Entzündungen des Fettgewebes bei Hunden

Entzündungen des Fettgewebes bei Hunden

Entzündungen des Fettgewebes sind ein häufiges und schwerwiegendes Problem bei Hunden. Es ist wichtig, dass Hundehalter über die Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten von Fettgewebsentzündungen Bescheid wissen, um die bestmögliche Pflege und Unterstützung für ihren Hund zu bieten.

In diesem Artikel werden die Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten von Fettgewebsentzündungen bei Hunden behandelt, damit die Hundehalter die bestmögliche Pflege und Unterstützung für ihren Hund bieten können.

Steattis bei Hunden

Steatitis ist ein Zustand, der durch eine Entzündung des Fettgewebes gekennzeichnet ist. Oftmals ist die Ernährung an der Pathologie beteiligt, denn eine zu hohe Aufnahme ungesättigter Fette ohne ausreichende antioxidative Wirkung kann zu einer Peroxidation führen, bei der freie Radikale den Lipiden in den Zellmembranen Elektronen entziehen. Dadurch kann es zu Schädigungen der Zellen kommen und schließlich zu Fettnekrose und Steatitis.

Steatitis bei Hunden ist eine seltene Erkrankung, die jedoch durch den Zusatz von Antioxidantien in handelsüblichem Tierfutter seltener geworden ist. Die Erkrankung kann durch Infektionen, entzündliche Erkrankungen, Vaskulopathie, Krebs, Verletzungen oder immunvermittelte Erkrankungen verursacht werden.

Einige Fälle sind jedoch idiopathisch, wodurch die Ursache unbekannt ist. Steatitis tritt am häufigsten bei älteren Hunden und bei Hunden mit gleichzeitigen Erkrankungen wie Leber- oder Bauchspeicheldrüsenkrebs auf.

Sie kann sich als Knoten unter der Haut an jeder Stelle des Körpers zeigen und kann leicht für einen Tumor gehalten werden. Aus diesem Grund ist es wichtig, den Knoten so bald wie möglich zu untersuchen und biopsieren zu lassen.

Symptome und Arten

  • Klumpen im Unterhautgewebe (Fettgewebe)
  • Verminderter Appetit
  • Lethargie
  • Abneigung, sich zu bewegen, zu springen, zu spielen
  • Schmerzen bei Berührung oder beim Abtasten des Bauches
  • Fieber

Ursachen

  • Vitamin-E-Mangel
  • Verminderte antioxidative Kapazität mit nachfolgender Peroxidation der Lipide durch freie Radikale
  • Hausgemachte Ernährung mit viel Fisch oder Schweinehirn
  • Große Mengen an ungesättigten Fettsäuren in der Nahrung
  • Pankreatitis oder Bauchspeicheldrüsenkrebs
  • Infektionen (virale, pilzliche, bakterielle)
  • immunvermittelt, Krebs
  • Trauma, Druck, Kälte, Fremdkörper
  • Strahlentherapie
  • Idiopathisch (unbekannte Ursache)

Diagnose

Um einen gründlichen Einblick in den Gesundheitszustand Ihres Hundes zu erhalten, müssen Sie eine Anamnese erheben. Diese Anamnese sollte Aufschluss darüber geben, welche Symptome vorliegen, wann diese auftraten und welche möglichen Vorfälle dazu geführt haben könnten. Ihr Tierarzt kann aufgrund der von Ihnen erhobenen Informationen eine Diagnose stellen.

Um die Ursache der Symptome Ihres Hundes genau zu bestimmen, wird Ihr Tierarzt zunächst eine körperliche Untersuchung des betroffenen Gebiets durchführen. Diese Untersuchung umfasst ein komplettes Blutbild, einschließlich eines chemischen Blutprofils, ein komplettes Blutbild und eine Urinuntersuchung.

Zusätzlich muss Ihr Tierarzt eine Feinnadelaspiration durchführen, um den vollständigen Aufbau der entzündeten Gewebemasse zu bestimmen, und eine Probe des Gewebes und der Flüssigkeit entnehmen, um eine Zelluntersuchung und eine Pilz-/Bakterienkultur durchzuführen.

Behandlung

Um sicherzustellen, dass sich Ihr Hund wohlfühlt, wird bei dieser schmerzhaften Erkrankung besonders auf sein Wohlbefinden geachtet. Maßnahmen werden ergriffen, um den Appetit des Hundes anzuregen, und gleichzeitig werden auch die auftretenden Störungen behandelt.

Eine Ernährungsumstellung ist in den meisten Fällen empfohlen. Der erste Schritt besteht darin, alle Fischprodukte aus dem Speiseplan zu streichen und sich auf eine vollständige, ausgewogene, kommerziell zubereitete Ernährung zu konzentrieren.

Ihr Hund kann möglicherweise eine Weile über eine Sonde ernährt werden, bis sein Zustand sich verbessert hat. Ihr Arzt kann Ihnen auch Vitamin E und gegebenenfalls Kortikosteroide verschreiben, um die Entzündung zu lindern.

Die chirurgische Behandlung kann Drainage des Knotens oder eine vollständige Entfernung des Knotens umfassen. Wenn sich der Knoten als infiziert herausstellt oder um eine Infektion nach der Behandlung zu verhindern, werden Antibiotika verschrieben.

Vorbeugung

Füttern Sie ein handelsübliches, ausgewogenes Futter, das alle Ernährungsbedürfnisse Ihres Hundes abdeckt.

Leben und Management

Es kann Wochen bis Monate dauern, bis sich diese Erkrankung zurückbildet, aber die Prognose ist gut, sobald die Hauptursache der Steatitis behandelt und eine angemessene Ernährung eingeführt wurde.