) bei Hunden

Bakterielle Infektion (Aktinomykose) bei Hunden

In diesem Artikel geht es um das Thema bakterielle Infektionen, genauer gesagt um die Aktinomykose, die bei Hunden auftreten kann.

Die Aktinomykose ist eine Infektion, die durch bestimmte Bakterien verursacht wird und verschiedene Symptome hervorrufen kann. Es handelt sich um eine relativ seltene Erkrankung, die jedoch ernsthafte Auswirkungen auf die Gesundheit des Hundes haben kann. Im folgenden Text werden wir näher auf die Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten dieser Infektion eingehen.

Aktinomykose bei Hunden

Die Aktinomykose bei Hunden ist eine Infektionskrankheit, die durch bestimmte Bakterien der Gattung Actinomyces verursacht wird. Diese Bakterien haben eine besondere Form, die zwischen einem Stäbchen und einem Kokken variiert.

Sie können unter Bedingungen mit wenig oder gar keinem Sauerstoff überleben und treten selten als alleiniger Erreger in einer Infektion auf. Häufig sind sie Teil einer polymikrobiellen Infektion, bei der mehrere Bakterienarten beteiligt sind. In einigen Fällen kann es sogar zu einer Zusammenarbeit zwischen Actinomyces und anderen Organismen kommen.

Symptome und Arten

  • Schmerzen und Fieber
  • Infektionen im Gesicht oder am Hals; in der Regel lokal begrenzt, können sich aber auch ausbreiten
  • Hautschwellungen oder Abszesse mit Drainagekanälen; manchmal gelbe Körnchen
  • Entzündung des Zellgewebes hinter dem Peritoneum, der glatten Membran, die den Bauchraum auskleidet (Retroperitonitis)
  • Entzündung des Knochens oder der Wirbel (Osteomyelitis), insbesondere der langen Knochen, wie sie in den Gliedmaßen vorkommen; dies ist eine Folge der Hautinfektion
  • In Verbindung mit einer Rückenmarkskompression motorische und sensorische Defizite (z. B. Schwierigkeiten beim Gehen, Berühren usw.)

Ursachen

Man nimmt an, dass es sich bei der Actinomykose um eine opportunistische Infektion handelt, das bedeutet, dass Actinomyces spp. ein natürlicher Bewohner des Hundemauls ist. Jedoch können Schnitte, Kratzer oder Bisswunden in der Schleimhaut oder Haut ein Ungleichgewicht in der bakteriellen Umgebung verursachen. Weitere Risikofaktoren für die Infektion sind Parodontalerkrankungen und Störungen des Immunsystems, die die Abwehrkräfte des Hundes schwächen.

Diagnose

Um eine umfassende Umschreibung des nachfolgenden Textes zu geben: Wenn Sie Ihren Hund zum Tierarzt bringen, ist es wichtig, dem Tierarzt eine detaillierte Vorgeschichte des Gesundheitszustands Ihres Hundes zu geben, einschließlich Informationen über das Auftreten und die Art der Symptome.

Der Tierarzt wird daraufhin eine gründliche körperliche Untersuchung durchführen und verschiedene diagnostische Tests anordnen. Dazu gehören ein biochemisches Profil, eine Urinanalyse, ein vollständiges Blutbild und eine Untersuchung der Elektrolytwerte.

Bei Hunden mit Verdacht auf Aktinomykose zeigen Röntgenaufnahmen typischerweise Veränderungen wie periostale Knochenneubildung, reaktive Knochenverhärtung und Knochenabbau. Um eine genauere Diagnose zu stellen, wird der Tierarzt eine Probe von Eiter oder osteolytischen Knochenfragmenten entnehmen und zur Kultivierung einsenden.

Zusätzlich können weitere Tests wie die Gram-Färbung, Zytologie und säurefeste Färbung eingesetzt werden, um weitere Informationen zu erhalten und die Diagnose zu bestätigen.

Behandlung

Die Abszesse beim Hund werden über mehrere Tage hinweg geöffnet und gereinigt. In einigen Fällen kann eine Penrose-Drainage eingesetzt werden, bei der ein flexibler Gummischlauch in den betroffenen Bereich eingeführt wird, um die Ansammlung von Flüssigkeit zu verhindern.

Je nach Schwere der Infektion kann es notwendig sein, dass Ihr Tierarzt auch ein Debridement (Entfernen von Gewebe durch Aufschneiden) oder sogar eine Knochenentfernung durchführt, was eine chirurgische Maßnahme erfordert.

Um sicherzustellen, dass alle Anzeichen der Infektion abklingen und um mögliche Rückfälle zu verhindern, empfehlen viele Tierärzte die Verabreichung von Antibiotika über einen Zeitraum von mindestens drei bis vier Monaten. Diese Antibiotika helfen auch dabei, andere häufig vorkommende Mikroben zu bekämpfen und die Genesung zu unterstützen. Es ist wichtig, die Anweisungen des Tierarztes genau zu befolgen und die gesamte verschriebene Antibiotikatherapie abzuschließen, um eine wirksame Behandlung sicherzustellen.

Leben und Management

Beobachten Sie die betroffene Stelle sorgfältig auf Anzeichen einer Infektion und suchen Sie umgehend einen Tierarzt auf, wenn Sie folgende Symptome feststellen: Juckreiz, Schwellung, Rötung und/oder Ausfluss.

Wenn keine Anzeichen einer Infektion auftreten, wird Ihr Tierarzt regelmäßige Nachsorgeuntersuchungen planen, um Ihr Haustier genau auf ein mögliches Wiederauftreten der Infektion zu überwachen. Es ist wichtig, dass Sie die Anweisungen Ihres Tierarztes befolgen und diese Nachsorgetermine einhalten, um eine rechtzeitige Erkennung und Behandlung einer erneuten Infektion an der ursprünglichen Stelle zu ermöglichen.

Studien zeigen, dass in etwa der Hälfte der Fälle mit einem erneuten Auftreten der Infektion an der ursprünglichen Stelle gerechnet werden muss, daher ist eine kontinuierliche Überwachung von großer Bedeutung.