5 Folgen von verfaulten Hundezähnen

5 Folgen von verfaulten Hundezähnen

Es ist eine Tatsache, dass die meisten Hundebesitzer nie einen genauen Blick in das Maul ihres Hundes werfen. Und das ist bedauerlich, denn man schätzt, dass über 80 % der Hunde erhebliche Zahnprobleme haben.

Viel zu oft entdecken Tierärzte bei der körperlichen Untersuchung, dass ihr Hundepatient eine ernsthafte Zahnerkrankung hat. Lockere, verfärbte Zähne, übel riechender Atem und entzündetes Zahnfleisch sind nur einige der Anzeichen für eine Parodontalerkrankung bei Hunden.

Und verfaulte Hundezähne sind nicht nur ein eigenständiges Problem, sondern können auch viele andere ernsthafte Gesundheitsprobleme verursachen. Wenn Sie der Zahnpflege Ihres Hundes bisher keine große Bedeutung beigemessen haben, sollten Sie es jetzt tun.

Wie sich schlechte Mundhygiene auf Ihren Hund auswirkt

Bleiben Zahnerkrankungen unbehandelt, können sie zu fortschreitenden Problemen führen, die den gesamten Körper und die allgemeine Gesundheit Ihres Hundes gefährden.

Hier sind einige der Gesundheitsprobleme, die durch Parodontalerkrankungen entstehen können.

Entzündung des Zahnfleischs

Unterhalb des Zahnfleischsaums setzen die mit der Plaque verbundenen Bakterien Giftstoffe frei, die das umliegende Gewebe schädigen.

Weiße Blutkörperchen dringen dann in diese Bereiche ein und versuchen, die Bakterien zu vernichten. Dieser Prozess führt zu einer erheblichen Entzündung des Zahnfleischs, die als Gingivitis bezeichnet wird.

Durch die Entzündung sieht das Zahnfleisch ungewöhnlich rot und geschwollen aus, und das Gewebe kann bei Berührung bluten.

Pathologische Kieferfraktur

Entzündungen führen auch häufig zu Parodontitis oder zum Verlust des stützenden, strukturellen Gewebes, das die Zähne umgibt.

Wenn weiße Blutkörperchen versuchen, die sich ansammelnden Bakterien zu beseitigen, erodiert der daraus resultierende Entzündungsprozess das Stützgewebe des Zahns. Mit der Zeit führt diese Zerstörung zu einer strukturellen Schwächung der Zahnfächer und Kieferknochen.

Zu den Symptomen der Parodontitis gehören lockere Zähne und eine Infektion oder Fraktur des Kiefers.

Nieren- und Lebererkrankung

Durch Entzündungen im Mund können Bakterien aus dem Mund direkt in den Blutkreislauf gelangen. Sobald diese Bakterien im Blutkreislauf zirkulieren, können sie zu anderen Organen wandern und sich dort festsetzen, insbesondere in der Leber und den Nieren.

Organinfektionen (wie Leber- oder Nierenerkrankungen) und Organversagen sind gut dokumentierte Folgen einer unbehandelten Parodontitis bei Hunden.

Herzkrankheit

Eine chronische Entzündung aufgrund einer Parodontalerkrankung kann auch das Risiko einer Herzerkrankung bei einem Hund erhöhen.

Zirkulierende Bakterien können eine entzündliche Erkrankung verursachen, die als Endokarditis bekannt ist. Studien haben auch gezeigt, dass Hunde mit Zahnerkrankungen ein erhöhtes Risiko für Herzinsuffizienz haben, eine fortschreitende und potenziell tödliche Krankheit.

Gewichtsverlust und Appetitlosigkeit

Zahnprobleme können dazu führen, dass die Nahrungsaufnahme für Ihren Hund zu einem unangenehmen oder sogar schmerzhaften Prozess wird. Dies kann dazu führen, dass er seinen Kiefer nicht mehr richtig öffnet und das Futter nicht mehr richtig kauen kann und dass ihm beim Fressen Futter aus dem Maul fällt.

Im Laufe der Zeit kann sich die Unlust zu fressen auf die körperliche Verfassung Ihres Hundes auswirken und zu Gewichtsverlust führen.

Appetitlosigkeit und Gewichtsverlust können auch darauf hinweisen, dass die Zahnerkrankung chronische Probleme in Leber, Herz und Nieren verursacht.

Routinemäßige Zahnpflege ist wichtig für die Prävention

Der beste Weg, die Mundgesundheit Ihres Hundes zu erhalten, besteht darin, geeignete vorbeugende Maßnahmen zu ergreifen, um seine Zähne zu schützen, bevor Symptome auftreten. Bei konsequenter Durchführung können diese einfachen Schritte dazu beitragen, die Bildung des Bakterienfilms zu minimieren, der zu Plaque und Zahnstein führt. Wenn Ihr Hund bereits Anzeichen von Karies zeigt, sollten Sie sofort Ihren Tierarzt aufsuchen, bevor es zu noch ernsteren Problemen kommt.