
Schneevergnügen mit dem Hund
Hier in Deutschland trifft uns der Winter jedes Jahr aufs Neue – und doch scheint er uns immer wieder zu überraschen. Schnee kann zwar den Straßenverkehr lahmlegen, den Arbeitsweg erschweren und die Heizkosten in die Höhe treiben, aber wenn die ersten Flocken vom Himmel tanzen, zaubert das vielen Menschen ein Lächeln ins Gesicht.
Inhalt dieses Artikels
Ganz gleich, wie alt man ist – ein Spaziergang durch frisch gefallenen Schnee, das Bauen eines Schneemanns oder eine ausgelassene Schneeballschlacht sind Vergnügen, die viele Herzen höherschlagen lassen. Kein Wunder also, dass auch unsere Hunde mitmachen möchten! Schließlich lieben sie alles, was ihre Menschen begeistert – besonders, wenn es nach Spiel aussieht.
Damit der gemeinsame Winterspaß auch für deinen Vierbeiner sicher und angenehm bleibt, findest du hier unsere besten Tipps für ungetrübte Schneefreude mit dem Hund:
❄️ Nicht jeder Hund ist ein Schneefan – Zwing ihn nicht!
Auch wenn viele Hunde Schnee lieben, gibt es durchaus Vierbeiner, die Kälte und Nässe gar nicht mögen. Wenn dein Hund also keine Lust hat, nach draußen zu gehen, und sichtlich unwohl ist, zwing ihn nicht. Druck führt meist nur dazu, dass sich seine Abneigung gegenüber dem Wetter verstärkt – und das möchte niemand.
Achte auf die Körpertemperatur
Besonders kurzhaarige, schlanke oder ältere Hunde können bei Schnee und Kälte schnell auskühlen. Bewegung hilft zwar oft, die Temperatur zu halten, doch sobald dein Hund zur Ruhe kommt, kann er schnell frieren. Achte auf Anzeichen wie Zittern oder eine geduckte Haltung.
Wenn dein Hund im Winter ohnehin einen Mantel trägt, achte auf wetterfeste, wasserdichte Modelle. Ein durchnässter Mantel wirkt schnell kontraproduktiv, da er Kälte speichert und deinen Hund zusätzlich auskühlt.
Pfoten gut schützen
Schnee und Eis können sich zwischen den Pfotenballen festsetzen und schmerzhafte Klumpen oder sogar Erfrierungen verursachen. Auch langes Fell an Beinen und Bauch sammelt schnell Eisklumpen.
Unsere Tipps:
- Vor dem Spaziergang die Pfoten mit Vaseline oder spezieller Pfotenschutzcreme einreiben
- Nach dem Spaziergang: Eisklumpen entfernen, Pfoten kontrollieren und gut abtrocknen
- Bei Bedarf: Pfotenschuhe verwenden – besonders auf gestreuten Wegen oder bei empfindlichen Hunden
Fell nach dem Spaziergang trocknen
Wenn dein Hund nach dem Schneespaß klatschnass ist, trockne ihn gut ab – entweder mit einem Handtuch oder (vorsichtig!) mit einem Haartrockner. Alternativ kannst du ihn auch einfach an einem warmen Ort aufwärmen lassen. Ein trockener Hund ist ein gesunder Hund!
⚠️ Achtung, Rutschgefahr – Eis unter dem Schnee
Oft liegt unter dem scheinbar harmlosen Pulverschnee eine glatte Eisschicht. Diese kann sowohl für dich als auch für deinen Hund gefährlich werden. Achte beim Laufen auf den Untergrund und geh langsam und vorsichtig, besonders in unbekanntem Terrain.
Ein zusätzlicher Tipp: Informiere dich im Vorfeld über mögliche Gefahren in der Umgebung – etwa zugefrorene Teiche, die unter dem Schnee nicht sichtbar sind.
Versteckte Gefahren unter dem Schnee
Unter der weißen Schneedecke können sich spitze Gegenstände, Müll, Löcher oder andere Hindernisse verbergen. Auch von oben können Gefahren drohen, etwa durch vereiste Äste.
Bleib also aufmerksam und halte deinen Hund möglichst nah bei dir, besonders in unbekannten oder unübersichtlichen Bereichen.
✅ Checkliste: Sicherer Winterspaß mit dem Hund
Vorbereitung
- Ist dein Hund fit und gesund für Schneeausflüge?
- Hat er eventuell eine Abneigung gegen Kälte? → Nicht drängen!
- Pfotenschutzcreme oder Vaseline bereit?
- Wetterfester, wasserdichter Mantel vorhanden (falls nötig)?
Während des Spaziergangs
- Bewegung: Bleibt dein Hund aktiv und warm?
- Achtung bei glatten Stellen: Eis unter dem Schnee?
- Sichtkontrolle: Versteckte Hindernisse und gefährliche Gegenstände?
- Unbekannte Gebiete? → Vorher informieren (Teiche, Gefahrenquellen etc.)
Nach dem Spaziergang
- Pfoten kontrollieren und reinigen
- Eisklumpen aus Fell und Ballen entfernen
- Hund gut abtrocknen – mit Handtuch oder Föhn
- Ruhige Aufwärmzeit drinnen ermöglichen
Sie können diese Checkliste als PDF hier runterladen.
Fazit
Schnee ist für viele Hunde ein tolles Abenteuer – aber wie bei jedem Ausflug zählt auch hier: Sicherheit und Achtsamkeit zuerst. Mit ein bisschen Vorbereitung und Rücksicht kannst du gemeinsam mit deinem Vierbeiner das Winterwunderland in vollen Zügen genießen!