Mikromineralien: Winzige Mengen, aber große Wirkung
Wenn ich über die Nährstoffe spreche, die Hunde in einer ausgewogenen Ernährung benötigen, neige ich dazu, die Mikromineralien zu vernachlässigen - Mineralien, die in der Ernährung in relativ kleinen Mengen benötigt werden. Die großen Namen wie Eiweiß, Kohlenhydrate und Fett bekommen die meiste Aufmerksamkeit.
Auch Vitamine haben ihren Platz im Rampenlicht, da sie als Antioxidantien und zur Unterstützung des Immunsystems wichtig sind. Makromineralien (Mineralien, die in relativ großen Mengen benötigt werden) wie Kalzium, Phosphor, Natrium, Kalium, Chlorid und Magnesium erhalten ebenfalls ihren Anteil an der Presse. Mikromineralien wird nicht viel Respekt entgegengebracht.
Das wollen wir heute mit einer kurzen Einführung in die Rolle der Mikromineralien in der Ernährung eines Hundes ändern.
Kupfer
Damit sich Knochen, Bindegewebe, Kollagen und Myelin (die schützende Umhüllung der Nerven) eines Hundes richtig ausbilden können, ist eine ausreichende Zufuhr von Kupfer über die Nahrung erforderlich. Kupfer hilft dem Körper bei der Aufnahme von Eisen und ist damit ein wichtiger Bestandteil der Funktion der roten Blutkörperchen. Es kann auch als Antioxidans wirken, ist Bestandteil vieler Enzyme und notwendig für die Bildung von Melanin, dem Pigment, das Haare und Haut dunkel färbt. Kupfer ist in Fleisch, Leber, Fisch, Vollkornprodukten und Hülsenfrüchten enthalten und wird in der Regel als Zusatz zu handelsüblichen Lebensmitteln zugesetzt.
Jod
Die Hauptaufgabe von Jod im Körper besteht in der Herstellung von Schilddrüsenhormonen, die das Wachstum und den Stoffwechsel regulieren. Jod ist in Fisch und Jodsalz enthalten. Es kann auch durch den Zusatz von Kalziumjodat, Kaliumjodid oder anderen Ergänzungsmitteln in die Tiernahrung aufgenommen werden.
Eisen
Eisen ist ein zentraler Bestandteil von Hämoglobin und Myoglobin, den Molekülen, die Sauerstoff im Blut bzw. in den Muskeln transportieren. Außerdem ist es Bestandteil vieler Enzyme, insbesondere derjenigen, die als Katalysatoren für die Energieerzeugung in den Zellen dienen. Eisen ist von Natur aus in Fleisch, Leber, Fisch, grünem Gemüse, Vollkornprodukten und Hülsenfrüchten enthalten. Ergänzend kann Eisen auch dem Hundefutter zugesetzt werden.
Mangan
Hunde benötigen Mangan für die Energiegewinnung, die Verstoffwechselung von Eiweiß und Kohlenhydraten und die Bildung von Fettsäuren. Mangan ist ein wichtiger Bestandteil vieler Enzyme und spielt eine Rolle für die Gesundheit und den Erhalt der Knochen und Knorpel in den Gelenken. Fleisch ist keine gute Manganquelle, aber der Nährstoff ist in Vollkornprodukten, Hülsenfrüchten, Eiern, Obst und grünem Gemüse enthalten. Um sicherzustellen, dass Hunde ausreichend mit Mangan versorgt werden, fügen die meisten Hersteller Mangan als Zusatz zu ihrem Futter hinzu.
Selen
Selen ist ein starkes Antioxidans, das in Zusammenarbeit mit Vitamin E die Zellen vor Schäden durch freie Radikale schützt. Selen findet sich in hohen Konzentrationen in Pflanzen, die auf selenreichen Böden wachsen. Das Fleisch von Tieren, die solche Pflanzen fressen, kann ebenfalls eine Quelle sein, ebenso wie Eier und einige Fischarten. Um sicherzustellen, dass Hunde ausreichend mit Selen versorgt werden, fügen die Hersteller von Tierfutter ihren Produkten Nahrungsergänzungsmittel hinzu.
Zink
Ausreichende Mengen an Zink sind für die Gesundheit von Fell und Haut des Hundes, seine Fortpflanzungsfähigkeit und die Funktion vieler Enzyme, die für einen normalen Stoffwechsel wichtig sind, unerlässlich. Zink trägt auch dazu bei, dass die Muskeln bei intensiver körperlicher Betätigung optimal arbeiten können. Zink ist in relativ großen Mengen in Fleisch, Eiern und Milchprodukten enthalten, wird aber auch als Nahrungsergänzungsmittel in Hundefutter zugesetzt.