Hautkrankheiten bei Hunden

Hautkrankheiten bei Hunden, von Hautausschlägen am Bauch bis zu Schorf und Wunden

Hautkrankheiten bei Hunden sind ein Problem, das viele verschiedene Symptome und Erscheinungsformen haben kann. Von einfachen Ausschlägen am Bauch bis hin zu schweren Hauterkrankungen wie Schorf und Wunden, können Hunde mit einer Vielzahl von Hautkrankheiten zu kämpfen haben.

Dieser Artikel bietet einen Überblick über die häufigsten Hautkrankheiten bei Hunden, einschließlich ihrer Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten.

Hauterkrankungen sind eine der häufigsten Ursachen, aus denen Hunde in die Tierarztpraxis gebracht werden. Diese Beschwerden können von verstopften Talgdrüsen über Hautpilz bis hin zu Allergien eine ganze Reihe von Problemen aufwerfen. Daher ist es wichtig, dass Hundehalter sich auf Probleme mit der Haut ihres Haustieres vorbereiten und genau wissen, wann ein Tierarztbesuch nötig ist.

Hunde können an einer Vielzahl von Hauterkrankungen leiden, die eine Reihe von Ursachen haben können, von äußeren Parasiten wie Flöhen und Milben bis hin zu Allergien und schweren endokrinen Störungen.

Eine frühzeitige Erkennung und Behandlung dieser Erkrankungen ist wichtig, um ihre Fortschritte zu verhindern und zu verhindern, dass sie schwerwiegende gesundheitliche Probleme verursachen.

Wenn Ihre Hautprobleme nach ein bis zwei Wochen der Behandlung zu Hause nicht besser werden oder sich sogar verschlimmern, ist dies ein deutliches Zeichen dafür, dass Sie einen Tierarzt aufsuchen sollten. Ein frühzeitiger Besuch eines Tierarztes kann helfen, das Problem schnell zu lösen und weitere Beschwerden zu vermeiden.

Im Folgenden sind einige Anzeichen für häufige Hautprobleme bei Hunden aufgeführt, sowie die möglichen Ursachen dieser Probleme.

Häufige Anzeichen für Hautprobleme bei Hunden

Finden Sie heraus, was die Ursache für das Hautproblem Ihres Hundes sein könnte und was Sie dagegen tun können.

Ausschlag (häufig am Bauch)

Ein Ausschlag (Rötung oder Reizung) kann an jeder Stelle der Haut Ihres Hundes auftreten, wird aber häufig am Bauch beobachtet. Häufige Ursachen für einen Ausschlag am Bauch eines Hundes sind:

  • Kontaktdermatitis, d. h. eine Reaktion auf den Kontakt mit etwas Reizendem wie Giftefeu, Dünger oder Rasenchemikalien
  • Insektenstiche
  • Allergien

Wenn der Verdacht auf Kontaktdermatitis besteht, waschen Sie die betroffene Haut, um den möglicherweise noch vorhandenen Reizstoff zu entfernen.

Bei einem durch Insektenstiche verursachten Ausschlag, der Ihren Hund nicht zu stören scheint, ist keine Behandlung erforderlich. Die Flecken sollten von selbst wieder verschwinden.

Bei einem durch Insektenstiche oder Allergien verursachten Ausschlag, der Ihren Hund stört, baden Sie ihn kühl mit einem Hundeshampoo, das kolloidale Haferflocken enthält. Wenden Sie sich an Ihren Tierarzt, wenn der Ausschlag nicht verschwindet.

Schorf

Schorf oder eine Verkrustung der Haut kann das Hauptproblem sein, oder er kann auftreten, nachdem eine kurzlebige Pustel (oder ein Pickel) aufgeplatzt und verkrustet ist. Schorf bei Hunden kann verursacht werden durch:

  • Impetigo bei Welpen
  • Ektoparasiten (Milben und Flöhe)
  • Pyodermie (Hautinfektion; faltige Hunderassen können Hautfaltenpyodermie haben)

Die Behandlungen sind unterschiedlich, können aber medizinische Shampoos oder Salben und möglicherweise orale Antibiotika oder ein Antiparasitikum umfassen.

Rote Flecken

Im späten Frühjahr und frühen Sommer können rote Flecken auf dem Bauch eines Hundes durch Kriebelmückenstiche verursacht werden. Diese flachen, roten Flecken stören den Hund normalerweise nicht und können in der Regel unbehandelt bleiben. Es ist jedoch wichtig, dass man sie beobachtet, um sicherzustellen, dass sie nicht schlimmer werden. Wenn die Flecken jucken, schwellen oder sich ausbreiten, sollte man einen Tierarzt aufsuchen.

Kriebelmückenstiche können leicht mit Ringelflecken verwechselt werden, die eine Behandlung mit topischen oder oralen Antimykotika erfordern. Während Kriebelmückenstiche in der Regel in einigen Tagen verschwinden, können Ringelflecken länger anhalten und erfordern eine Behandlung.

Plötzlich treten Kriebelmückenstiche auf, die von anderen Stichen begleitet werden und sich auf den Bauch beschränken. Der Hund wird dabei nicht gestört.

Ringelflechte ist eine Hauterkrankung, die fast überall auftreten kann. Sie kann Ihren Hund jedoch nicht zwangsläufig reizen und beginnt normalerweise an einer Stelle und nicht an mehreren Stellen gleichzeitig.

Kleine rote Beulen

Wenn die roten Beulen erhaben und kleiner sind und Krusten enthalten, können sie Anzeichen für eine bakterielle oder pilzbedingte Hautinfektion namens Follikulitis sein. Diese wird normalerweise durch eine Kombination aus oralen Antibiotika und medizinischen Shampoos oder Salben behandelt, die vom Tierarzt verordnet werden.

Große rote Beulen

Wenn die Beulen größer und flacher werden, ohne dass sie eine Kruste bilden, kann es sich um eine allergische Reaktion in Form von Nesselsucht handeln. Diese wird durch eine Allergie hervorgerufen.

Allergische Reaktionen, die durch Schwellungen in den Atemwegen verursacht werden, sind meist nicht lebensbedrohlich, aber sie können die Atmung beeinträchtigen. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass Sie sofort Ihren Tierarzt aufsuchen. In der Regel werden diese Reaktionen mit Antihistaminika und/oder Steroiden behandelt.

Gerötete/gereizte Haut

Neben Juckreiz sind Rötungen und Reizungen häufig Anzeichen einer allergischen Reaktion bei Hunden. Um die gereizte Haut zu behandeln, ist es wichtig, die Ursache der allergischen Reaktion zu identifizieren, wie z.B. Futter, Flöhe oder etwas in der Umgebung des Hundes.

Die effektivste Behandlungsmethode besteht darin, die Auslöser der Allergie zu eliminieren oder zu vermeiden. Es können auch Medikamente und andere Behandlungen für die Symptomlinderung und die Verbesserung der Hautgesundheit empfohlen werden.

Um die Haut zu beruhigen und mit Feuchtigkeit zu versorgen, während nach der Ursache der Beschwerden gesucht und vorübergehende Linderung erzielt werden soll, kann ein sanftes Hafershampoo oder ein Haferflockenbad verwendet werden. Diese Mittel helfen, die Haut zu beruhigen und mit Feuchtigkeit zu versorgen.

Hot Spots

Ein Hot Spot ist eine feuchte, entzündete Hautstelle, die in der Regel von verfilztem Haar bedeckt ist. Sie entsteht in der Regel durch übermäßiges Belecken oder Kauen einer bestimmten Stelle, wodurch Bakterien in die traumatisierte Haut gelangen und dort eine Entzündung verursachen.

Hot Spots sind häufiger in warmen und feuchten Klimazonen zu finden und können in bestimmten Fällen entstehen, wenn ein Hund durch Schlammwasser, Regen oder Schwimmen Feuchtigkeit ausgesetzt war. Hunde mit dichtem Unterfell sind ebenfalls anfälliger für Hot Spots.

Um unkomplizierte Hot Spots zu behandeln, können Sie diese vorsichtig schneiden, damit die Haut atmen kann. Außerdem sollten Sie die betroffenen Stellen mit einer verdünnten Chlorhexidinlösung reinigen. Um Hot Spots vorzubeugen, empfiehlt es sich, den Hund regelmäßig zu pflegen und ihn nach dem Schwimmen oder Regen abzutrocknen.

Trockene/schuppige Haut

Schuppenbildung auf der Haut Ihres Hundes kann Anzeichen einer schwerwiegenderen Erkrankung wie Seborrhoe oder Cheyletiellose sein. Seborrhoe ist eine Erkrankung, bei der der Hund zu viel Talg produziert, während Cheyletiellose eine durch Milben verursachte Erkrankung ist, auch als "wandelnde Schuppen" bekannt. Beide Erkrankungen können schwerwiegende Folgen haben und sollten deshalb unbedingt von einem Tierarzt überprüft werden.

Eine gesunde und glatte Haut ist ein entscheidender Faktor für die Gesundheit Ihres Hundes. Schuppen können ein Zeichen für trockene Haut sein, aber auch ein Hinweis auf eine andere Erkrankung sein. Ein guter erster Schritt zur Gesunderhaltung der Haut Ihres Hundes ist die Fütterung mit einem hochwertigen Futter, das reich an Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren ist. Wenn die Schuppenbildung anhält, sollten Sie Ihren Tierarzt aufsuchen, um eine Diagnose zu erhalten und die richtige Behandlung zu erhalten.

Juckende Haut

Die häufigsten Auslöser einer juckenden Haut sind Allergien und äußere Parasiten wie Flöhe und Milben. Diese beiden Faktoren sind die Hauptursache für Juckreiz.

Allergien

Allergien, die zu Juckreiz führen, betreffen typischerweise die Pfoten, Achselhöhlen, Flanken, Ohren und die Leistengegend des Hundes. Um leichte Allergien oder Juckreiz zu behandeln, kann ein beruhigendes Hundeshampoo mit Haferflocken verwendet werden. Es ist wichtig, ein Shampoo zu wählen, das speziell für Allergien entwickelt wurde und keine Inhaltsstoffe enthält, die den Hund reizen können.

Äußere Parasiten

Flöhe und Milben (die sarkoptische Räude verursachen) können Juckreiz an Schwanzansatz, Bauch und Innenseiten der Oberschenkel verursachen. Um eine solche Infektion zu behandeln, muss man ein speziell für die Art des Parasiten abgestimmtes Medikament verwenden, z.B. ein Flohpräparat.

Haarausfall/Kahle Stellen

Die Ursachen für Haarausfall, übermäßiges Haaren oder kahle Stellen bei Hunden sind äußerst vielfältig, unter anderem:

  • Allergien
  • Ektoparasiten wie Flöhe und Räudemilben (demodiktische Räude)
  • Cushing-Krankheit
  • Druckstellen, die meist bei großen Hunderassen auftreten, verursachen Haarausfall an knöchernen Druckstellen wie dem Ellenbogen
  • Vererbung
  • Stress
  • Schlechte Ernährung

Die meisten Ursachen für Haarausfall bei Hunden erfordern einen Besuch beim Tierarzt, um die Ursache zu diagnostizieren. Wenn Sie einen Dekubitus vermuten, können Sie dafür sorgen, dass Ihr Hund einer großen Rasse eine gepolsterte Liegefläche hat, um den Dekubitus zu verhindern.

Wunden

Wunden, die keine offensichtliche Ursache haben oder nicht korrekt verheilen, können ein Hinweis auf eine ernste Grunderkrankung wie Krebs oder eine andere Störung sein, die eine korrekte Heilung verhindert. Es ist wichtig, diese Stellen sauber zu halten und sie von einem Tierarzt untersuchen zu lassen.

Dunkle Flecken

Dunkle Flecken oder Hyperpigmentierung können ein Anzeichen für eine chronische Entzündung sein. In solchen Fällen kann die Pigmentierung langsam abnehmen, wenn die Grunderkrankung behandelt wird.

Dunkle Flecken bei Hunden können auf eine hormonelle Störung, Schäden durch Sonneneinstrahlung, Trauma oder Reibung hinweisen. Es kann auch ein Hinweis auf eine chronische Erkrankung sein, da Hautveränderungen oft die ersten Anzeichen einer solchen Erkrankung sind. Daher ist es wichtig, dass Hundebesitzer aufmerksam sein und ihren Tierarzt aufsuchen, wenn sie eine Veränderung bemerken.

Suchen Sie Ihren Tierarzt auf, um die Ursache der dunklen Flecken zu diagnostizieren.