Die FCI-Gruppe 1 umfasst die Hütehunde und Treibhunde, die seit jeher
für die Arbeit mit Nutztieren gezüchtet wurden. Diese Hunde zeichnen sich
durch ihre Intelligenz, Wachsamkeit und außergewöhnliche Lernfähigkeit aus,
was sie zu unverzichtbaren Helfern in der Landwirtschaft macht.
Zu den bekanntesten Rassen gehören der Border Collie, der Deutsche
Schäferhund und der Australian Shepherd. Während Hütehunde darauf spezialisiert sind,
Herden zusammenzuhalten und zu schützen, treiben Treibhunde die Tiere gezielt in eine
bestimmte Richtung, etwa auf neue Weiden oder in Ställe.
Beide Typen besitzen einen ausgeprägten Arbeitswillen und bauen eine
enge Bindung zu ihrem Menschen auf. Heutzutage findet man viele Hunde dieser
Gruppe auch außerhalb ihrer traditionellen Aufgaben, etwa im Rettungsdienst oder als Therapiehunde.
Aufgrund ihrer hohen Energie und ihres großen Bewegungsdrangs
benötigen sie viel geistige und körperliche Auslastung. Sie eignen sich daher
vor allem für erfahrene Halter, die bereit sind, die Bedürfnisse dieser anspruchsvollen Tiere zu erfüllen.