Nasenbluten bei Hunden

Nasenbluten bei Hunden

Nasenbluten bei Hunden kann ein beunruhigendes Problem für Hundebesitzer sein. Es kann viele mögliche Ursachen haben, einschließlich Verletzungen, Allergien, Infektionen, Tumoren oder Blutgerinnungsstörungen. Es ist wichtig, die zugrundeliegende Ursache zu erkennen und angemessene Schritte zu unternehmen, um eine angemessene Behandlung zu gewährleisten.

In diesem Artikel werden wir einige der häufigsten Gründe für Nasenbluten bei Hunden untersuchen und was Sie tun können, um Ihrem Hund zu helfen.

Epistaxis bei Hunden

Ein Nasenbluten kann durch verschiedene Faktoren verursacht werden. Eine mögliche Ursache ist eine Koagulopathie, bei der das Blut nicht korrekt gerinnt. Jedoch können auch andere Verletzungen wie beispielsweise ein Schlangenbiss oder Erkrankungen wie Krebs oder Leukämie Nasenbluten verursachen. In jedem Fall ist es wichtig, dass umgehend ein Tierarzt aufgesucht wird, um die genaue Ursache zu ermitteln und entsprechend zu behandeln.

Diagnose

Es wird voraussichtlich einige Zeit und mehrere Tests erfordern, um festzustellen, was die Blutung verursacht. Der Tierarzt muss zunächst feststellen, ob Ihr Hund eine verminderte Anzahl roter Blutkörperchen aufweist, was auf eine Anämie hinweisen kann, und wenn ja, wie kritisch diese ist.

Weitere Tests, die Ihr Tierarzt durchführen wird, beinhalten Blutanalysen, um festzustellen, ob die Blutplättchen normal sind, ein chemisches Blutprofil, ein vollständiges Blutbild, eine Urinanalyse und Tests, um festzustellen, ob eine Knochenmarkserkrankung vorliegt. Um zu bestimmen, ob die Blutung durch ein Gerinnungsproblem verursacht wird, wird auch ein Gerinnungsprofil erstellt.

Behandlung

Wenn Ihr Hund an einer Koagulopathie leidet, muss er zur Behandlung im Krankenhaus bleiben. Wenn die Gerinnungsstörung durch eine Erkrankung wie eine Lebererkrankung verursacht wird, wird die zugrunde liegende Ursache behandelt. Geben Sie Ihrem Hund keine nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAIDs) oder andere Medikamente, ohne vorher Ihren Tierarzt zu konsultieren. Wenn die Ursache eine Gerinnungsstörung wie Hämophilie ist, ist eine Transfusion erforderlich.

Falls bei Ihrem Hund eine Anämie festgestellt wird, kann die Blutung jedoch eine andere Ursache als ein Gerinnungsproblem haben und er wird wahrscheinlich in der Tierarztpraxis eine Bluttransfusion erhalten, aber Sie können Ihren Hund höchstwahrscheinlich mit nach Hause nehmen. Sollte festgestellt werden, dass ein Problem mit den Blutplättchen die Blutung verursacht, kann das entzündungshemmende Prednison verschrieben werden.

Bei einer Infektionskrankheit wird oft Doxycyclin verschrieben, das über drei bis sechs Wochen verabreicht wird. Bei einem Tumorwachstum im Knochenmark (Neoplasie) kann eine Chemo- oder Strahlentherapie verordnet werden. Sollte die Blutung auf eine bakterielle Infektion zurückzuführen sein, wird Ihr Tierarzt Antibiotika verschreiben.

Die Blutungen können auch durch Erkrankungen der Nasengänge verursacht werden. Wenn die Blutungen auf Tumoren in den Nasengängen zurückzuführen sind, wird Ihr Tierarzt die geeignete Behandlungsmethode festlegen. Sollte die Blutung jedoch durch einen Fremdkörper in den Nasengängen verursacht werden, der nicht durch einen Einschnitt entfernt werden kann, kann eine Operation erforderlich sein.

Wenn sich ein Pilz in den Nasengängen befindet, kann eine operative Entfernung eines Teils des Pilzes notwendig sein, damit eine weitere Behandlung erfolgen kann. Bei einer Pilzinfektion müssen Medikamente, die von Ihrem Tierarzt für den jeweiligen Pilz verschrieben wurden, durch die Nasenhöhle verabreicht werden.

Leben und Management

Wenn Ihr Hund unter einer schweren Blutung leidet, ist es wichtig, ihn in einem Käfig oder einer Box zu halten, um den Blutdruck zu senken und die Gerinnung zu fördern. Ihr Tierarzt kann Ihnen Nasensprays verschreiben, die verdünntes Epinephrin enthalten, um zu helfen. Nachdem Ihr Hund aus der Tierarztpraxis nach Hause zurückgekehrt ist, sollten Sie ihn ruhig halten und ihn vor allem schützen, um Blutungen zu vermeiden. Ihr Tierarzt wird Sie darauf hinweisen, worauf Sie achten müssen, zum Beispiel auf Schwäche, Kollaps, Blässe oder den Verlust großer Blutmengen, falls Ihr Hund erneut blutet.