Erkrankungen der unteren Harnwege bei Hunden - Was Sie wissen sollten

Erkrankungen der unteren Harnwege bei Hunden - Was Sie wissen sollten

Erkrankungen der unteren Harnwege bei Hunden sind ein häufiges Problem, das Tierhalter unterstützen sollten. Diese Erkrankungen betreffen die Nieren, Blase und Harnröhre und können zu schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen führen, wenn sie nicht richtig behandelt werden.

In diesem Artikel werden die verschiedenen Arten von Erkrankungen der unteren Harnwege bei Hunden untersucht, einschließlich Symptome, Diagnose und Behandlungsmöglichkeiten. Außerdem werden Präventionsmaßnahmen besprochen, die helfen können, diese Erkrankungen in Zukunft zu verhindern.

Was ist eine Erkrankung der ableitenden Harnwege?

Harnwegserkrankungen sind eine Vielzahl von Krankheiten, die die Harnwege des Körpers betreffen können. Dazu gehören zwei Nieren, zwei Harnleiter, die den Urin von der Niere zur Blase transportieren, eine Blase und eine Harnröhre. Einige der häufigsten Erkrankungen der Harnwege, die Ihren Hund betreffen können, sind:

Harnwegsinfektionen bei Hundeny

Harnwegsinfektionen bei Hunden können durch das Eindringen von Bakterien in die Blase, die Harnröhre und manchmal in die Nieren verursacht werden. Sie können bei Hunden jeden Alters vorkommen, aber ältere Tiere sind anfälliger und weibliche Hunde sind anfälliger als männliche. Wenn unbehandelt, können Harnwegsinfektionen auch zu Blasensteinen, den so genannten Struviten, führen.

Blasensteine bei Hunden

Blasensteine können bei jedem Hund vorkommen, aber bestimmte Rassen sind anfälliger für gewisse Arten von Steinen. Kalziumoxalat-Urolithen, die Kalzium und Oxalsäure enthalten, treten häufiger bei Schnauzern, Bichons, Lhasa Apsos und Zwergpudeln auf. Dagegen sind Urat-Urolithen, die Harnsäure enthalten, bei Dalmatinern, Yorkshire Terriern und Englischen Bulldoggen häufiger anzutreffen. Diese festen Masse aus Mineralien und sauren Salzen entstehen, wenn der Urin Ihres Hundes zu viel von bestimmten Substanzen enthält, die die Kristalle bilden.

Wenn der Urin Ihres Hundes zu viel Magnesium, Ammonium und Phosphor enthält, können Struvitblasensteine entstehen. Oft werden sie durch eine Blaseninfektion ausgelöst, deshalb ist es wichtig, diese zu behandeln. Es gibt therapeutische Nahrungsmittel, die weniger Magnesium, Phosphor und pH-Wert enthalten, die bei der Auflösung der Blasensteine helfen. Ihr Tierarzt kann die Infektion behandeln und eine geeignete Methode zur Entfernung oder Auflösung der Blasensteine vorschlagen.

Was sind die häufigsten Anzeichen einer Harnwegserkrankung bei Hunden?

Die Anzeichen für eine Harnwegserkrankung hängen von der Art der Erkrankung Ihres Hundes ab. Hier sind einige häufige Anzeichen für Harnwegserkrankungen bei Hunden:

Häufige Versuche zu urinieren

Wenn Ihr Hund heute schon zum x-ten Mal pinkelt, kann das ein Anzeichen für eine Harnwegserkrankung sein. Hunde, die an einer solchen Erkrankung leiden, produzieren oft nur sehr wenig oder gar keinen Urin. Dies ist natürlich sehr frustrierend, da der Körper die Abfallprodukte nicht über den Urin ausscheiden kann. Wenn Sie den Verdacht haben, dass Ihr Hund an einer Harnwegserkrankung leidet, sollten Sie ihn sofort zu Ihrem Tierarzt bringen, da dies ein lebensbedrohlicher Zustand sein kann.

Schmerzhaftes Urinieren

Die Schmerzen, die mit einer Harnwegserkrankung verbunden sind, können so stark sein, dass manche Hunde den Penis- oder Vaginalbereich (oder manchmal sogar den Bauchbereich) lecken, um sich zu beruhigen. Hunde mit Harnwegserkrankungen können auch empfindlicher als normal sein.

Blut im Urin

Harnwegserkrankungen bei Hunden können zu Blut im Urin führen. Hündinnen weisen dabei ein höheres Risiko auf als Rüden. Der Urin kann dabei verfärbt oder blutig sein.

Urinieren in Innenräumen

Urinieren in geschlossenen Räumen ist nicht immer ein medizinisches Problem, aber es ist eine Situation, die nicht unbedacht bleiben sollte. Vor allem wenn es in Kombination mit anderen Symptomen auftritt, ist es wichtig, dass Sie sich Gedanken darüber machen. Es ist wichtig, die Ursache des Problems zu identifizieren und die richtige Behandlung zu bekommen, um eine weitere Verschlechterung zu vermeiden.

Was tun, wenn Sie den Verdacht haben, dass Ihr Hund an einer Harnwegserkrankung leidet?

Wenn Sie den Verdacht haben, dass Ihr Hund an einer Harnwegserkrankung leidet, bringen Sie ihn zur Untersuchung zu einem Tierarzt. Der Tierarzt wird eine Reihe von Laboruntersuchungen, einschließlich einer Urinuntersuchung und möglicherweise einer Blutuntersuchung, einer Röntgenaufnahme oder einer Ultraschalluntersuchung, durchführen, um den Zustand Ihres Hundes zu diagnostizieren.

Abhängig von der Diagnose kann der Tierarzt verschiedene verschreibungspflichtige Medikamente und Behandlungsmethoden empfehlen. Darüber hinaus ist es ratsam, die Ernährung Ihres Hundes zu überprüfen, da Lebensmittel mit einem hohen Gehalt an Magnesium, Phosphor, Eiweiß und Kalzium mit der Bildung von Steinen in Verbindung gebracht wurden.

Ihr Tierarzt kann ein Hundefutter empfehlen, das die Menge dieser Mineralien einschränkt, insbesondere wenn Ihr Hund unter Blasensteinen leidet. Mit der richtigen Behandlung und einer geeigneten Ernährungsumstellung kann die Gesundheit Ihres Hundes verbessert werden.