Verengung der Herz- (Aorten-) Klappe bei Hunden

Verengung der Herz- (Aorten-) Klappe bei Hunden

Die Verengung der Herz- oder Aortenklappe bei Hunden ist eine ernsthafte Erkrankung, die oft zu schwerwiegenden Problemen führen kann. Sie kann eine Vergrößerung des Herzens, Atemnot und Einschränkungen der körperlichen Aktivität verursachen.

In diesem Zusammenhang ist es für Hundebesitzer und Tierärzte wichtig zu verstehen, wie sie die Symptome erkennen und wie die Erkrankung behandelt werden kann. Außerdem ist es wichtig, die Ursachen für die Verengung der Aortenklappe zu kennen, um diese Erkrankung bei Hunden zu vermeiden.

In diesem Artikel werfen wir einen tieferen Blick auf dieses Thema und diskutieren die Symptome, Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten für diese Erkrankung.

Aortenstenose bei Hunden

Es handelt sich bei der Aortenstenose um eine Verengung der Aortenklappe, die den Blutfluss vom linken Ventrikel, einer der vier Herzkammern des Hundes, zum ventrikulären Ausflusstrakt der Aorta kontrolliert. Diese Verstopfung übt einen unangemessenen Druck auf das Herz aus. Daraufhin vergrößern sich die Herzmuskelzellen, um den Blutfluss aufrechtzuerhalten, und die Herzwand verdickt sich

Die Aortenstenose ist eine angeborene (bei der Geburt vorhandene) Erkrankung, die häufig bei großen Hunderassen wie Neufundländer, Deutschem Schäferhund, Golden Retriever, Rottweiler und Boxer auftritt. Sie ist auch der zweithäufigste angeborene Herzfehler bei Hunden.

Symptome und Arten

Es gibt drei Typen von Aortenstenose: eine valvuläre Stenose (an der Klappe), eine subvalvuläre Stenose (unterhalb der Klappe) und eine supravalvuläre Stenose (oberhalb der Klappe). Der Defekt tritt in der Regel in den ersten Lebenswochen bis -monaten auf, aber je nach Schweregrad der Obstruktion können in jedem Alter Symptome auftreten. Einige der häufigsten Symptome sind:

  • kongestives Herzversagen
  • Plötzlicher Verlust des Bewusstseins (Synkope)
  • Schwierige Atmung (Dyspnoe)
  • Schnelle Atmung (Tachypnoe)
  • Abnorme Lungengeräusche

Ursachen

In den meisten Fällen werden die Hunde mit diesem Herzfehler geboren. Einige entwickeln jedoch die Aortenobstruktion aufgrund einer bakteriellen Endokarditis.

Diagnose

Sie müssen dem Tierarzt eine gründliche Anamnese über den Gesundheitszustand Ihres Hundes, einschließlich des Auftretens und der Art der Symptome, liefern. Er oder sie wird dann eine vollständige körperliche Untersuchung durchführen, bei der häufig abnorme Herztöne (Herzgeräusche) festgestellt werden,

die auf eine unregelmäßige Herzklappenfunktion hinweisen. Herzgeräusche sind jedoch nicht immer ein Anzeichen für eine Krankheit, vor allem nicht bei jungen Tieren, da sie auch bei Schmerzen, Fieber oder Aufregung auftreten können. Ihr Tierarzt wird den Befund mit anderen Symptomen in Beziehung setzen, um festzustellen, ob das Geräusch abnormal ist.

Der Tierarzt kann eine Echokardiografie durchführen, um das Herz und seine Strukturen genauer zu beurteilen. Durch diese Untersuchung kann eine Verdickung der linken Herzkammer und der Aortenklappe festgestellt werden. Bei einigen Hunden kann die Echokardiografie auch eine erweiterte Aorta infolge einer Stenose aufzeigen, die zu einem abnormalen Blutfluss führen kann.

Behandlung

Es gibt Uneinigkeit unter den Experten bezüglich der Behandlung und Managementrichtlinien, die variieren. Die meisten Experten sind sich jedoch einig, dass das Ziel der herapie darin besteht, Komplikationen zu behandeln, die mit dem Defekt verbunden sind.

Eine Operation am offenen Herzen ist erforderlich, um die Klappe zu reparieren (Valvuloplastie) oder zu ersetzen, um den Hund wirklich zu "heilen". Die Prognose für Hunde, die sich einer solchen Operation unterziehen müssen, ist jedoch ungünstig, weshalb in der Regel kein Versuch unternommen wird.

Auch die Erweiterung der verengten Gefäße durch Katheterisierung ist möglich, jedoch zeigt dieses Verfahren bei Hunden mit schweren Formen der Erkrankung keine Überlebensvorteile. In solchen Fällen werden Hunde wegen des erhöhten Risikos bakterieller Infektionen im Herzen in der Regel mit Breitbandantibiotika behandelt, wenn sie an Aortenstenose leiden.

Leben und Management

Das übergeordnete Ziel für Sie und den Tierarzt ist es, die Symptome des Hundes zu minimieren, Komplikationen zu verhindern und die Lebensqualität zu verbessern. Die Aktivität des Hundes sollte sofort eingeschränkt werden, um (manchmal tödliche) Komplikationen aufgrund von Überanstrengung zu vermeiden. Kranke Hunde mit kongestiver Herzinsuffizienz benötigen außerdem eine natriumarme Diät.

Betroffene Tiere sollten nicht zur Zucht zugelassen oder vorzugsweise kastriert werden. Sie müssen Ihren Hund zu Hause genau auf abnorme Anzeichen beobachten und den Tierarzt sofort informieren, wenn diese auftreten. Hunde mit einer leichten Form der Aortenstenose können ohne Behandlung eine 'normale' Lebenserwartung haben. Bei Hunden mit schweren Formen des Defekts ist die Prognose jedoch schlecht, selbst wenn sie behandelt werden. Unabhängig vom Schweregrad raten viele Tierärzte davon ab, ein Tier mit diesem Herzfehler zu züchten.