Basenji

Basenji

Der Basenji zählt zu den urtümlichen Hunden, den Pariahunden bzw. Schensihunden. Basenjis können durchaus bellen. Ihr Bellen ist aber einsilbig, wenig melodisch und kommt nur selten zur Anwendung, worin sie den Wölfen ähneln.

Es wird angenommen, dass die Rasse entweder vom ägyptischen Tesem abstammt oder von dessen Vorfahren. In seinem Erscheinungsbild ist er dem Tesem sehr ähnlich. Der Name Basenji bedeutet in der Übersetzung so viel wie „kleines wildes Ding aus dem Busch“, was in der Sprache der Pygmäen wie „Basenschi“ klingt.

Basenji - äußerst reinlich und hat kaum Eigengeruch

Charakter und Wesen

Der Basenji gehört zu der Gruppe der Urhunden, zu den Pariahunden. Pariahunde sind sehr ursprüngliche Hunde, die in der Nähe des Menschen leben, ohne gefördert oder gefüttert zu werden und ohne direkte Zuchtwahl. Daher rührt vielleicht auch seine große Unabhängigkeit, die Erziehung im herkömmlichen Sinne kaum möglich macht. Trotz ihrer wilden Ursprünge können die intelligenten, aktiven Basenjis freundliche und fröhliche Hausgenossen abgeben, die vor allem durch ihre anmutigen, koboldhaften Bewegunen auffallen.

Diese Rasse ist sehr selbständig, sauber, zurückhaltend und besitzt einen ausgeprägtem eigenen Willen. Seine Eigenständigkeit zusammen mit seinem ausgeprägten Jagdtrieb, macht Freilauf schwierig. Es ist vom vorteil, ihn mit anderen Basenjis im Rudel zu halten, mit welchen er einen innigen Kontakt pflegt. Er ist ein durchaus intelligenter und liebevoller Begleiter.

Diese seltsame Rasse zeigt für einen Hund viele „katzenartige" Wesenszüge. So lecken diese Hunde ihr Fell sauber und können ausgesprochen gut sehen; Bellen können sie hingegen nicht - sie stoßen eher ein „Jodeln" aus. Basenjis sind unabhängige, eigenwillige Hunde, die aber dennoch sehr anhänglich an ihren Besitzer sein können. Basenjis hassen den Regen und können Kälte und Zugluft nicht vertragen.

Aufzucht und Erziehung

Wer nach einem perfekt gehorchenden Haustier sucht, sollte um die Basenjis einen weiten Bogen machen. Sie sind sehr unabhängige „Sturköpfe", deren Erziehung keine leichte Aufgabe ist. Hier wird viel Einfühlungsvermögen und Cleverness verlangt. Man sollte die Hunde in jedem Fall möglichst stark in die Familie integrieren. Wenn man sie zu lange sich selbst überläßt, verfallen sie in Übellaunigkeit und suchen sich ihre eigene Unterhaltung in Zerstörungswut.

Pflege

Ab und zu sollte man das Fell mit einer Gummibürste oder einem Pflegehandschuh behandeln, Basenjis sind aber von Natur aus reinlich.

Haltung

Die ausgefallende Rasse sollte Kennern mit einem ausgeprägten Sinn für Humor vorbehalten bleiben. Die Hund sind ausgesprochen reinlich, riechen nicht und verlangen kaum Pflege, benötigen aber viel Auslauf und Beschäftigung vor allem wenn sie in einer Stadtwohnung gehalten werden.

Verträglichkeit

Die Hunde gehen mit Kindern recht gut um, sie wollen aber auch rechtzeitig in Ruhe gelassen werden. Zu echten Spielkameraden werden sie aber wohl niemals werden. Basenjis sind gegenüber Fremden von Natur aus zurückhaltend und verfügen über einen starken Beschützerinstinkt. Der Umgang mit anderen Hunden verläuft in der Regel problemlos. Man sollte immer daran denken, daß ein Basenjis ursprünglich ein Jagdhund für Kleinwild war. Es ist daher verständlich, daß der Hund früh an Katzen oder andere Haustiere gewöhnt werden muß.

Bewegung

Die Rasse paßt sich den Umständen an, was bedeutet, daß man diese Hunde auch in einem Appartement halten kann, wenn man oft genug mit ihnen spazieren geht.

Geschichte

Der Basenji, manchmal auch lautgerecht Basendschi genannt, verkörpert einen uralten Hundetyp, wie er schon in steinzeitlichen Felsbilder und altägyptischen Grabmälern dargestellt worden ist. Als sein Herkunftsland wird Zentralafrika angegeben, wo er als so genannter Primitivhund weder gezielt gezüchtet noch regelmäßig gefüttert und in Notzeiten sogar geschlachtet wurde.

Afrikaforscher brachten die ersten Basenjis im 19. Jahrhunderrt nach Europa, doch die Akklimatisierung und Zucht der Rasse gelang erst um 1935 in England. In Deutschland wurde sie erst in den 1970er-Jahren bekannt und erfreut sich seither wachsender Beliebsheit.