Westie

West Highland Terrier

Der West Highland Terrier, oder "Westie", ist der klassische "großer Hund in einem kleinen Körper". Das einzig Kleine an ihm ist seine Größe - sein Schwung, Selbstbewusstsein und seine Courage könnten zu einem weit größeren Hund passen.

Früher waren weiße Terrier nicht besonders geschätzt, da sie es auf Grund der Farbe schwer hatten, sich bei der Jagd vor Wild zu verstecken- Es war also eher ungewöhnlich, als im späten 19. Jh. diese Farbe absichtlich gezüchtet wurde.

West Highland White Terrier - auch Westie genannt

Eine überlieferte Geschichte besagt, dass ein gewisser Colonel Malcom, ein Jäger aus Argyll im Westen Schottlands, zur Jagd auf Füchse immer Cairn Terrier mitnahm, bis er eines Tages irritiert durch die rotbraune Fellfarbe, versehentlich einen seiner Lieblingsterrier erschoss statt den Fuchs. Entsetzt über diesen Vorfall begann er absichtlich, Weiß in seiner Terrier hineinzüchten, damit sich so ein Unfall nicht noch einmal wiederholte.


Diese Geschichte könnte sogar wahr sein, denn es gibt Bilder, die den Colonel inmitten weißer Hunde zeigen, die den heutigen Westies sehr ähnlich sind. Das sehr quirlige Temperament des West Highland Terriers passt gut zu dem Charme dieser populären Rasse. Sein spielerisches Naturell, jederzeit für alles bereit zu sein, macht den Hund zu einem aufmerksamen Gebrauchs- und Haushund, der in fast jede Familie passt.

Allerdings kann er aggressiv gegenüber anderen Hunden sein und muss vorsichtig eingeführt werden, wenn er in einem Haushalt mit Hund kommt. Eine der komischsten Eigenschaften des Westie ist, dass er keine Vorstellung von seiner Größe hat: Das heißt im Positiven, man wird endlos unterhalten, wenn man ihm dabei zuschaut, wie er in jeder erdenklichen Situation seinen Mann steht. Im Negativen wird man Mühe haben, diesen Hund zu stoppen, wenn er seinen Kopf durchsetzen will.

Westies müssen beschäftigt werden, um zu vermeiden, dass sie Unfug treiben. Die Rasse ist generell sehr laut, und es bedarf regelmäßigen Training, um den Hund davon abzuhalten, ein Kläffer zu werden.

Pflege

Das Fell der West Highland White Terrier muß hart bleiben und darf daher nicht oft gewschen werden. Wenn sich ein "Westie" schmutzig gemacht hat, ist es also besser, das Fell trocknene zu lassen und es dann gründlich auszubürsten. Die West Highland Whites müssen rund viermal im Jahr getrimmt werden. Hund, die auf Ausstellungen präsentiert werden sollen, haben eine intensivere Pflege nötig.

Charakter

Lebendig, verspielt, unerschrocken, wachsam und aufmerksam, treu und anhäglich, schlau und findig, oft ein wenig eigensinnig, herzlich und selbständig. Ein "Westie" platzt beinahe vor Selbstvertrauen und ist nicht so leicht zu beeindrucken.

Aufzucht und Erziehung

Das unkomplizierte und fröhliche Wesen dieser Hunde darf nicht zu einem Freibrief für schlechtes Benehmen führen. Hin und wieder müssen sie schon mit Konsequenz in ihre Schranken gewiesen werden. Denoch sind diese hunde nicht ganz so "launisch" wie andere Terrier.

Verträglichkeit

"Westies" kommen im allgemeinen gut mit Artgenossen zurecht und sind gute Spielkamaraden dir Kinder, denn sie können auch einamal einen Knuff vertragen, Man muss die Hunde schon in früher Jugend an den Umgang mit Katzen gewöhnen, damit sie sie später nicht jagen. Einige Exemplare zeigen eine gewisse Streitust gegenüber anderen Hunden, aber das ist wie immer abhängig von der Aert ihrer Sozialisation.

Bewegung

Ballspielen, Herumtollen, Kläffen und Toben sind die Lieblingsbeschäftigungen dieser Hunde. Sie brauchen viel Bewegung, die sie auch unbedingt bekommen sollten. Einige Exemplare graben gern, andere mögen lange Spaziergänge, wobei das Wetter keine Rolle spielt.