Abnorme Wucherungen im Unterdarm von Hunden

Abnorme Wucherungen im Unterdarm von Hunden

In diesem Artikel beschäftigen wir uns mit abnormen Wucherungen im Unterdarm von Hunden. Wir werden uns genauer mit den Ursachen und Symptomen dieser Erkrankung auseinandersetzen und mögliche Behandlungsoptionen betrachten.

Rektoanale Polypen bei Hunden

Rektoanale Polypen sind durch das Wachstum von lappenartigen Ausstülpungen in der Anal- und Rektalwand gekennzeichnet. Die Polypen können direkt mit der Darmwand verbunden sein (sessil) oder durch eine stielartige, zylindrische Verbindung verbunden sein.

Die meisten rektoanalen Polypen sind nicht bösartig, sondern lediglich Erweiterungen der innersten Gewebeauskleidung der Darmwände. Auch wenn die meisten Polypen isoliert auftreten, gibt es Fälle, in denen Hunde an mehreren Polypen leiden.

Die in diesem medizinischen Artikel beschriebene Erkrankung kann sowohl Hunde als auch Katzen betreffen. Wenn Sie erfahren möchten, wie rektoanale Polypen Katzen betreffen, besuchen Sie bitte diese Seite in der PetMD-Gesundheitsbibliothek.

Symptome und Arten

Hunde, die an dieser Krankheit leiden, zeigen beim Stuhlgang Schmerzen oder Schmerzen bei der Anstrengung. Der Stuhl kann blutverschmiert und/oder mit Schleim bedeckt sein.

Ursachen

Die genaue Ursache für rektoanale Polypen ist nicht eindeutig bekannt. Allerdings sind Hunde mittleren und höheren Alters häufiger von dieser Erkrankung betroffen.

Diagnose

Ihr Tierarzt wird Ihren Hund einer gründlichen körperlichen Untersuchung unterziehen und dabei die Vorgeschichte der Symptome und mögliche Vorfälle berücksichtigen, die zu diesem Zustand geführt haben könnten. Zu den üblichen Untersuchungen gehören ein vollständiges Blutbild und eine Urinanalyse, die in der Regel normal ausfallen. Bildgebende Verfahren wie Röntgen und Ultraschall sind für diese spezielle Diagnose nicht geeignet.

Zu den Erkrankungen, die ähnliche Symptome wie Polypen hervorrufen können, gehören Abszesse, Tumore, Entzündungen, Darminfektionen und Mastdarmvorfälle. Die Diagnose wird daher in der Regel auf der Grundlage einer manuellen rektalen Untersuchung durch einen Tierarzt oder durch direkte Sichtbarmachung des Polypen durch die äußere Analöffnung gestellt.

Nach der Identifizierung eines Polypen kann eine Koloskopie mit einer durch die Analöffnung eingeführten schlauchförmigen, flexiblen Kamera durchgeführt werden, um das Vorhandensein weiterer Polypen zu überprüfen. Eine detaillierte pathologische Untersuchung des Gewebes und der Polypenflüssigkeit kann ebenfalls durchgeführt werden.

Behandlung

Für eine wirksame Behandlung von Polypen ist in der Regel eine Operation angezeigt. Die Polypen können durch die Analöffnung entfernt werden, die anschließend mit Nähten verschlossen wird. Die gleiche Operation zur Entfernung kann endoskopisch oder mit einer elektrischen Nadel oder Sonde durchgeführt werden. Einige Medikamente, die verschrieben werden können, sind:

  • Nicht-steroidale Schmerzmittel
  • Antibiotika (insbesondere vor der Operation, um Infektionen zu vermeiden)
  • Stuhlaufweichmacher

Zu den möglichen Komplikationen gehören ein Rückfall der Polypen und eine Verengung der Analöffnung aufgrund von Narbenbildung und/oder Entzündungen.

Leben und Management

Ihr Tierarzt wird die Operationsstelle nach 14 Tagen untersuchen, um sich zu vergewissern, dass die Beschwerden abgeklungen sind und das Gewebe richtig heilt.

Eine weitere Untersuchung erfolgt nach drei Monaten und eine weitere nach sechs Monaten nach der Operation. Die Nachuntersuchungen werden zweimal im Jahr fortgesetzt, um zu prüfen, ob die Erkrankung erneut auftritt. Bei Hunden mit einzelnen Polypen kommt es in der Regel nicht zu einem Rückfall, bei Hunden mit mehreren oder diffusen Läsionen ist das Risiko eines Rückfalls wesentlich höher.