Hautbeulen (papulonoduläre Dermatosen) bei Hunden

Hautbeulen (papulonoduläre Dermatosen) bei Hunden

Hautbeulen, auch papulonoduläre Dermatosen genannt, sind eine Erkrankung bei Hunden. Sie können als einzelne Knoten oder als Gruppen von Knoten auf der Haut des Hundes erscheinen.

Es gibt viele verschiedene Arten von Hautbeulen, die bei Hunden auftreten können, darunter Entzündungen, Tumoren, Zysten und Pilzinfektionen. In diesem Artikel werden wir uns die verschiedenen Arten von Hautbeulen bei Hunden ansehen, einschließlich ihrer Symptome, Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten. Wir werden auch über Präventionsmaßnahmen sprechen, die Sie ergreifen können, um Hautbeulen bei Ihrem Hund zu verhindern.

Papulonoduläre Dermatosen bei Hunden

Papulonoduläre Dermatosen sind Hauterkrankungen, die durch die Anwesenheit von Papeln und Knötchen auf der Hautoberfläche charakterisiert sind. Diese Beulen sind fest und haben keine Flüssigkeit oder Eiter im Inneren (nicht oberflächlich). Sie sind auf der Hautoberfläche sichtbar und können unterschiedliche Größen haben.

Symptome und Arten

Papeln sind das Ergebnis einer Gewebsinfiltration durch Entzündungszellen. Während Knötchen, die größer als Papeln sind, das Ergebnis einer massiven Infiltration von Entzündungs- oder Krebszellen in die Hautschichten sind.

Ursachen

  • Oberflächliche und tiefe bakterielle Infektion der Haarfollikel
  • Pilzinfektion der Haarfollikel mit einer bakteriellen Sekundärinfektion; kann erhabene, eitrige, schwammige Läsionen umfassen
  • Ringelflechte
  • Entzündung der Talgdrüsen (Öldrüsen)
  • Akne
  • Räude
  • Nematodeninfektion
  • Eindringen von Körperzellen in die Haut (Eosinophile, weiße Blutkörperchen, die Bakterien fressen und Parasiten bekämpfen, oder Makrophagen)
  • Reaktion auf Sonnenlicht
  • Neoplasie (abnormales Gewebewachstum)

Diagnose

Um eine gründliche Anamnese des Gesundheitszustands Ihres Hundes zu erstellen, müssen Sie mögliche Auslöser für die Symptome in Betracht ziehen, wie z.B. übermäßiger Sonneneinstrahlung, neue Nahrungsmittel, die allergische Reaktionen hervorrufen könnten, kürzliche Infektionen mit Parasiten usw. Durch die Bewertung solcher Faktoren können Sie den Gesundheitszustand Ihres Hundes besser verstehen und dann entsprechende Maßnahmen ergreifen.

Standardmäßig werden bei einer Untersuchung Ihres Hundes ein vollständiges Blutprofil, ein chemisches Blutprofil, ein vollständiges Blutbild und eine Urinuntersuchung durchgeführt. Um Haar- und Hautproben für Tests zu gewinnen, schabt Ihr Tierarzt die Haut Ihres Hundes behutsam mit einem Skalpell ab.

Ihr Tierarzt kann nach Parasiten, Bakterien und/oder Hefeinfektionen suchen, die möglicherweise die Ursache für die erhabenen Knötchen und Papeln an der Haut Ihres Tieres sind. Dazu werden Hautproben entnommen und an ein Labor geschickt, um sie auf Pilze, Bakterien und mikroskopisch kleine Parasiten zu untersuchen. Zusätzlich werden die Proben auch mikroskopisch analysiert.

Behandlung

Ihr Tierarzt kann Ihrem Hund orale oder topische Antibiotika verschreiben, wenn Bakterien die Ursache der Hauterkrankung Ihres Hundes sind. Wenn Parasiten die Ursache sind, muss Ihr Hund gebadet und ein Parasitendip erhalten, um die Parasiten zu töten. Um festzustellen, welche Medikamente Ihrem Hund verschrieben werden müssen, muss Ihr Tierarzt die Ursache der Hauterkrankung Ihres Hundes feststellen.

Um Ihren Hund vor schädlichen Sonnenstrahlen zu schützen, sollten Sie die Sonneneinstrahlung auf die Zeit zwischen 10 und 16 Uhr beschränken. Alternativ können Sie eine spezielle Sonnencreme für Hunde auftragen, um die Haut Ihres Hundes vor den negativen Auswirkungen der Sonne zu schützen.

Leben und Management

Wenn Ihr Hund mit Cyclosporin, Retinoiden oder synthetischen Retinoiden behandelt wird, müssen Sie Ihren Tierarzt so oft wie empfohlen aufsuchen, um ein chemisches Blutprofil, ein vollständiges Blutbild (CBC), eine Urinanalyse und eine Elektrolytanalyse durchführen zu lassen.

Hunde mit Räude sollten so lange überwacht werden, bis sie keine Anzeichen der Infektion mehr zeigen, während bei Hunden mit Ringelflechte die Pilzkulturen wiederholt werden müssen, bis ein eindeutiger Befund vorliegt.