Die richtige Fellpflege

Die richtige Fellpflege

So unterschiedlich die Rassen – so unterschiedlich die Beschaffenheit des Fells. Die wenigsten Hunde haben heutzutage noch richtige Unterwolle. Eher ist diese einem dichteren Unterfell und einem Deckhaarkleid gewichen.

Viele Halter sprechen jedoch immer noch davon, dass sie ihrem Hund die „Unterwolle“ auskämmen müssen, da diese sonst verfilzt. Fakt ist jedoch – diese Unterwolle ist eine eigenständige Art Haar und verfilzt sehr sehr selten.

Die meisten Verfilzungen passieren bei Hunden ohne Unterwolle, aber mit dichtem Unterfell. Gerade bei langhaarigen Rassen ist regelmäßiges Kämmen oder Bürsten von Vorteil.


Furminator Hund wie oft?

Viele Hundebesitzer fragen sich: Furminator Hund wie oft – doch tägliches Bürsten ist keine gute Idee! Statt den Furminator täglich einzusetzen, sollte man ihn lieber nur selten oder gar nicht benutzen, da er nicht nur lose Haare entfernt, sondern oft auch gesundes, dickeres Haar mit herausreißt.

Dadurch kann die natürliche Fellstruktur beschädigt werden. Eine weiche Bürste ist die bessere Wahl, da sie das Fell sanft glättet und Verfilzungen vorbeugt. Experten empfehlen, den Hund nicht täglich, sondern maximal einmal pro Woche oder nur nach Bedarf zu bürsten.

ist umstritten, weil er das Deckhaar unnötig ausdünnen kann, was das Haarkleid stumpf wirken lässt. Wer seinen Hund zu oft kämmt, riskiert eine Schädigung der natürlichen Schutzschicht des Fells. Besonders bei langhaarigen Hunden ist eine sanfte Pflege wichtiger als aggressives Auskämmen. Statt eines Furminators sind weiche Bürsten oder spezielle Entfilzungskämme die bessere Wahl.

Der richtige Zeitpunkt zum Bürsten hängt zudem vom Felltyp des Hundes ab – nicht jede Rasse benötigt gleich viel Pflege. Wer auf eine sanfte Fellpflege setzt, sorgt langfristig für gesunde und glänzende Haare.

Zu häufige Anwendung des Furminator kann hingegen mehr schaden als nützen. Manche Hunde brauchen kaum Bürsten, während andere regelmäßig gepflegt werden müssen, doch wichtig ist immer die Wahl des richtigen Werkzeugs. Fazit: Furminator Hund wie oft? Lieber seltener als zu oft – und am besten ganz darauf verzichten!

Ist der Furminator geeignet für Hunderasse Kleinspitz?

Der Furminator ist für einen Kleinspitz nicht ideal und sollte mit Vorsicht oder besser gar nicht verwendet werden. Der Grund: Der Kleinspitz hat eine dichte, weiche Unterwolle und ein längeres Deckhaar, das eine natürliche Schutzfunktion übernimmt.

Warum ist der Furminator nicht geeignet?

  • Er entfernt nicht nur lose Haare, sondern kann auch gesundes Deckhaar ausdünnen.
  • Die Schutzschicht des Fells kann beschädigt werden, was zu trockener Haut oder sogar Haarausfall führen kann.
  • Bei regelmäßiger Anwendung kann das Fell an Struktur verlieren und lichter wirken.

Welche Bürsten sind besser für den Kleinspitz?

  • Weiche Zupfbürste:
    Ideal, um Knoten und lose Haare zu entfernen, ohne das Fell zu beschädigen.
  • Metallkamm mit groben und feinen Zinken: Hilft, Verfilzungen sanft zu lösen.
  • Unterwollbürste (aber KEIN Furminator!):
    Speziell für Spitzrassen gibt es sanftere Alternativen zur Entfernung der Unterwolle.

Fazit:
Der Furminator ist für den Kleinspitz ungeeignet, da er das empfindliche Fell beschädigen kann. Stattdessen solltest du auf sanftere Bürsten und regelmäßige Pflege setzen, um das Fell gesund und fluffig zu halten.


Was für Arten von Bürsten zum Kämmen von Hunden gibt es?

Es gibt verschiedene Arten von Hundebürsten, die je nach Felltyp und Pflegebedarf eingesetzt werden. Hier sind die wichtigsten:

  • Weiche Bürsten:
    Ideal für kurzhaarige Hunde, da sie das Fell glätten und Schmutz entfernen, ohne die Haut zu reizen.
  • Noppenbürsten:
    Haben weiche Gumminoppen, die besonders sanft zur Haut sind und sich für empfindliche Hunde eignen.
  • Zupfbürsten (Slicker-Bürsten):
    Perfekt für langhaarige oder lockige Hunde, da sie Verfilzungen lösen und lose Unterwolle entfernen.
  • Unterwollbürsten und Striegel:
    Speziell für Hunde mit dichter Unterwolle, um loses Haar zu entfernen und die Hautatmung zu fördern.
  • Kämme mit rotierenden Zinken:
    Helfen dabei, Knoten und Verfilzungen zu lösen, ohne das Haar zu beschädigen.
  • Flohkämme:
    Haben sehr feine Zinken und dienen dazu, Parasiten oder Schmutzpartikel aus dem Fell zu entfernen.
  • Entfilzungskämme:
    Besitzen scharfe Klingen, die hartnäckige Verfilzungen durchtrennen, ohne das Fell auszureißen.
  • Handschuhbürsten: Eine sanfte Alternative, besonders für kurzhaarige Hunde, da sie das Fell beim Streicheln pflegen.
  • Doppelbürsten Haben auf einer Seite weiche Borsten und auf der anderen Metallzinken, ideal für eine Rundumpflege.
  • Trimm-Messer und Trimmbürsten
    Werden bei rauhaarigen Hunden genutzt, um abgestorbenes Fell auszuzupfen.

Die Wahl der richtigen Bürste hängt vom Felltyp des Hundes ab. Während kurzhaarige Hunde meist nur weiche Bürsten oder Noppenhandschuhe benötigen, brauchen langhaarige Hunde oft Zupfbürsten und Entfilzungskämme für eine gründliche Pflege.


Das Waschen des Hundes – sinnvoll oder schädlich?

Ein regelmäßiges Waschen ist ebenfalls nicht nötig und oftmals sogar schädlich. Durch das Waschen, auch wenn es ein spezielles Hundeshampoo ist, wird die natürliche Beschaffenheit der Haut zerstört.

Der Talg wird abgewaschen und die Haut liegt quasi „blank“ und ist anfällig für jegliche Reizungen und Umwelteinflüsse. Ein häufiges Waschen kann sogar dafür sorgen, dass die erneute Talgproduktion stark eingeschränkt wird und die Haut zu Juckreiz, Schuppen und auch gereizten bis blutigen Stellen neigt.

Ein Hund muss im Prinzip nur dann gewaschen werden, wenn er wirklich dreckig ist und der Dreck sich nicht ausbürsten lässt. Ein Sprung in den See oder eine kurze Dusche mit dem Gartenschlauch sollte einem intensiven Bad mit Shampoo vorgezogen werden! Wichtig: Nach dem Bad gut abtrocknen, besonders im Winter!


Ohren richtig säubern

Das häufig praktizierte Ohren säubern sollte auch nur durchgeführt werden, wenn man genau weiß wie es funktioniert. Ansonsten kann man sehr viel mehr Schaden als Nutzen anrichten! Das Hundeohr ist anders aufgebaut als unser Ohr und die Pflege sollte nur fachgerecht gereinigt werden.

Sie können sich dies beim Tierarzt zeigen lassen. Oftmals ist eine regelmäßige Ohrpflege aber nicht nötig. Auch dort gilt – erst wenn es schmutzig ist sollte gereinigt werden. Oftmals transportiert das Ohr und das Ohrschmalz den Dreck aber von selbst hinaus.


Pfotenpflege – nicht nur im Winter

Eine regelmäßige Pfotenpflege hingegen kann wirklich nützlich sein. Gerade im Winter, wenn überall Streusalz liegt, kann eine Pfotenpflege mit Pfotencreme oder Vaseline das Aufreißen der Ballen verhindern. Weiche Ballen sind belastbarer und weniger schmerzhaft.


Krallenschneiden – ja oder nein?

Krallenschneiden wird häufig praktiziert, sollte aber längst der Vergangenheit angehören! Der Grund für zu lange Krallen ist nämlich oftmals mangelnde Bewegung und das fehlende Laufen auf harten Untergründen.

Bekommt ein Hund genügend Auslauf, dann wetzen sich die Krallen von selbst ab und müssen nicht geschnitten werden. Nur sehr selten ist ein genetischer Defekt dafür verantwortlich, das die Krallen schneller wachsen als sie abgenutzt werden können. Dann, und nur dann, sollte eine fachgerechte Krallenpflege vorgenommen werden.

Darauf ist besonders darauf zu achten, dass man beim Krallenschneiden nicht in den lebenden Bereich der Kralle schneidet. Dies kann böse Blutungen zur Folge haben! Wenn Dreck in die Wunde gelangt kann das schwerwiegende Folgen haben!

Lassen Sie das Krallenschneiden vom Tierarzt machen oder lassen Sie es sich von ihm zeigen. Gerade bei Hunden mit dunklen/schwarzen Krallen ist ein Schneiden sehr schwierig, da man das Leben in der Kralle nicht sehen kann. Dann ist äußert vorsichtiges Schneiden nötig – besser aber die Nägel werden abgefeilt. So kann man millimeterweise Nagel abtragen und schneidet nicht in das Leben hinein.


Geschorene Hunde – gequälte Hunde?

Gerade im Sommer sieht man sie häufig – geschorene Hunde. Doch ist dieser Trend nützlich? Oder gar schädlich? Die Meinung der Experten ist eindeutig: Eine Schur ist schädlich für den Hund! Doch warum ist das so?

Wenn man die Besitzer eines geschorenen Hundes fragt, wieso er denn geschoren wurde, bekommt man oft die Antwort das der Hund sonst schwitzt, bzw. Luft an die Haut kommen soll. Doch stimmt das?

Was rein physiologisch klar ist – Hunde schwitzen nur an den Pfoten. Nirgends sonst haben sie Schweißdrüsen. Hunde kühlen sich durch Hecheln ab. Aber auch die natürliche Beschaffenheit des Fells sorgt für ein Luftpolster und somit eine natürliche Isolation – sowohl gegen Wärme als auch Kälte!

Schert man den Hund, so zerstört man diese natürliche Beschaffenheit. Die dadurch freigelegte Haut wird jeden Umwelteinflüssen schutzlos ausgeliefert. Sonnenbrände sind die Folge.

Dadurch schrumpfen die Kapillaren unter der Haut zusammen und ein normales Wachstum des Haarkleides ist nicht mehr möglich. Häufige Folge – büschelweises Wachstum des Fells, ständiger Haarausfall oder gar nicht mehr nachwachsende Haare.

Auch bei Hunden, deren Deckhaar langsamer wächst als ihr Unterfell können Probleme bekommen. Durch das schnelle Wachstum des Unterhaars kann das Deckhaar sich nicht ausbilden. Der Hund müsste ständig neu geschoren werden und man befindet sich in einem Teufelskreis.

Auch die wasserabweisende Wirkung des Fells wird komplett zerstört. Hunde werden bis auf die Haut nass. Ekzeme machen sich breit. Erkältungen und Nierenleiden können die Folge sein. Doch warum wird dann das Scheren des Vierbeiners immer noch so propagiert?

Weil Besitzer überbesorgt sind. Vermehrtes Hecheln im Sommer, das Aufsuchen schattiger Plätze und das vermehrte Trinken lässt Alarmglocken aufläuten, die oftmals nicht nötig wären! Diese Verhaltensweisen beim Hund sind normal – so kühlt er sich ab. Daraus zu schlussfolgern man müsse ihm unbedingt das Fell kürzen ist fatal!

Doch wie macht man es richtig? Kann man dem Hund anderweitig helfen – besonders im Sommer?

Ja man kann! Indem man zum Frühjahr, wenn der Fellwechsel beginnt, eine Auflockerung und Ausdünnung des Unterfells vornimmt. Einfach durch schlichtes Kämmen! Durch das Kämmen wird auch die Blutzirkulation angeregt und das natürliche Haarwachstum wird angeregt.

Außerdem kann man seinem vierbeinigen Freund auch einen Gefallen tun mit einem Hundepool. Außerdem ist zu beachten, dass man im Sommer die Mittagshitze meidet, keine anstrengenden Aktivitäten ausübt und dem Hund immer und überall Wasser zur Verfügung stellt. Auch ein spezielles Hundeeis kann für Freude sorgen.