Tipps und Tricks für den Ersthund
Der Einzug des ersten Hundes ist ein aufregendes Ereignis und bringt viel Freude, aber auch Verantwortung mit sich. Für neue Hundebesitzer ist die Vorbereitung entscheidend, um den Start gemeinsam mit dem neuen vierbeinigen Familienmitglied so reibungslos wie möglich zu gestalten. Von der Auswahl des richtigen Futters über die Anschaffung passender Ausrüstung bis hin zur ersten Erziehung – es gibt viele Aspekte, die es zu beachten gilt. Wichtig ist, dass der Hund sich sicher und geborgen fühlt, während du ihm gleichzeitig klare Strukturen vermittelst.
Zu Beginn können kleine Unsicherheiten auftreten, sei es beim Gassigehen, der Stubenreinheit oder dem Alleinbleiben. Geduld und Konsequenz sind hier die Schlüssel zum Erfolg. Neben diesen Grundlagen gibt es jedoch auch viele nützliche Tipps und Tricks, die neuen Hundebesitzern helfen, typische Anfängerfehler zu vermeiden. Eine gute Vorbereitung, das Verständnis für das Verhalten des Hundes und die richtigen Erziehungsmethoden können den Start deutlich erleichtern.
München, 23.01.2024. Santévet, ein Experte für Tierversicherungen, bietet weit mehr als nur hochwertige Krankenversicherungen für Hunde und Katzen. In einem aktuellen Beitrag stellt Santévet die drei wichtigsten Tipps und Tricks für angehende Hundebesitzer vor. Dieses Engagement zielt darauf ab, eine gründliche Vorbereitung zu gewährleisten, damit die ersten Tage und Wochen mit einem neuen Vierbeiner so angenehm und stressfrei wie möglich verlaufen. Durch die Kombination aus umfassender Fachkenntnis und praxisnahen Ratschlägen positioniert sich Santévet als verlässlicher Partner für alle Belange rund um die Gesundheit und das Wohlbefinden der tierischen Familienmitglieder.
Das richtige Halsband bzw. Geschirr
Das richtige Halsband oder Geschirr für den Hund auszuwählen, ist eine der ersten und wichtigsten Entscheidungen, die neue Hundebesitzer treffen müssen. Beide Optionen – Halsband und Geschirr – bieten ihre jeweiligen Vorteile und sollten sorgfältig in Bezug auf den Komfort, die Sicherheit und die Bedürfnisse des Hundes ausgewählt werden. Es empfiehlt sich, sowohl ein Halsband als auch ein Geschirr zu besitzen, da sie unterschiedliche Zwecke erfüllen und sich in verschiedenen Situationen als nützlich erweisen können.
Das Halsband – ein klassisches und funktionales Accessoire
Halsbänder sind wohl das gängigste Zubehör für Hunde und haben mehrere Vorteile. Sie sind ideal für die Befestigung wichtiger Marken, wie zum Beispiel einer Tassomarke oder eines Adressanhängers. Diese Marken enthalten wichtige Informationen wie die Kontaktdaten des Besitzers und können im Falle eines entlaufenen Hundes eine schnelle Rückführung ermöglichen. Das Halsband sollte gut sitzen, aber nicht zu eng oder zu locker sein. Ein guter Richtwert ist, dass zwei Finger bequem zwischen Halsband und Hals des Hundes passen sollten.
Dennoch sollte man beachten, dass das Halsband beim Spazierengehen oder bei der Erziehung des Hundes nicht immer die beste Wahl ist. Viele Hundehalter ziehen den Hund beim Führen versehentlich am Halsband, was zu starkem Druck auf den empfindlichen Halsbereich führt. Langfristig kann dies gesundheitliche Probleme verursachen, wie Verletzungen der Halswirbelsäule, Atembeschwerden oder gar Schäden an der Luftröhre. Besonders Welpen oder junge Hunde, die noch nicht gelernt haben, an der Leine zu gehen, neigen dazu, stark zu ziehen, was das Risiko solcher Schäden erhöht.
Das Geschirr – Komfort und Sicherheit
Im Gegensatz zum Halsband verteilt ein Geschirr den Druck gleichmäßiger über den gesamten Brustkorb des Hundes, anstatt auf den empfindlichen Halsbereich zu wirken. Dies macht es zu einer ausgezeichneten Wahl, besonders für junge, unerfahrene oder sehr aktive Hunde, die oft an der Leine ziehen. Durch das Geschirr wird der Hund auf eine sanfte Weise kontrolliert, ohne dass seine Gesundheit gefährdet wird.
Ein Geschirr ist besonders für Welpen zu empfehlen, da es ihnen ermöglicht, in der Erziehungsphase zu lernen, ohne dabei Stress auf den Hals auszuüben. Gerade in der Hundeschule, wo der Hund viele neue Reize erlebt und aufgeregt sein könnte, bietet ein Geschirr mehr Sicherheit. Zudem verhindert es, dass der Hund sich versehentlich aus der Leine herauswinden kann, was bei schlecht sitzenden Halsbändern durchaus passieren kann.
Es gibt verschiedene Arten von Geschirren, wie das Norweger- oder das Y-Geschirr. Das Y-Geschirr ist besonders empfehlenswert, da es dem Hund viel Bewegungsfreiheit bietet und den Druck auf die Brust und Schultern optimal verteilt. Auch hier ist es wichtig, darauf zu achten, dass das Geschirr gut sitzt, um Scheuerstellen oder ein Verrutschen zu vermeiden. Es sollte eng anliegen, aber nicht zu straff sein, um dem Hund maximalen Komfort zu bieten.
Die richtige Auswahl treffen
Beim Kauf eines Halsbands oder Geschirrs ist es ratsam, den Hund mitzunehmen, um die Passform direkt vor Ort zu überprüfen. Jedes Halsband und Geschirr fällt je nach Hersteller und Modell unterschiedlich aus, und es ist wichtig, dass der Hund sich darin wohlfühlt. Ein schlecht sitzendes Halsband oder Geschirr kann nicht nur unangenehm für den Hund sein, sondern auch seine Bewegungsfreiheit einschränken oder gar Verletzungen verursachen.
Fazit
Sowohl Halsbänder als auch Geschirre haben ihre Berechtigung und sollten je nach Situation und Bedürfnissen des Hundes eingesetzt werden. Ein Halsband ist ideal für die Befestigung von Marken und kurzen Gängen, bei denen wenig Zug auf die Leine ausgeübt wird. Ein Geschirr hingegen ist die bessere Wahl für Welpen, junge oder aktive Hunde sowie für Trainingseinheiten oder längere Spaziergänge, bei denen der Hund möglicherweise mehr zieht. Letztlich kommt es darauf an, die richtige Balance zwischen Komfort, Sicherheit und Kontrolle zu finden, um das Wohlbefinden des Hundes zu gewährleisten.
Die Futterauswahl
Die richtige Futterauswahl ist entscheidend für die Gesundheit und das Wohlbefinden eines Hundes, insbesondere bei einem neuen Hund im Haushalt. Neue Hundebesitzer sollten zunächst das Futter weiterverfüttern, das der Hund vom Züchter oder Tierheim gewohnt ist. Eine sofortige Umstellung auf neues Futter kann zu Magen-Darm-Problemen führen, weshalb es wichtig ist, eine schrittweise Umgewöhnung über einen Zeitraum von etwa vier Wochen durchzuführen. Dabei wird das bisherige Futter langsam mit dem neuen gemischt, bis der Hund vollständig auf die neue Nahrung umgestellt ist.
Bei der Entscheidung zwischen Trocken- und Nassfutter gibt es keine allgemein richtige Wahl, da dies von den individuellen Bedürfnissen des Hundes sowie den Vorlieben des Besitzers abhängt. Trockenfutter hat den Vorteil, dass es durch das Kauen die Zähne des Hundes auf natürliche Weise reinigt und somit zur Zahnhygiene beiträgt. Nassfutter hingegen enthält mehr Feuchtigkeit, was besonders für Hunde, die wenig trinken, vorteilhaft sein kann.
Snacks spielen eine wichtige Rolle bei der Hundeerziehung und eignen sich hervorragend als Belohnung für gutes Verhalten. Allerdings sollte die Menge an Snacks kontrolliert werden, um Übergewicht zu vermeiden. Ideal sind gesunde Leckerli, die wenig Zucker und Fett enthalten, und gleichzeitig ein nahrhafter Bestandteil der täglichen Futterration sind. So bleibt dein Hund fit, gesund und gut erzogen.
Der richtige Schlafplatz
Der richtige Schlafplatz für den neuen Hund ist eine wichtige Entscheidung, die frischgebackene Hundebesitzer sorgfältig abwägen sollten. Es gibt kein universelles Richtig oder Falsch, da die Wahl des Schlafplatzes sowohl vom Hund als auch vom persönlichen Lebensstil des Besitzers abhängt. Einige Hundebesitzer bevorzugen es, ihren Vierbeiner im Schlafzimmer schlafen zu lassen, während andere den Hund von Anfang an an einen festen Platz in einem anderen Raum gewöhnen möchten.
Eine bewährte Methode für die Eingewöhnung eines Welpen oder eines neuen Hundes ist, ihn zunächst im Schlafzimmer schlafen zu lassen. Diese Nähe kann dem Hund in den ersten Tagen und Wochen Sicherheit und Geborgenheit vermitteln, da er sich in einer neuen Umgebung befindet und oft noch Angst oder Unsicherheiten verspürt. Ein Schlafplatz in der Nähe des Besitzers hilft, die Bindung zu stärken und erleichtert es, den Hund in der Nacht im Auge zu behalten, insbesondere bei Welpen, die noch stubenrein werden müssen.
Sobald der Hund sich an sein neues Zuhause gewöhnt hat, kann man ihn schrittweise an einen festen Schlafplatz in einem anderen Raum gewöhnen. Dies sollte langsam und geduldig erfolgen, damit der Hund die Veränderung positiv annimmt und sich nicht vernachlässigt fühlt. Ein komfortabler, ruhiger und gut gepolsterter Schlafplatz ist dabei entscheidend. Der Ort sollte zugfrei und ruhig sein, sodass der Hund ungestört schlafen kann.
Letztlich hängt die Entscheidung vom individuellen Hund und den Vorlieben des Besitzers ab. Egal, ob im Schlafzimmer oder in einem eigenen Bereich – der Schlafplatz sollte ein Ort sein, an dem sich der Hund sicher und wohlfühlt.