English Cocker Spaniel

English Cocker Spaniel

Unter dem prächtigen Fell des Cocker Spaniels verbirgt sich ein lebhafter, energischer Charakter. Das Word "Cocker" stammt vom englischen "woodcock" für Waldschnepfe, die der einstige Arbeitshund apportierte. Heute ist er eher Begleit- denn Arbeitshund.

Der mittelgroße Spaniel ist freundlich und seiner Familie treu ergeben. Sein Bewegungsdrang ist gemäßigt, und im Allgemeinen verträgt er sich gut mit Kindern, aber seine Fellpflege braucht eine Menge Zeit.

English Cocker Spaniel - lebhafter, energischer Hund

Geschichte

Der English Cocker Spaniel kann auf eine lange Geschichte zurückblicken, die vermutlich bereits im 14. Jahrhundert in Spanien begann. Laut mehreren Chroniken lässt sich der Name „Spaniel“ von dem alten französischen Wort „espangnol“ für „Spanischer Hund“ ableiten. Allerding muss der damalige Name dieser Hunderasse, „Espaignol“, nicht auf Spanien hinweisen, sondern könnte viel wahrscheinlicher von dem Wort „s’espaignir“ hergeleitet sein, was in der altfranzösischen Sprache „sich niederlegen“ bedeutet.

Die wahrscheinlich älteste Abbildung eines spaniel- ähnlichen Hundes ist auf einer Münze von Philipps II von Makedonien abgebildet. Ohne den Spaniel namentlich zu erwähnen, weisen allerlei Niederschriften in den Beschreibungen der Jagdszenen in Bezug auf die Arbeitsweise und den Charakter eindeutig auf die Vorfahren der heutigen Spaniels hin. Die Tatsache, dass es am Hof Heinrichs VIII. einen Hund gabe der "Robin the King's Majesty's Spaniel Keeper" genannt wurde, belegt zum ersten Mal den Namen.

Dr. Johannes Caius unterscheidet in seinem Buch “Of English Dogs“ zwischen Land- und Wasserspaniels. Er benennt Setter als Hunderasse die das Wild an Land aufstöbert und den "Aquaiticus" oder auch "Spaniel", der das Wild im Wasser findet. Laut dem Werk von Caius bezeichnetet das gewöhnliche Volk diese ursprünglich aus Spaniel stammenden Hunde als „Spaniel“. Ihre Aufgabe bestand daraus Niederwild und Vögel aufzustöbern und nach dem Schuss zu apportieren. Sogar in der Falknerei und zum Apport aus dem Wasser wurden sie eingesetzt. Er wurde insbesondere auch zum Aufscheuchen von Waldschnepfen (englisch: woodcock) eingesetzt. Daher rührt auch sein Name Cocker Spaniel.

Pflege

Das Fell dieser Cocker Spaniel kann schnell verkletten, wenn es nicht regelmäßig gründlich gekämmt und gebürstet wird. Vor allem das Haar zwischen den Hinter- und zwischen den Vorderpfoten sowie auf den Ohren braucht besonderes Augenmerk. Die Cocker müssen außerdem regelmäßig getrimmt werden, wobei vor allem überschüssige Haare auf dem Kopf, unter den Ohren und im Nacken ausgedünnt werden.

Je nach Fellqualität sollte man diese Behandlung zwei- bis viermal pro Jahr in einem Trimmsalon vornehmen lassen. Die Rute, die parallel zur Rückenhöhe getragen wird, muß bereits im Welpenalter coupiert werden.

Charakter

Fröhlich, sanftmütig, gefügig, intelligent, anhänglich, lebendig. Cocker haben eine gute Nase und sind meist sehr in Wasser „vernarrt".

Äußerlichkeiten des English Cocker Spaniel

Aufzucht und Erziehung

Der English Cocker ist von Natur aus ein sehr gefügiger Hund, der schnell mitbekommt, was von ihm verlangt wird. Man muß ihn behutsam, aber dennoch konsequent erziehen, denn wenn man sich alles gefallen läßt, wird der English Cocker Spaniel das schnell ausnutzen.

Verträglichkeit

Die Hunde dieser Rasse kommen im allgemeinen gut mit Haustieren, anderen Hunden und Kindern aus. Man sollte darauf achten, daß die Kinder den Cocker nicht zu rauh anpacken oder als Spielzeug „mißbrauchen".

Bewegung

Grundsätzlich ist dieser Hund mit dreimal täglich Gassi-Gehen zufrieden. Das soll aber nicht darüber hinwegtäuschen, daß die Cocker Spaniels gern im Freien sind - man macht ihnen die größte Freude, wenn man sie in freier Natur rennen (und auch schwimmen) läßt.