Nasen- und Nasennebenhöhlenentzündung bei Hunden

Nasen- und Nasennebenhöhlenentzündung bei Hunden

Nasen- und Nasennebenhöhlenentzündung bei Hunden kann sowohl akut als auch chronisch auftreten und stellt für viele Hunde eine große Belastung dar. Die Symptome reichen von leichten Schnupfensymptomen bis hin zu schwerwiegenden Atemproblemen.

Die Ursachen für eine Entzündung der Nase und Nasennebenhöhlen bei Hunden können sehr vielseitig sein, angefangen von Infektionen über Allergien bis hin zu anatomischen Gegebenheiten. Eine schnelle und richtige Diagnosestellung ist hierbei von enormer Bedeutung, um eine adäquate Behandlung einleiten zu können.

In diesem Artikel wollen wir uns genauer mit dem Thema Nasen- und Nasennebenhöhlenentzündung bei Hunden auseinandersetzen und Ihnen Informationen sowie Tipps zur Behandlung und Vorbeugung geben.

Rhinitis und Sinusitis bei Hunden

Rhinitis beschreibt die Entzündung der Nase eines Tieres, während Sinusitis sich auf die Entzündung der Nasengänge bezieht. Bei beiden Erkrankungen kann es zu einem Schleimausfluss kommen, wobei bei anhaltender Entzündung bakterielle Infektionen häufig sind. Bei älteren Hunden tritt häufig die Bildung von Neoplasien oder Zahnerkrankungen auf, die ebenfalls zu Entzündungen führen können.

Symptome und Typen

Es gibt eine Vielzahl von Symptomen, die bei Hunden mit Rhinitis und Sinusitis auftreten können, darunter:

  • Niesen
  • Gesichtsdeformität
  • Appetitlosigkeit (Anorexie)
  • Nasenausfluss (dh Schleim)
  • Verminderter Luftstrom (verstopfte Nase) in einem oder beiden Nasengängen
  • Umgekehrtes Niesen (wenn das Tier nach Luft schnappt, um den Ausfluss aus den hinteren Nasengängen in den Rachen zu ziehen)

Ursachen

Einige der häufigsten Faktoren, die zu Rhinitis und Sinusitis führen können, sind:

  • Parasiten
  • Pilzkrankheit
  • Zahnwurzelabszess
  • Virale oder bakterielle Infektionen
  • Neoplasie (anormales Gewebewachstum)
  • Angeborene Anomalien (z. B. Gaumenspalte)
  • Vorhandensein eines Fremdkörpers in der Nase
  • Nasenpolypen (nicht bösartiges Gewebewachstum oder Tumor in der Nase)

Diagnose

Der Tierarzt wird bei der Erstuntersuchung voraussichtlich Anzeichen von Zahnwurzelabszessen und Geschwüren suchen. Außerdem wird das Mundgewebe und das Zahnfleisch des Hundes nach Anomalien untersucht und andere Ursachen der Entzündung wie Bluthochdruck oder Erkrankungen der unteren Atemwege ausgeschlossen. Um die zugrunde liegende Ursache der Entzündung zu bestimmen und einen geeigneten Behandlungsverlauf festzulegen, werden eine zahnärztliche Untersuchung, Blutuntersuchungen, Bildgebung und eine körperliche Untersuchung durchgeführt.

Häufig tritt eine virale oder bakterielle Entzündung als Ursache für Nasenausfluss auf, der in beiden Nasengängen auftritt. Wenn der Nasenausfluss lediglich in einem Nasengang zu finden ist, kann dies ein Hinweis auf eine Pilzinfektion, eine Neoplasie, einen Zahnwurzelabszess oder das Vorhandensein eines Fremdkörpers in der Nase sein.

Behandlung

Manchmal kann ein Luftbefeuchter dazu beitragen, dass der Nasenschleim leichter abfließen kann. Es ist wichtig zu beachten, dass chronische Entzündungen selten heilbar sind, allerdings dauerhaft behandelt werden können. Wenn eine bakterielle Infektion vorliegt, sind Antibiotika normalerweise die erste Wahl. Ansonsten können Medikamente verschrieben werden, um die Ursache der Entzündung zu behandeln.

Leben und Management

Die fortlaufende Pflege hängt von der zugrunde liegenden Erkrankung ab.