Mops Kein Hund wie andere

Mops

Kein Hund gleicht dem Mops. Dem Mops verfällt man völlig oder gar nicht. Uralter Adel aus Fernost, sehr gelehrig und anhänglich.

Dieser robuste, kompakte und kleine Hund ist ein angenehmer Begleithund. Da er zu Übergewicht neigt, ist eine ausgewogene Ernährung ausgesprochen wichtig. Der Mops ist sehr mutig und unterschätzt oft Gefahrensituationen, z. B. auch mit anderen Hunden, da er ihm entgegengebrachte Aggressionen oft nicht richtig deuten kann. Da er sehr gutmütig ist, kann er gut mit anderen Haustieren gehalten werden.

Mops - Kein Hund wie andere

Anders als viele Kleinhunde scheint der Mops wirklich ausschließlich dafür gezüchtet worden zu sein, ein Schoßhund zu sein. Ausgesprochen beliebt war er am dänischen Königshof im 17. Jh. und wurde danach für einige Zeit in ganz Europa modern. Der Mops liebt die Menschen, ist bereit zu gehorchen und leicht zu erziehen. Sein fröhliches, verträgliches Naturell und sein mäßiger Auslaufbedarf lassen ihn für viele Lebensmodelle geeignet sein.

Überzüchtung des Mops

Leider hat bei dieser Rasse die Überzüchtung starken Einzug gehalten. So wurden die Mopsköpfe immer unförmiger, kleiner und die Schnauzen immer kürzer. Dadurch bedingt bekommt der Mops sehr schlecht Luft. Er röchelt und schnarcht und ist schnell „aus der Puste˝. Daher sollte man beim Kauf eines Mopses darauf achten, eine Zucht auszuwählen, welche wieder längere Schnauzen herauszüchtet. Denn jeder, der schon einmal stark erkältet war und dessen Nase dicht war, kann sich vorstellen, wie belastend es ist, zu wenig Luft zu bekommen.

Erscheinungsbild

Das Fell des Mops besteht aus kurzem, weichem und glänzendem Haar in den Farben Silber, Apricot oder Schwarz. Der Kopf zeigt eine scharze Gesichtsmaske und schwarze Ohren. Diese Rasse weist ein sehr sehr kompaktres quadratisches Gebäude mit einem großen, breiten und ziemlich runden Kopf mit charakteristischen tiefen Runzeln auf der Stirn auf.

Die kurze, ebenfalls quadratische, stark verkürzte Schnauze endet in einem scharzen Nasenspiel. Die Augen sind sehr groß, rund, hervorstehend, dunkel und glänzend. Die kleinen Knopf- oder Rosenohren fühlen sich samtig und weich an. Die hoch angesetzte Rute ird geringelt (Posthorn) über den Hüfte getragen, wobei eine Doppelspirale sehr begehrt ist.

Pflege

Ab und zu sollte man die Gesichtsfalten mit einer speziellen Lotion pflegen, da sich in ihnen Fell, abgestorbene Hautschuppen + Dreck sammeln. Lose Haare lassen sich mit einer Gummibürste entfernen. Wenn nötig müssen Augentropfen verabreicht werden, da die übergroßen Augen zu Entzündungen + zum Tränen neigen. Der Mops benötigt nicht viel körperliche Betätigung. Dennoch sollte man mit dem Hund regelmäßig spazieren gehen, damit das Tier nicht zu übergewichtig wird. Seine Ernährung ist ebendfalls zu kontrollieren, denn die Rasse neigt zu Atembeschwerden und schnarcht im Allgemeinen auch. Der Verlauf der Begurt kann ebenfalls problemeatisch sein.

Charakter

Der Mops ist ein sehr anhängliches Tier, vertrauenswürdig und offenherzig, ja direkt zuvorkommend, dabei nie agressiv. Trotz dieser liebenswerten Chraktereingenschaften wirkt das Tier aufgrund seines faltigen und plattgedrückten Gesichts, der gedrungenden Statur und des rollenden Ganges auf den Betrachter nicht gerade reizvoll. Lernt man es aber näher kennen, so bezaubert das einnehmende Wesen dieses Hundes die meisten Menschen in kurzer Zeit. Der Mops entwickelt auch eine eigene Art der Lautmitteilung, die sich aus Schnauben, Grunzenlauten und nasalen Lauten zusammensetzt.

Eigenschaften

Der Mops mit seinem oft bespöttelten flachen, kummervoll zerknautschten Gesicht und seiner lustigen Ringelrute ist im Grunde ein recht robuster, liebenswerter, kluger und eben „mopsfideler“ Bursche, der bei vernünftiger Haltung und sparsamer Fütterung seine originelle untersetzte Figur behält.

Dass er etwas eigensinnig und eifersüchtig sein und zuweilen lautstark schnauft und schnarcht, gehört zum gewöhnungsbedürftigen Charme dieses vierbeinigen Originals.

Aufzucht und Erziehung

Ein Mops muss sanft aufgezogen werden. Er ist sehr empfänglich für Änderungen der Stimmlage, wodurch Strafmaßnahmen überflüssig werden. Eine frühe Sozialisierung ist, wie bei jeder anderen Rasse auch, das A und O. Nur so wird der Mops selbstsicher und behält seinen freundlichen Charakter.

Lebensbereich

Dieser sehr reinliche Hund ist für eine Wohnung wue geschaffen. Das Tier sucht die Gesellschaft des Menschen und braucht viel Wärme und Liebe.

Verträglichkeit

Möpse gehen sehr gut mit Artgenossen und anderen Haustieren um. Auch in Gegenwart von Kindern oder Besuchern betragen sie sich meist vorbildlich. Sie verlangen nach viel Aufmerksamkeit und können eifersüchtig werden, wenn sich das Augenmerk ihres Besitzers auf jemand anderen richtet.

Bewegung

Bei kühleren Temperaturen liebt es der Mops, im Freien zu toben und zu rennen. Sobald es wärmer wird, merkt man den kurzschnäuzigen Hunden an, dass sie Probleme haben Luft zu bekommen. Daher gilt auch für Möpse: Im Sommer lieber morgens und abends gehen und tagsüber im Schatten dösen.

Geschichte

Dem Mops, der so treudeutsch bieder wirkt, sieht man es kaum an, dass er ursprünglich aus China stammt, wo seine Vorfahren angeblich schon vor 2400 Jahren aus größeren molossoiden Doggen herausgezüchtet worden sind. Im 17. Jahrhundert gelangte er auf den fernöstlichen Handelswegen nach Holland, dann nach England und schließlich nach ganz Europa und in die ganze Welt.

Jahrhundertelang war dieser stämmige Kleinhund der überfütterte und leicht apatische Liebling älterer Damen, dann geriet er als Karikatur eines Hundes in Verruf, doch heute scheint er wieder in Kommen zu sein, weil man seine wirklichen Qualitäten erkannt hat.