Hautkrankheiten durch Allergien bei Hunden

Hautkrankheiten durch Allergien bei Hunden

Hunde sind wundervolle Begleiter, doch leider können auch sie an Allergien leiden, die dann zu unangenehmen Hautkrankheiten führen können. In diesem Text werden wir uns einige der häufigsten allergiebedingten Hautkrankheiten bei Hunden ansehen und einige Tipps zur Vermeidung und Behandlung dieser Krankheiten geben.

Wir werden uns auch einige der häufigsten Allergene ansehen, die bei Hunden zu Hautkrankheiten führen können, und wie man Allergien bei Hunden diagnostizieren kann.

Eosinophiler Granulomkomplex bei Hunden

Bei Hunden ist der eosinophile Granulomkomplex ein manchmal verwirrender Begriff für drei verschiedene Syndrome, die Entzündungen und Reizungen der Haut verursachen:

  • Eosinophile Plaques - umschriebene, erhabene, runde bis ovale Läsionen, die häufig ulzeriert sind. Sie befinden sich meist auf dem Bauch oder den Oberschenkeln. Diese Läsionen enthalten eine Art von weißen Blutkörperchen, die Eosinophile genannt werden.
  • Eosinophiles Granulom - eine Masse oder knotige Läsion, die Eosinophile enthält, die normalerweise auf der Rückseite der Oberschenkel, im Gesicht oder im Mund zu finden sind.
  • Indolentes Ulkus - umschriebene, ulzerierte Läsionen, die am häufigsten an der Oberlippe auftreten.

Eosinophile sind eine Art von weißen Blutkörperchen, die normalerweise an allergischen Reaktionen beteiligt sind. Ein Granulom ist ein großes entzündliches Knötchen oder eine feste Masse, die durch die Ansammlung von Leukozyten, oft einschließlich Eosinophilen, verursacht wird.

Ein Komplex bezieht sich auf eine Gruppe von Anzeichen oder Krankheiten, die ein bestimmtes Merkmal oder eine Reihe von Merkmalen aufweisen, die sie ähnlich machen.

Eosinophile Granulome sind zwar bei Hunden relativ selten, aber sie können bei Hunden und anderen Spezies vorkommen. Sie werden jedoch nicht als Teil des eosinophilen Granulomkomplexes betrachtet, der auf Katzen und nicht auf Hunde beschränkt ist.

Es ist jedoch wichtig, dass man sich der Möglichkeit eines eosinophilen Granuloms bei Hunden bewusst ist, um schnell eine Diagnose und Behandlung zu erhalten, um den Zustand zu verbessern.

Eosinophile Plaques sind umschriebene, erhabene, runde bis ovale Läsionen, die häufig ulzeriert sind und in der Regel am Bauch oder an den Oberschenkeln auftreten. Diese Läsionen enthalten eine Art weißer Blutkörperchen, die als Eosinophile bezeichnet werden, und treten in der Regel im Alter zwischen zwei und sechs Jahren auf. Genetisch bedingte Eosinophilen-Granulome können bei Hunden auftreten, die jünger als zwei Jahre sind.

Allergische Erkrankungen treten in der Regel nach dem zweiten Lebensjahr des Hundes auf, wobei sich allergiebedingte eosinophile Granulome vor dem dritten Lebensjahr des Hundes zeigen.

Obwohl mehrere Berichte auf eine genetische Anfälligkeit bei einigen Personen hinweisen, die möglicherweise zu einer vererbbaren Funktionsstörung der Eosinophilen führt, ist die genetische Veranlagung noch nicht bekannt. Bei eosinophilen Granulomen bei Hunden machen Siberian Huskies 76 % der Fälle aus, und von den betroffenen Hunden werden 72 % auf Siberian Huskies zurückgeführt.

Symptome und Typen

Läsionen mit mehr als einem Syndrom können gleichzeitig auftreten. Bei Hunden können Sie eine oder mehrere geschwürige Massen bemerken, die dick und oben flach sind und eine dunkle oder orange Farbe haben.

Eosinophile Plaques:

  • Umschriebene, erhabene, runde bis ovale Läsionen, häufig ulzeriert
  • Feuchte oder glitzernde Plaques (kann vergrößerte Lymphknoten haben)
  • Unterleib
  • In der Nähe der Brust
  • Innerer Oberschenkelbereich
  • In der Nähe des Anus
  • Unter den Vorderbeinen
  • Haarausfall
  • Rote Haut
  • Erosionen

Eosinophile Granulome:

  • Lineare Ausrichtung
  • Rückseite des Oberschenkels
  • Mehrere Läsionen, die zusammenkommen
  • Grobes, kopfsteinpflasterartiges Muster
  • Weiß oder gelb
  • Anschwellen der Lippen oder des Kinns (Ödeme)
  • Anschwellen des Fußballs
  • Schmerzen
  • Lahmheit

Indolentes Geschwür:

  • Geschwüre in der Mundhöhle
  • An der Oberlippe
  • Innerhalb der Mundhöhle, Geschwüre am Zahnfleisch
  • Leicht erhabene Ränder
  • Nicht blutend
  • Gewöhnlich schmerzlos
  • Kann sich in eine bösartigere Krebsform (Karzinom) verwandeln

Ursachen

  • Unspezifische Allergien
  • Allergische Überempfindlichkeitsreaktion
  • Nahrungsmittelallergie
  • Flöhe
  • Insekten
  • Genetische Veranlagung

Diagnose

Ihr Tierarzt wird Ihren Hund gründlich untersuchen, um Symptome und Anzeichen einer Erkrankung zu erkennen. Dazu gehört die Erhebung einer Anamnese, die den Gesundheitszustand des Tieres, das Auftreten der Symptome und mögliche Vorfälle, die dieser Erkrankung vorausgegangen sein könnten wie z.B. eine allergische Reaktion oder Flohbefall, betrifft.

Weiterhin können alle Informationen, die Sie über den genetischen Hintergrund Ihres Hundes haben, bei der Diagnose helfen. Im Rahmen der Diagnose wird Ihr Tierarzt ein chemisches Blutprofil, ein vollständiges Blutbild, eine Elektrolytanalyse und eine Urinuntersuchung anordnen.

Behandlung

Die meisten Hunde können ambulant behandelt werden, es sei denn, es handelt sich um eine schwere Erkrankung, die Ihrem Hund starke Beschwerden bereitet.

Wenn es sich um eine einfache Allergie handelt, empfiehlt es sich, einen Futtermittel-Eliminierungsversuch zu starten. Dafür sollte Ihr Hund 8-10 Wochen lang ausschließlich mit einer proteinreichen Fleischsorte wie Lamm, Schwein, Wild oder Kaninchen gefüttert werden, die er zuvor noch nicht gegessen hat.

Nach Ablauf dieser Zeit können Sie die vorherige Diät wieder einführen und auf das Auftreten neuer Läsionen bei Ihrem Hund achten.

Ein intradermaler Hauttest kann in einigen Fällen dazu verwendet werden, eine Umweltallergie (Atopie) zu diagnostizieren. Dabei injiziert der Tierarzt kleine Mengen verdünnter Allergene intrakutan (zwischen die Hautschichten).

Wenn eine Allergiereaktion (Allergie) vorliegt, wird dies durch die Entwicklung eines charakteristischen Quaddels oder einer Quaddel an der Injektionsstelle angezeigt.

Ihr Tierarzt wird Ihnen empfehlen, entzündungshemmende Medikamente einzunehmen, um die Schwellung und Entzündung sofort zu lindern. Hyposensibilisierungsinjektionen, bei denen winzige Mengen des Allergens verwendet werden, um die Empfindlichkeit des Hundes gegenüber dem betreffenden Allergen zu verringern, funktionieren bei den meisten Hunden und sind eine langfristigere Alternative zur Steroidverabreichung.

Leben und Management

Ihr Tierarzt wird Folgetermine mit Ihnen vereinbaren, um sicherzustellen, dass Ihr Hund auf die Futterumstellung gut reagiert und um die Blutwerte Ihres Hundes zu überwachen. Die Ergebnisse der Blutuntersuchungen sind besonders wichtig, wenn Ihr Hund immunsuppressive Medikamente erhält, da diese die Immunantwort Ihres Hundes auf Viren und Infektionen verringern können.

Es ist wichtig, dass Sie sich an die Ernährungsempfehlungen Ihres Tierarztes halten, um die Gesundheit Ihres Hundes zu optimieren. Der Behandlungsplan wird bei jedem Folgetermin an die Fortschritte angepasst. Wenn Ihr Tierarzt feststellt, dass ein Umweltfaktor die Allergie Ihres Hundes hervorgerufen hat, müssen Sie verhindern, dass er mit diesem Allergen in Kontakt kommt.