Westsibirischer Laika

Westsibirischer Laika

Der Westsibirischer Laika ist ein freundlicher, intelligenter und ausgeglichener Hund. Diese noch sehr ursprüngliche und gesunde Rasse geht gut mit Artgenossen um und ist Kindern gegenüber ausgesprochen geduldig.

Der Westsibirischer Laika ist ist ein mittelgrosser Hund, trocken, von kräftiger Konstitution. Das gut entwickelte Knochengerüst ist weder massiv noch grob. Die Muskulatur ist kräftig und gut entwickelt.

Westsibirischer Laika - zeigt ein starkes und resolutes Wesen

Erscheinungsbild

Diese Hunde verfügen über eine robuste und trockende Konstitution mit einem harten, glatten und dichten Haar sowie gut entwickelte Unterwolle, dank der das Deckhaar voller wirkt. Der Kopf, die Ohren und die vorderen Läufe sind kurz behaart, während sich um den Hals eine dichte Mähne bildet.

Zu den zugelassenden Fellfarben zählen Salz und Pfeffer, gefleckt, gescheckt, Weiß, Grau, Schwarz, Rot und Braun in allen Schattierungen. Der Kopf bildet ein gleichseitiges Dreieck mit langem und spitzem Fang und einen schrittweisen Übergang vom Schädel zur Schnauze. Die Augen sind oval, schräg gestellt und dunkel. Die beweglichen, spitzen und dreieckigen Ohren verfügen über einen hohem Ansatz. Die Rute kann sowohl gebogen als auch sichelförmig sein und wird über den Rücken getragen.

Pflege

Das Fell besteht aus rauhem, hartem Deckhaar mit viel Unterwolle. Zugestandene Farben sind Schwarz mit weißen Abzeichen, Salz-und-Pfeffer und bunte Fellzeichnungen.

Charakter

Der Jajka zeigt ein starkes und resolutes Wesen. Er ist sozial, aber zurückhaltend, weniger fröhlich und offen als der Husky. Sein Charakter scheint zwischen dem des Siberian Husky und des Grönlandhundes zu liegen.

Aufzucht und Erziehung

Beim West-Sibirischen Laika ist Erziehung beinahe unnötig. Die Hunde lernen Kommandos relativ schnell und arbeiten gern - sie sind sogar für Gehorsamkeits- und Behendigkeitskurse gut geeignet.

Haltung

Er eigent sich nicht für ein Leben in der Stadt und benötigt viel Raum und ein nicht zu warmes Klima.

Verträglichkeit

Diese noch sehr ursprüngliche und gesunde Rasse geht gut mit Artgenossen um und ist Kindern gegenüber ausgesprochen geduldig. Der West-Sibirische Laika ist ein echter „Menschenfreund", er wird zwar anschlagen, wenn fremder Besuch erscheint, aber dabei bleibt es dann auch.

Bewegung

Der West-Sibirische Laika verfügt über einen durchschnittlichen Bewegungsdrang, was aber nicht heißen soll, daß man ihn zu dreimal täglich Gassi gehen „verurteilen" muß. Man sollte sich am besten immer daran erinnern, daß die Hunde ursprünglich für Schnelligkeit und Ausdauer im tiefen Schnee und auf Größe und Kraft gezüchtet worden sind.

Geschichte

Das Wort Laika stammt aus dem russischen "Lajatj" ab. Es heißt wörtlich übersetzt Beller oder Kläffer. Dieser Name wird von den Russen als "Kollektivbezeichnung" gebraucht und beschränkte sich in der Vorgeschichte keinesfalls auf nur eine einzige Rasse. Dies ist nachvollziehbar da sich die Heimat dieser Hunde von der Halbinsel Kamschatka im Osten Sibiriens bis zu der finnisch- russischen Grenze erstreckt.

Die oft häufig verwendete Bezeichnung von spitzhundartigen Jagdhunden, die zwar in Größe, Haarart und Farbe variierten, aber sich vom Typ doch sehr ähnlich waren, ist Laika. Verleugnen lässt sich die Ähnlichkeit mit den Spitzhundetypen Nordeuropas nicht.

Die bereits häufig in der Literatur erwähnten steinzeitlichen Ausgrabungen von Skeletten der Laika deuten darauf hin. Zur Verbreitung der Laika trugen vieler Urvölker wie z.B. die Wikinger, die Expeditionen von Biologen, Geologen usw. bei. Auch kamen einst über eine Landbrücke im Gebiet der Beringstraße vom heutigen Sibirien Urvölker auf den nordamerikanischen Kontinent.