Belgischer Schäferhund
Der Belgische Schäferhund ist eine vielseitige und intelligente Hunderasse, die sich durch ihre hohe Arbeitsbereitschaft und ihren Schutzinstinkt auszeichnet. Ursprünglich als Hütehund gezüchtet, wird er heute in vier Varietäten unterteilt: Malinois, Tervueren, Groenendael und Laekenois. Jede dieser Varietäten hat ihre eigenen charakteristischen Merkmale, doch alle teilen die typische Wachsamkeit und das Temperament des Belgischen Schäferhundes.
Inhalt dieses Artikels
- Vorteile der Belgischen Schäferhunde
- Nachteile der Belgischen Schäferhunde
- Einführung des Belgischen Schäferhundes
- Geschichte des Belgischen Schäferhundes
- Aussehen des Belgischen Schäferhundes
- Temperament des Belgischen Schäferhundes
- Intelligenz / Trainierbarkeit des Belgischen Schäferhundes
- Kinder und andere
- Gesundheit des Belgischen Schäferhundes
- Pflege des Belgischen Schäferhundes
- Fellpflege des Belgischen Schäferhundes
- Bewegung des Belgischen Schäferhundes
- Fütterung des Belgischen Schäferhundes
- Preis für einen Belgischen Schäferhund
Vorteile der Belgischen Schäferhunde
- Belgische Schäferhunde sind hochintelligent
- Lernt schnell neue Dinge und zeichnet sich durch viele Hundeaktivitäten aus
- Sie sind natürliche Wachhunde und müssen nicht trainiert werden
- BSDs sind äußerst vielseitig und können fast alles lernen
- Sie sind eine großartige Wahl für alle, die gerne Hundesport betreiben
- Besser geeignet für Menschen, die auf dem Land leben oder große, sichere Hintergärten haben
Nachteile der Belgischen Schäferhunde
- Belgische Schäferhunde brauchen viel Bewegung und geistige Anregung
- Kann im Haus Zerstörung verursachen, wenn er nicht genügend Bewegung bekommt
- Geringe Langeweileschwelle
- Kann gegenüber anderen Hunden und Tieren aggressiv sein, wenn es nicht gut genug sozialisiert ist
- BSDs können manchmal eigensinnig und stur sein
- Nicht die beste Wahl für Ersthundebesitzer
- Sie haben einen starken Jagdtrieb und beißen in die Fersen
- Sie verlieren das ganze Jahr über reichlich Haare, allerdings mehr im Frühjahr und Herbst.
Einführung des Belgischen Schäferhundes
Der Belgische Schäferhund ist, wie sein Name schon sagt, in Belgien beheimatet, wo er ursprünglich als Arbeitshund gezüchtet wurde. Es gibt tatsächlich vier Varianten dieser Rasse, die alle nach den Regionen des Landes benannt sind, in denen sie ursprünglich gezüchtet wurden.
BSDs sind äußerst intelligent und sie sind auch dafür bekannt, sehr sensibel auf alles zu reagieren, was in ihrer Umgebung geschieht. Sie bilden starke Bindungen zu ihren Familien und Besitzern, was sie zu großartigen Familienhaustieren und Begleitern macht.
Aufgrund ihrer Intelligenz müssen Belgische Schäferhunde gut sozialisiert, trainiert und von klein auf richtig behandelt werden, um unerwünschtes und dominantes Verhalten zu vermeiden. BSDs zeichnen sich bei allen Arten von Hundeaktivitäten aus und werden als Assistenz- und Such- und Rettungshunde hoch geschätzt.
Geschichte des Belgischen Schäferhundes
Wie bereits erwähnt, handelt es sich beim Belgischen Schäferhund vermutlich um eine alte Hunderasse, die bis ins Mittelalter zurückreicht. Die Rasse wurde Ende des 19. Jahrhunderts in Belgien entwickelt und in verschiedenen Regionen des Landes wurden vier Varianten gezüchtet.
Der Groenendael soll von einem Restaurantbesitzer gezüchtet worden sein, der Tervueren von einem belgischen Brauer, der Malinois ist nach der Region benannt, in der er erstmals gezüchtet wurde, und der Laekenois wurde in Boom gezüchtet, einer Region, in der sich die königliche Residenz von Königin Marie Henriette befindet, die eine Liebhaberin dieser besonderen Art belgischer Schäferhunde war.
Ende des 19. Jahrhunderts wurde ein belgischer Zuchtverein gegründet und 1891 erhielten die vier Rassen des Belgischen Schäferhundes ihre eigenen Rassestandards, die von einem belgischen Tierarzt namens Professor Adolphe Reul festgelegt wurden. Diese schönen Hunde blieben viele Jahre lang beliebt und wurden im Ersten und Zweiten Weltkrieg sogar eingesetzt, um Nachrichten von und zur Front zu bringen sowie Krankenwagen und Maschinengewehrwagen zu ziehen.
Im Laufe der Zeit ist die Rasse auch in anderen Teilen der Welt bekannter geworden, darunter auch hier in Großbritannien. Allerdings werden alle vier Varietäten des Belgischen Schäferhundes vom Kennel Club als eine einzige Rasse klassifiziert, obwohl andere Clubs auf der ganzen Welt dazu neigen, sie als separate Rassen zu klassifizieren, darunter auch der American Kennel Club.
Interessante Fakten über die Rasse
- Es gibt 4 Sorten des belgischen Schäferhundes, nämlich den Tervueren, den Groenendael, den Malinois und den Laekenois
- Dank ihrer Intelligenz, Ausdauer und Fährtenfähigkeiten waren sie schon immer hoch geschätzte Assistenz- und Such- und Rettungshunde.
- Sie sind in vielen Hundesportarten hervorragend
- BSDs sind natürliche Wachhunde und müssen nicht darauf trainiert werden, zu „schützen“
- Groenendaels sind oft sanfter als ihre Artgenossen
Aussehen des Belgischen Schäferhundes
Der Belgische Schäferhund ist ein mittelgroßer Hund und es gibt vier verschiedene Rassen: Der Groenendael hat langes Haar, der Laekenois hat ein drahtiges, kurzes, rötlich/rehbraunes Fell, der Malinois hat ein eher kurzes, grobes Fell und der Tervueren hat ein dickeres, längeres und glatteres Fell als der Malinois, obwohl beide Rassen die gleiche Fellfarbe haben. Abgesehen von den Unterschieden in Fell und Fellfarbe sind alle vier Rassen in Körperbau und Aussehen ähnlich.
Ihre Köpfe sind lang, fein gemeißelt und ziemlich breit, die Hunde haben eine flache Stirn, eine schöne Mittellinie und einen mäßigen Stopp. Die Schnauzen sind mäßig lang und verjüngen sich allmählich zu einer schwarzen Nase mit ausgestellten Nasenlöchern. Die Augen sind mittelgroß und leicht mandelförmig, dunkelbraun mit schwarzen Rändern. Belgische Schäferhunde haben einen forschenden, aufmerksamen Blick, der typisch für die Rasse ist.
Die Ohren sind dreieckig geformt und hoch angesetzt, die Hunde halten sie aufrecht. Sie haben feste Münder mit gut pigmentierten Lippen und kräftige Kiefer mit einem perfekten Scherengebiss, bei dem die oberen Zähne die unteren sauber überlappen. Ihr Hals ist geschmeidig und leicht verlängert, gut bemuskelt und wird an den Schultern des Hundes allmählich breiter, wobei der Nacken leicht gewölbt ist. Ihr Widerrist ist gut ausgeprägt, die Hunde haben kräftige Vorderviertel und lange, schräge Schulterblätter. Die Vorderbeine sind gut bemuskelt, gerade und stark, wobei Afterkrallen nach dem Rassestandard zulässig sind.
Belgische Schäferhunde haben einen sehr kräftigen und doch eleganten Körper mit tiefer, tief herabhängender Brust und mäßig gewölbten Rippen. Ihr Oberkörper ist breit, gut bemuskelt und gerade. Ihre Kruppe ist leicht geneigt und recht breit. Die Hinterhand ist kräftig und gut bemuskelt, die Hunde haben starke, gerade Hinterbeine.
Sie haben gut gewölbte, eng aneinanderliegende Zehen und dicke, federnde Sohlen mit großen, dunkel gefärbten Krallen. Ihre Vorderpfoten sind rund, während die Hinterpfoten leicht oval geformt sind. Der Schwanz sitzt fest an der Basis und ist mäßig lang. Wenn er entspannt ist, lässt der Hund ihn mit ganz leicht angehobener Spitze herabhängen, während er ihn bei Aufregung oder Aufmerksamkeit höher trägt.
Was das Fell betrifft, gibt es bei Belgischen Schäferhunden die folgenden vier Varianten:
Der Groenendael - sein Deckhaar ist gerade, lang und üppig und fühlt sich ziemlich rau an. Die Unterwolle ist sehr dicht. Das Haar auf dem Kopf des Hundes, an der Außenseite der Ohren und am unteren Teil der Beine ist kürzer, aber die Öffnung des Hundeohrs ist durch Haar gut geschützt. Das Haar um den Hals des Hundes ist üppig und lang, insbesondere bei Rüden. Auf der Rückseite der Vorderbeine des Hundes befindet sich ein Saum aus längerem Haar und an den Hinterteilen und am Schwanz ist viel langes Haar, wobei Rüden ein längeres Fell haben als ihre Hündinnen.
Die Tervueren – ihr Deckhaar ist gerade, lang und üppig und fühlt sich ziemlich rau an. Die Unterwolle ist sehr dicht. Das Haar auf dem Kopf des Hundes, an der Außenseite der Ohren und am unteren Teil der Beine ist kürzer, aber die Öffnung des Hundeohrs ist durch Haar gut geschützt. Das Haar um den Hals des Hundes ist üppig und lang, insbesondere bei Rüden. Auf der Rückseite der Vorderbeine des Hundes befindet sich ein Saum aus längerem Haar und an den Hinterteilen und am Schwanz ist viel langes Haar, wobei Rüden ein längeres Fell haben als ihre Hündinnen.
Der Laekenois – sein Fell ist rau und drahtig, mit etwa 6 cm langen Haaren am ganzen Körper. Allerdings sollten die Haare um die Augen und an der Schnauze die Sicht des Hundes oder die Linien seiner Nase nicht verdecken. Der Laekenois hat keinen gefiederten Schwanz.
Der Malinois – das Haar auf dem Kopf des Hundes, an der Außenseite der Ohren und an den unteren Teilen der Beine ist sehr kurz. Auch am Rest des Körpers ist es kurz, obwohl es am Schwanz und um den Hals des Hundes dicker ist, sodass es wie ein Halsband aussieht, das vom Ohransatz bis zum Hals des Hundes reicht. Ihre Hinterhand weist Fransen aus längerem Haar auf und ihre Schwänze sind buschig und dick. Ihr Fell ist dicht und fest und fühlt sich fest an, wobei Hunde eine wollige und weichere Unterwolle aufweisen.
Gang/Bewegung
Wenn sich ein Belgischer Schäferhund bewegt, tut er dies mit viel Schwung und Zielstrebigkeit und zeigt einen freien, flotten und gleichmäßigen Gang. BSDs erwecken immer den Eindruck, wachsam zu sein und bewegen sich beim Traben oder Galoppieren mit athletischer Kraft.
Störungen
Der Kennel Club missbilligt jegliche Art von Übertreibung oder Abweichung vom Rassestandard und beurteilt etwaige Fehler danach, in welchem Ausmaß sie die allgemeine Gesundheit und das Wohlbefinden sowie die Arbeitsfähigkeit eines Hundes beeinträchtigen.
Bei Männchen sollten sich beide Hoden vollständig im Hodensack befinden und BSDs können etwas größer oder kleiner sowie leicht schwerer oder leichter sein als im Rassestandard ihres Kennel Clubs angegeben, der lediglich als Richtlinie dient.
Temperament des Belgischen Schäferhundes
Belgische Schäferhunde wurden als Arbeitshunde gezüchtet und sind für ihre Aufgaben hervorragend geeignet, egal ob sie Herden hüten oder bewachen. Es ist wichtig, dass diese intelligenten und energiegeladenen Hunde beschäftigt sind, wenn sie in einem häuslichen Umfeld leben.
Sie sind nicht die beste Wahl für Menschen, die ein eher sesshaftes Leben führen, und auch nicht ideal für Erstbesitzer, da sie gut sozialisiert und von Menschen trainiert werden müssen, die mit der Rasse oder ähnlichen Arbeitshunden vertraut sind.
Sie sind sehr intelligent und lernen neue Dinge schnell, sowohl die guten als auch die schlechten. Welpen müssen sehr gut sozialisiert werden, sobald sie vollständig geimpft sind. Dazu gehört auch, sie an neue Situationen, Geräusche, Menschen, andere Hunde, Kleintiere und Haustiere heranzuführen, damit sie zu ausgeglichenen, erwachsenen Hunden heranwachsen, egal in welcher Situation sie sich befinden.
Wenn man einen Belgischen Schäferhund sich selbst überlässt oder ihm nicht genügend geistige Anregung und tägliche Bewegung gibt, wird er sich schnell langweilen, was dazu führen kann, dass Hunde viele Verhaltensprobleme entwickeln, darunter destruktives Verhalten im Haus.
Sie sind am liebsten mit Menschen zusammen und sind nie glücklich, wenn sie längere Zeit allein gelassen werden, was sie zu einer guten Wahl für Menschen macht, bei denen normalerweise eine Person zu Hause bleibt, wenn alle anderen unterwegs sind. Belgische Schäferhunde werden gerne in alles einbezogen, was im Haushalt passiert.
In der Nähe von Fremden verhalten sie sich eher distanziert und vorsichtig. Allerdings zeigen Belgische Schäferhunde selten aggressives Verhalten gegenüber Fremden, sondern bleiben lieber auf Distanz, bis sie die Person kennengelernt haben. Dabei ist zu beachten, dass Belgische Schäferhunde von Natur aus Wachhunde sind und nicht zum „Beschützen“ ausgebildet werden müssen, was dazu führen könnte, dass die Hunde zu dominant und aggressiv werden.
Sind sie eine gute Wahl für Erstbesitzer?
Belgische Schäferhunde sind besser für Menschen geeignet, die mit ihren speziellen Bedürfnissen vertraut sind, als für Ersthundebesitzer. Da sie sehr intelligent sind, lernen Belgische Schäferhunde schnell neue Dinge, sowohl die guten als auch die schlechten.
Sie tun alles mit enormer Begeisterung und gedeihen in einem häuslichen oder beruflichen Umfeld. Kurz gesagt, sie fühlen sich viel wohler, wenn sie mit Menschen zusammenleben, die ein aktives Leben im Freien führen und gerne einen klugen, energiegeladenen und begeisterten Hundegefährten an ihrer Seite haben.
Was ist mit dem Beutetrieb?
Belgische Schäferhunde haben einen ausgeprägten Jagdtrieb und jagen jedes Tier, das zu fliehen versucht. Daher ist immer große Vorsicht geboten, wenn Sie Ihren Hund ohne Leine in Gegenden mit Nutztieren oder Wildtieren laufen lassen.
Und was ist mit der Verspieltheit?
Belgische Schäferhunde haben eine verspielte Seite und lieben es, unterhalten zu werden und ihre Besitzer zu unterhalten, aber sie können auch schelmisch sein, wenn ihnen danach ist. Sie lieben interaktive Spiele, zu denen Dinge wie Flyball, Agility, Tracking und Gehorsam gehören, um nur drei zu nennen.
Sie sind auch dafür bekannt, ein bisschen schelmisch zu sein, wenn ihnen danach ist, und da sie so schlau sind, werden BSDs immer die Grenzen und Beschränkungen testen, die ihnen gesetzt wurden, insbesondere wenn sie Welpen sind.
Wie steht es mit der Anpassungsfähigkeit?
Da es sich bei BSDs um aktive, energiegeladene und intelligente Hunde handelt, sind sie besser für Haushalte mit Gärten geeignet, in denen der Hund so oft wie möglich in einer sicheren Umgebung frei herumlaufen kann. Sie sind nicht gut für das Leben in einer Wohnung geeignet, obwohl ein BSD, wenn er täglich genug Bewegung und jede Menge geistige Anregung bekommt, gerne entspannt, wenn er nach Hause kommt.
Was ist mit Trennungsangst?
Belgische Schäferhunde bauen eine starke Bindung zu ihren Familien auf und sind nie sehr glücklich, wenn sie für längere Zeit allein gelassen werden. Sie sind besser für Menschen geeignet, die entweder von zu Hause aus arbeiten oder in Haushalten leben, in denen eine Person zu Hause bleibt, wenn alle anderen unterwegs sind.
Sie sind also nie für längere Zeit allein, was dazu führen kann, dass ein Hund unter Trennungsangst leidet. Dies kann dazu führen, dass sie im Haus destruktiv werden, was für den Hund eine Möglichkeit ist, Stress abzubauen und sich selbst zu unterhalten, wobei zu bedenken ist, dass Belgische Schäferhunde eine sehr niedrige Langeweilegrenze haben.
Was ist mit übermäßigem Bellen?
Manche Belgischen Schäferhunde mögen den Klang ihrer eigenen Stimme, was man schon im Keim ersticken sollte, wenn der Hund noch jung ist, und dabei darauf achten sollte, ihn nicht zu erschrecken. Andere bellen nur, wenn Fremde in der Nähe sind oder wenn in ihrer Umgebung etwas passiert, das ihnen nicht gefällt. Dabei sollte man bedenken, dass der Belgische Schäferhund ein natürlicher Wachhund ist und seine Familie und sein Eigentum instinktiv beschützt.
Mögen Belgische Schäferhunde Wasser?
Die meisten Belgischen Schäferhunde schwimmen gern und gehen wann immer möglich ins Wasser, vor allem bei heißem Wetter. Wer jedoch einen Hund besitzt, der kein Wasser mag, sollte ihn niemals dazu zwingen, denn das Erlebnis würde ihm nur Angst machen. Daher sollte man immer vorsichtig sein, wenn man einen Belgischen Schäferhund ohne Leine in der Nähe gefährlicher Wasserläufe spazieren führt, für den Fall, dass der Hund hineinspringt und gerettet werden muss.
Sind Belgische Schäferhunde gute Wachhunde?
Wie bereits erwähnt, sind Belgische Schäferhunde von Natur aus Wachhunde und daher immer bereit, ihre Familien und ihren Besitz zu beschützen. Daher wäre es ein Fehler, einen Belgischen Schäferhund zum Bewachen zu „trainieren“, da der Hund dadurch aggressiv und schwerer zu handhaben werden könnte, wenn ihm unbekannte Menschen in der Nähe sind.
Es ist auch erwähnenswert, dass Belgische Schäferhunde ihre Umgebung äußerst empfindlich wahrnehmen und immer so wachsam sind, dass sie schnell reagieren, wenn es darum geht, einem Besitzer mitzuteilen, dass ihnen etwas missfällt.
Intelligenz / Trainierbarkeit des Belgischen Schäferhundes
Belgische Schäferhunde sind intelligente Hunde und wie bereits erwähnt, lernen sie neue Dinge sehr schnell, sowohl das Gute als auch das Schlechte. Welpen müssen von klein auf gut sozialisiert werden und ihre Ausbildung muss ernsthaft beginnen, sobald sie vollständig geimpft sind, damit sie zu ausgeglichenen, gehorsamen, erwachsenen Hunden heranwachsen.
Es ist immer eine gute Idee, einen Belgischen Schäferhund in Welpen-Sozialisierungskurse einzuschreiben, was eine großartige Möglichkeit ist, ihre Ausbildung in einer sicheren Umgebung zu beginnen, sobald sie vollständig geimpft sind.
Sie reagieren sehr empfindlich auf alles, was in ihrer Umgebung geschieht, was einer der Gründe ist, warum sie so schnell neue Dinge lernen. Sie reagieren gut auf Clickertraining und Training mit positiver Verstärkung, was immer das Beste aus einem BSD herausholt. Eine harte Behandlung oder Korrektur muss vermieden werden, da ein BSD sehr empfindlich ist und sich nur negativ auf einen Hund auswirken würde, was sogar dazu führen könnte, dass er aggressives Verhalten zeigt.
Da Belgische Schäferhunde, wie bereits erwähnt, einen sehr starken Beschützerinstinkt haben, ist dies eine Eigenschaft der Rasse, die in jungen Jahren nicht gefördert werden sollte, da sie sonst möglicherweise unnötigerweise anfangen, die Familie zu beschützen. Dies kann zu unangenehmen Situationen führen, wenn Besuch im Haus ist oder wenn die Hunde in Situationen geraten, in denen sie glauben, dass die Familie Schutz braucht.
BSD-Welpen müssen von klein auf gut sozialisiert und richtig behandelt werden, damit sie verstehen, was von ihnen erwartet wird. Die ersten Befehle, die ein Welpe lernen sollte, sind die folgenden:
- Kommen
- Sitzen
- Bleiben
- Ruhig
- Lass es
- Runter
- Bett
Kinder und andere
Belgische Schäferhunde sind dafür bekannt, dass sie ihren Familien treu ergeben sind und jedem im Haushalt, auch den Kindern, viel Zuneigung entgegenbringen. Sie lieben nichts mehr, als an den Dingen beteiligt zu sein, die in der häuslichen Umgebung passieren, und dazu gehört es, viele interaktive Spiele mit den Kindern zu spielen.
Allerdings sollte jede Interaktion zwischen Hunden und Kindern immer von einem Erwachsenen beaufsichtigt werden, um sicherzustellen, dass die Spielzeit nicht zu wild wird, was besonders dann gilt, wenn die Kinder Freunde zu Besuch haben.
Wenn ein gut erzogener und gut sozialisierter Belgischer Schäferhund mit anderen Tieren und Haustieren, einschließlich Katzen, aufwächst, kommen sie im Allgemeinen gut miteinander aus. Manche Hunde können anderen Hunden gegenüber aggressiv sein, weshalb es so wichtig ist, dass Welpen von klein auf gut sozialisiert werden.
Dazu gehört auch, dass sie nach der vollständigen Impfung andere Hunde kennenlernen. Aus Sicherheitsgründen sollte ein Belgischer Schäferhund immer vorsichtig sein, wenn er in der Nähe von kleineren Tieren und Haustieren ist, die er noch nicht kennt.
Gesundheit des Belgischen Schäferhundes
Die durchschnittliche Lebenserwartung eines Belgischen Schäferhundes beträgt bei richtiger Pflege und altersgerechter Ernährung zwischen 10 und 14 Jahren.
Wie so viele andere Rassen leidet der Belgische Schäferhund unter einigen erblichen Gesundheitsproblemen, die Sie kennen sollten, wenn Sie planen, Ihr Zuhause mit einem dieser aktiven und hübschen Hunde zu teilen. Zu den Erkrankungen, die die Rasse am häufigsten zu betreffen scheinen, gehören die folgenden:
- Hüftdysplasie
- Augenprobleme
- Epilepsie
- Empfindlichkeit gegenüber Narkosemitteln und einigen Impfungen
- Dermatitis - insbesondere beim Haaren
- Aufblähen
Was ist mit Impfungen?
BSD-Welpen erhalten ihre ersten Impfungen vor dem Verkauf, es liegt jedoch an ihren neuen Besitzern, dafür zu sorgen, dass sie rechtzeitig die Folgeimpfungen erhalten. Der Impfplan für Welpen sieht wie folgt aus:
- 10 - 12 Wochen alt, wobei zu bedenken ist, dass ein Welpe nicht sofort vollständig geschützt ist, sondern erst 2 Wochen nach der zweiten Impfung.
Es wurde viel über die Notwendigkeit von Auffrischungsimpfungen für Hunde diskutiert. Daher sollten Sie am besten mit einem Tierarzt sprechen, bevor Sie eine endgültige Entscheidung darüber treffen, ob ein Hund weiterhin jährliche Impfungen, sogenannte Auffrischungsimpfungen, erhalten sollte.
Was ist mit Sterilisation und Kastration?
Heutzutage empfehlen viele Tierärzte, mit der Kastration zu warten, bis die Hunde etwas älter sind, also reifer, bevor sie kastriert werden. Sie raten daher, Rüden und Hündinnen im Alter zwischen 6 und 9 Monaten zu kastrieren. Andere Tierärzte empfehlen, Hunde im Alter von 6 Monaten zu kastrieren, aber nie früher, außer aus medizinischen Gründen.
Was ist mit Fettleibigkeitsproblemen?
Manche Belgischen Schäferhunde nehmen nach der Kastration oder Sterilisation an Gewicht zu. Daher ist es wichtig, die Taille des Hundes im Auge zu behalten, falls dies passiert. Wenn ein Hund anfängt, an Gewicht zuzunehmen, ist es wichtig, seine tägliche Kalorienzufuhr anzupassen und mehr Bewegung zu bekommen.
Auch ältere Belgische Schäferhunde neigen eher zu Gewichtszunahme. Auch hier ist es wichtig, dass sie entsprechend gefüttert und bewegt werden, denn Fettleibigkeit kann das Leben eines Hundes um mehrere Jahre verkürzen. Der Grund dafür ist, dass sie die inneren Organe eines Hundes, einschließlich des Herzens, stark zusätzlich belastet.
Was ist mit Allergien?
BSDs sind anfällig für Allergien und Dermatitis, insbesondere im Frühjahr und Herbst, wenn sie am meisten Haare verlieren. Daher ist es wichtig, dass ein Hund bei einem Ausbruch eher früher als später zum Tierarzt geht. Allergien sind bekanntermaßen schwer zu beseitigen und die Auslöser zu finden, kann eine Herausforderung sein. Ein Tierarzt kann einem Hund mit einer Allergie jedoch dabei helfen, sich wohler zu fühlen, während er versucht, die Auslöser herauszufinden, zu denen Folgendes gehören könnte:
- Bestimmte Lebensmittel, darunter Weizen und andere Getreide
- Pollen in der Luft
- Hausstaubmilben
- Umfeld
- Floh- und Zeckenbisse
- Chemikalien in alltäglichen Haushaltsreinigern
Teilnahme an Krankenversicherungsprogrammen
Ja, es gibt in vielen Ländern die Möglichkeit, für Belgische Schäferhunde an Krankenversicherungsprogrammen teilzunehmen. Tierkrankenversicherungen bieten eine Vielzahl von Policen, die speziell auf die Bedürfnisse von Hunden, darunter auch Belgischer Schäferhunde, zugeschnitten sind. Diese Versicherungen können bei der Abdeckung von Routineuntersuchungen, Impfungen, Notfallbehandlungen und auch speziellen Behandlungen für genetisch bedingte Erkrankungen oder Verletzungen helfen, die bei aktiven und arbeitenden Hunden wie den Belgischen Schäferhunden auftreten können.
Da der Belgische Schäferhund eine aktive und arbeitsfreudige Rasse ist, kann eine Versicherung besonders nützlich sein. Je nach Versicherungspolice können beispielsweise auch Kosten für Verletzungen, die durch intensives Training oder Polizeieinsätze entstehen, übernommen werden. Viele Krankenversicherungen bieten verschiedene Deckungsstufen an, die vom Basisschutz bis zur umfassenden Krankenversicherung reichen, um individuelle Bedürfnisse und Budgets abzudecken.
Was ist mit rassespezifischen Zuchtbeschränkungen?
In Deutschland unterliegt der Belgische Schäferhund in der Regel keinen rassespezifischen Zuchtbeschränkungen, wie es bei anderen Rassen der Fall sein kann, die als „Listenhunde“ gelten und bestimmten Auflagen unterliegen. Allerdings gibt es allgemeine züchterische Standards und Regelungen, die von seriösen Züchtern beachtet werden müssen.
Diese Standards werden unter anderem vom Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH) sowie der Fédération Cynologique Internationale (FCI) festgelegt. Sie definieren gesundheitliche, charakterliche und genetische Anforderungen für Zuchttiere.
Im Rahmen der Zucht des Belgischen Schäferhundes wird auf eine gesunde Genetik und rassetypische Merkmale geachtet. Dazu gehören neben der körperlichen Gesundheit auch ein stabiles Wesen und eine hohe Arbeitsbereitschaft.
Für Zuchthunde gibt es meist vorgeschriebene Gesundheitsprüfungen, um Erbkrankheiten wie Hüftdysplasie (HD) und Ellenbogendysplasie (ED) möglichst auszuschließen. Zuchttiere müssen bestimmte Anforderungen erfüllen und in der Regel an Wesenstests teilnehmen, um sicherzustellen, dass sie sozialverträglich und geeignet für die Zucht sind.
Bestimmte Varietäten des Belgischen Schäferhundes, wie der Malinois, werden aufgrund ihrer hohen Arbeitsfreude und ihres ausgeprägten Schutzinstinkts häufig von der Polizei und im Hundesport eingesetzt. Daher achten Zuchtverbände und Züchter darauf, dass diese Hunde nur an Halter vermittelt werden, die Erfahrung mit dieser Rasse haben und ihnen eine artgerechte Auslastung bieten können.
Was ist mit den Anforderungen für garantierte Züchter?
In Deutschland gelten für anerkannte Züchter des Belgischen Schäferhundes – also für Züchter, die beim Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH) und der Fédération Cynologique Internationale (FCI) registriert sind – strenge Anforderungen. Diese sollen gewährleisten, dass die Hunde rassetypisch, gesund und wesensfest sind. Hier sind die wichtigsten Anforderungen:
- Gesundheitsprüfungen:
Zuchthunde müssen auf bestimmte Erbkrankheiten getestet werden, um die Weitergabe genetischer Defekte zu minimieren. Dazu zählen Untersuchungen auf Hüftdysplasie (HD) und Ellenbogendysplasie (ED), die bei größeren und aktiven Hunderassen häufiger auftreten können. In manchen Fällen sind auch Augenuntersuchungen oder Gentests erforderlich. - Wesenstests:
Da der Belgische Schäferhund ein aktiver Arbeitshund ist, wird großer Wert auf sein Wesen und seine Sozialverträglichkeit gelegt. Zuchthunde müssen in Wesenstests beweisen, dass sie ausgeglichen, selbstbewusst und führbar sind. Diese Tests helfen dabei, Hunde zu züchten, die ihrem Arbeitsdrang nachkommen können, ohne aggressiv oder unkontrollierbar zu sein. - Zuchtzulassung und Qualifikation der Züchter:
Um als „garantierter Züchter“ oder „VDH-anerkannter Züchter“ zu gelten, müssen Züchter spezifische Schulungen und Qualifizierungen durchlaufen. Dazu gehören Kenntnisse über Genetik, Zuchtethik, Aufzucht und Prägung von Welpen. Regelmäßige Fortbildungen und Zuchttauglichkeitsprüfungen sind Pflicht. - Artgerechte Aufzuchtbedingungen:
Anerkannte Züchter müssen nachweisen, dass sie den Welpen eine artgerechte Umgebung bieten, die ausreichend Platz und Stimulation bietet. Eine gute Prägung und Sozialisation der Welpen ist Pflicht, damit die jungen Hunde lernen, sich in verschiedenen Situationen sicher zu verhalten. - Einhalten von Rassestandards: Die Zuchthunde müssen den festgelegten FCI-Rassestandard des Belgischen Schäferhundes erfüllen. Dazu gehören äußere Merkmale (wie Größe, Fellbeschaffenheit, und Proportionen), aber auch die typischen Wesenszüge, wie Intelligenz, Wachsamkeit und Arbeitsbereitschaft.
- Regelmäßige Kontrollen:
Der VDH führt regelmäßige Kontrollen durch, um sicherzustellen, dass Züchter alle Anforderungen einhalten. Dies umfasst auch die Gesundheitsvorsorge und die artgerechte Haltung der Zuchttiere.
Dank dieser Anforderungen kann gewährleistet werden, dass Welpen aus kontrollierter Zucht gesund und wesensfest sind und somit geeignete Begleiter oder Arbeitshunde abgeben.
Pflege des Belgischen Schäferhundes
Wie jede andere Rasse müssen Belgische Schäferhunde regelmäßig gepflegt werden, damit Fell und Haut in Topform bleiben. Außerdem brauchen sie täglich regelmäßig Bewegung, damit sie fit und gesund bleiben. Darüber hinaus müssen sie mit hochwertigem Futter gefüttert werden, das ihren gesamten Nährstoffbedarf ein Leben lang deckt.
Pflege eines belgischen Schäferhundwelpen
Belgische Schäferhundwelpen sind ausgelassen und voller Leben, was bedeutet, dass Häuser und Gärten schon lange vor ihrer Ankunft welpensicher gemacht werden müssen. Ein verantwortungsvoller Züchter sozialisiert seine Welpen gleich von Geburt an, was immer zu aufgeschlosseneren, selbstbewussteren und freundlicheren Hunden von Anfang an führt.
Allerdings wird sich jeder Welpe verletzlich fühlen, wenn er seine Mutter und Wurfgeschwister verlässt, was berücksichtigt werden muss. Je länger ein Welpe bei seiner Mutter bleiben kann, desto besser, obwohl es auch nie zu lange sein sollte.
Am besten vereinbaren Sie die Abholung des Welpen, wenn in der ersten Woche oder so noch Leute im Haus sind, denn das ist die Zeit, die der Welpe braucht, um sich einzugewöhnen. Um Haus und Garten welpensicher zu machen, müssen Sie alle Werkzeuge und andere Geräte wegräumen, an denen sich ein ungeduldiger Welpe verletzen könnte. Elektrische Drähte und Kabel müssen außerhalb ihrer Reichweite aufbewahrt werden, da Welpen gerne auf Dingen herumkauen. Giftige Pflanzen sollten auch aus Blumenbeeten und dem Haus entfernt werden.
Welpen müssen viel schlafen, um richtig zu wachsen und sich zu entwickeln. Richten Sie daher einen ruhigen Bereich ein, der nicht zu abgelegen ist, damit sie sich zurückziehen können, wenn sie ein Nickerchen machen möchten. Außerdem ist es wichtig, sie beim Schlafen nicht zu stören. Es ist auch eine gute Idee, die „Spielzeit“ im Haus schön ruhig zu gestalten und draußen im Garten eine aktivere „Spielzeit“ zu haben, damit Welpen schnell lernen, im Haus weniger ungestüm zu sein.
Die Unterlagen, die ein Züchter für einen Welpen bereitstellt, müssen alle Einzelheiten zum Entwurmungsdatum und dem verwendeten Produkt sowie die Informationen zu seinem Mikrochip enthalten. Es ist wichtig, dass Welpen erneut entwurmt werden und dabei folgender Zeitplan eingehalten wird:
- Welpen sollten im Alter von 6 Monaten entwurmt werden
- Sie müssen erneut entwurmt werden, wenn sie 8 Monate alt sind
- Welpen sollten im Alter von 10 Monaten entwurmt werden
- Sie müssen entwurmt werden, wenn sie 12 Monate alt sind
Dinge, die Sie für Ihren Welpen brauchen
Es gibt bestimmte Dinge, die neue Besitzer bereits zu Hause haben sollten, bevor sie einen neuen Welpen mit nach Hause nehmen. Es ist oft eine gute Idee, den Platz, in dem ein Welpe spielt, einzuschränken, insbesondere wenn Sie nicht im Auge behalten können, was er tut.
Bedenken Sie, dass Welpen oft ziemlich ungestüm sind. Sie sollten daher in Welpengitter oder einen ausreichend großen Laufstall investieren, der einem BSD-Welpen den Raum gibt, sich auszutoben und gleichzeitig sicher ist. Die benötigten Gegenstände sind daher die folgenden:
- Hochwertige Welpen- oder Babygitter zur Montage an Türen
- Ein guter, gut gemachter Laufstall, der groß genug ist, damit ein Welpe darin spielen kann, damit er sich wirklich ausleben kann, wie es Welpen gerne tun
- Viele gut gemachte Spielzeuge, darunter hochwertige Kauartikel, die für Welpen zum Nagen geeignet sind, wobei zu bedenken ist, dass ein Welpe im Alter von 3 bis 8 Monaten anfängt, zu zahnen.
- Hochwertige Futter- und Wassernäpfe, die idealerweise aus Keramik und nicht aus Kunststoff oder Metall bestehen sollten
- Ein Pflegehandschuh
- Eine Zupfbürste oder eine Bürste mit weichen Borsten
- Spezielle Zahnpasta für Hunde und eine Zahnbürste
- Schere mit abgerundeten Enden
- Nagelknipser
- Welpenshampoo und -spülung, die speziell für die Verwendung bei Hunden entwickelt wurden
- Ein gut verarbeitetes Hundehalsband oder Geschirr
- Ein paar starke Hundeleinen
- Ein gut gemachtes Hundebett, das weder zu klein noch zu groß ist
- Eine gut verarbeitete Hundebox für den Einsatz im Auto und zu Hause, die groß genug ist, damit sich ein Welpe darin bewegen kann
- Babydecken, die Sie in die Hundebox und ins Bett Ihres Welpen legen können, wenn er ein Nickerchen machen oder nachts schlafen möchte
Den Lärm niedrig halten
Alle Welpen sind geräuschempfindlich, auch Belgische Schäferhundwelpen. Es ist wichtig, den Geräuschpegel niedrig zu halten, wenn ein neuer Welpe ins Haus kommt. Fernseher und Musik sollten nicht zu laut sein, da dies einen kleinen Welpen stressen könnte.
Tierarzttermine einhalten
Wie bereits erwähnt, erhalten BSD-Welpen ihre ersten Impfungen von den Züchtern, aber sie müssen ihre Folgeimpfungen erhalten, was ihre neuen Besitzer organisieren müssen. Der Impfplan für Welpen sieht wie folgt aus:
- 10 - 12 Wochen alt, wobei zu bedenken ist, dass ein Welpe nicht sofort vollständig geschützt ist, sondern erst 2 Wochen nach der zweiten Impfung.
Wenn es um Auffrischungsimpfungen geht, sollten Sie diese am besten mit einem Tierarzt besprechen, da es viele Diskussionen darüber gibt, ob ein Hund sie nach einer bestimmten Zeit wirklich braucht. Wenn ein Hund jedoch jemals in einen Zwinger muss, müssen seine Impfungen
Was ist mit älteren Belgischen Schäferhunden, wenn sie ein hohes Alter erreichen?
Ältere BSDs benötigen viel besondere Pflege, da sie im Alter stärker gefährdet sind, bestimmte gesundheitliche Probleme zu entwickeln. Körperlich beginnen die Schnauze und das Kopfhaar älterer Hunde etwas grau zu werden, aber es gibt auch andere auffällige Veränderungen, darunter die folgenden:
- Das Fell wird gröber
- Ein Verlust des Muskeltonus
- BSDs können entweder übergewichtig oder untergewichtig werden
- Sie haben weniger Kraft und Ausdauer
- Ältere Hunde haben Schwierigkeiten, ihre Körpertemperatur zu regulieren
- Sie entwickeln oft Arthritis
- Das Immunsystem arbeitet nicht mehr so effizient wie früher, was bedeutet, dass Hunde anfälliger für Infektionen sind
Auch die geistige Verfassung älterer Hunde verändert sich. Das bedeutet, dass ihre Reaktionszeit tendenziell langsamer ist. Daher entwickeln sie Folgendes:
- Sie reagieren aufgrund von Seh- oder Hörbeeinträchtigungen weniger auf äußere Reize
- Sie neigen dazu, etwas wählerischer zu sein, was ihr Essen angeht
- Sie haben eine niedrigere Schmerzgrenze
- Werden Sie intolerant gegenüber jeglicher Veränderung
- Oft fühlt sich ein älterer Hund desorientiert
Das Zusammenleben mit einem Belgischen Schäferhund in seinen goldenen Jahren bringt ein paar mehr Verantwortung mit sich, die aber leicht zu bewältigen ist. Dazu gehört, dass Sie auf seine Ernährung achten, wie viel Bewegung er bekommt, wie oft das Hundebett gewechselt werden muss und dass Sie den Zustand seiner Zähne im Auge behalten.
Ältere BSDs müssen mit einer hochwertigen Ernährung gefüttert werden, die ihren Bedürfnissen in dieser Lebensphase entspricht, während gleichzeitig das Gewicht des Hundes genau im Auge behalten werden muss. Eine grobe Fütterungsrichtlinie für ältere Hunde lautet wie folgt, wobei zu beachten ist, dass sie mit leicht verdaulicher Nahrung gefüttert werden sollten, die keine Zusatzstoffe enthält:
- Der Proteingehalt sollte zwischen 14 und 21 % liegen
- Der Fettgehalt sollte weniger als 10 % betragen
- Der Fasergehalt sollte weniger als 4 % betragen
- Der Kalziumgehalt sollte 0,5 – 0,8 % betragen
- Der Phosphorgehalt sollte 0,4 – 0,7 % betragen
- Der Natriumgehalt sollte 0,2 – 0,4 % betragen
Ältere Belgische Schäferhunde benötigen nicht die gleiche Menge an täglicher Bewegung wie jüngere Hunde, aber sie brauchen trotzdem das richtige Maß an körperlicher Aktivität, um die Muskelspannung zu erhalten und zu verhindern, dass der Hund zu viel Gewicht zulegt. Alle Hunde brauchen Zugang zu frischem, sauberem Wasser und das gilt besonders für ältere Hunde, die ins goldene Alter kommen, da sie einem höheren Risiko für Nierenerkrankungen ausgesetzt sind.
Fellpflege des Belgischen Schäferhundes
Ob Groenendael, Malinois, Tervueren oder Laekenois – Belgische Schäferhunde sind recht pflegeintensiv, wenn es darum geht, ihr Fell ordentlich und in gutem Zustand zu halten, da sie eine recht üppige Unterwolle haben. Daher ist wöchentliches Bürsten unerlässlich, obwohl im Frühling und dann noch einmal im Herbst häufigeres Bürsten notwendig ist, da Hunde zu dieser Jahreszeit mehr haaren.
Die gute Nachricht ist, dass ihr Fell nicht getrimmt werden muss, es sei denn, ein Hund macht sich am Hinterteil schmutzig, dann könnte ein wenig Trimmen notwendig sein. Auch bei der Auswahl von Hundeshampoo oder anderen Hundeprodukten, die normalerweise für das Fell von Hunden verwendet werden, ist Vorsicht geboten, da Belgische Schäferhunde anfällig für Dermatitis sind.
Es ist auch wichtig, die Ohren eines Hundes regelmäßig zu kontrollieren und sie bei Bedarf zu reinigen. Wenn sich zu viel Ohrenschmalz in den Ohren eines Hundes ansammelt, kann dies zu einer schmerzhaften Infektion führen, die schwer zu beseitigen sein kann. Kurz gesagt ist bei Ohreninfektionen Vorbeugen oft einfacher als Heilen.
Bewegung des Belgischen Schäferhundes
Belgische Schäferhunde sind sehr energiegeladene und intelligente Hunde, die täglich die richtige Menge an intensiver Bewegung und geistiger Anregung erhalten müssen, damit sie sich zu wirklich glücklichen, ausgeglichenen Charakteren entwickeln. Sie müssen täglich mindestens 60 bis 80 Minuten Bewegung bekommen, die viele interaktive Spiele beinhalten sollte. Idealerweise benötigen diese Hunde viel mehr geistige Anregung als viele andere Rassen, und die beste Möglichkeit, ihre Bedürfnisse zu befriedigen, besteht darin, den Hund in Agility- oder Gehorsamskursen anzumelden.
Ein kürzerer Spaziergang am Morgen wäre in Ordnung, aber ein längerer, interessanterer Spaziergang am Nachmittag ist ein Muss. Diese Hunde streunen auch gerne so oft wie möglich im Hintergarten herum, damit sie sich richtig austoben können. Der Zaun muss jedoch extrem sicher sein, um diese aktiven, energiegeladenen Hunde drinnen zu halten, denn wenn sie eine Schwachstelle im Zaun finden, werden sie schnell ausbüxen und allerlei Ärger machen.
Allerdings sollten Belgische Schäferhundwelpen nicht übermäßig trainiert werden, da ihre Gelenke und Knochen noch wachsen und zu viel Druck auf sie später im Leben des Hundes zu Problemen führen kann. Sie sollten nicht auf oder von Möbeln springen oder Treppen rauf- und runterlaufen dürfen.
Fütterung des Belgischen Schäferhundes
Wenn Sie einen belgischen Schäferhundwelpen von einem Züchter bekommen, wird dieser Ihnen einen Fütterungsplan geben. Es ist wichtig, dass Sie sich an die gleiche Routine halten und ihm dasselbe Welpenfutter geben, um Magenverstimmungen zu vermeiden. Sie können die Ernährung eines Welpen umstellen, aber das muss sehr allmählich geschehen.
Achten Sie dabei immer darauf, dass er keine Verdauungsstörungen entwickelt. Wenn das passiert, ist es am besten, ihn wieder auf seine ursprüngliche Ernährung umzustellen und die Dinge mit dem Tierarzt zu besprechen, bevor Sie versuchen, die Ernährung erneut umzustellen.
Ältere Hunde sind nicht gerade als wählerische oder heikle Esser bekannt, aber das bedeutet nicht, dass Sie ihnen minderwertiges Futter geben können. Am besten füttern Sie einen erwachsenen Hund zweimal täglich, einmal morgens und dann noch einmal abends, und achten Sie dabei darauf, dass es sich um hochwertiges Futter handelt, das alle Nährstoffanforderungen erfüllt.
Es ist auch wichtig, dass Hunde ausreichend Bewegung bekommen, damit sie überschüssige Kalorien verbrennen, da sie sonst zu viel Gewicht zulegen könnten, was zu allen möglichen gesundheitlichen Problemen führen kann. Fettleibigkeit kann das Leben eines Hundes um mehrere Jahre verkürzen, daher ist es wichtig, von Anfang an auf seine Figur zu achten.
Da Belgische Schäferhunde zu Blähungen neigen, ist es sehr wichtig, dass sie zweimal am Tag gefüttert werden, anstatt ihnen nur eine große Mahlzeit pro Tag zu geben. Es ist auch eine gute Idee, in einen Ständer zu investieren, auf dem sie ihren Futternapf platzieren können.
Dadurch können diese großen Hunde bequem fressen, ohne den Hals tief strecken zu müssen, um an ihr Futter zu gelangen. Hunde sollten nie direkt vor oder direkt nach dem Fressen trainiert werden, da dies das Risiko einer Blähungen erhöht.
Fütterungsanleitung für einen belgischen Schäferhundwelpen
Welpen müssen mit einer sehr nahrhaften, hochwertigen Nahrung gefüttert werden, damit sie sich richtig entwickeln und wachsen können. Als grobe Richtlinie kann ein belgischer Schäferhundwelpe täglich mit den folgenden Mengen gefüttert werden. Achten Sie dabei darauf, dass die Mahlzeiten gleichmäßig über den Tag verteilt sind. Am besten füttern Sie ihn drei- oder viermal am Tag:
- 2 Monate alt – 264 g bis 274 g, je nach Körperbau des Welpen
- 3 Monate alt – 327 g bis 344 g, je nach Körperbau des Welpen
- 4 Monate alt – 354 g bis 374 g, je nach Körperbau des Welpen
- 5 Monate alt – 381 g bis 413 g, je nach Körperbau des Welpen
- 6 Monate alt – 405 g bis 450 g, je nach Körperbau des Welpen
- 7 Monate alt – 403 g bis 450 g, je nach Körperbau des Welpen
- 8 Monate alt – 374 g bis 419 g, je nach Körperbau des Welpen
- 9 Monate alt – 349 g bis 391 g, je nach Körperbau des Welpen
- 10 Monate alt – 318 g bis 356 g, je nach Körperbau des Welpen
- 11 Monate alt – 290 g bis 323 g, je nach Körperbau des Welpen
- 12 Monate alt – 288 g bis 321 g, je nach Körperbau des Welpen
- 13 Monate alt – 286 g bis 320 g, je nach Körperbau des Welpen
- 14 Monate alt – 286 g bis 318 g, je nach Körperbau des Welpen
Sobald ein Welpe 15 Monate alt ist, kann er mit Hundefutter für ausgewachsene Hunde gefüttert werden.
Fütterungsempfehlung für erwachsene Belgische Schäferhunde
Sobald ein erwachsener Belgischer Schäferhund ausgewachsen ist, muss er mit einer hochwertigen Nahrung gefüttert werden, um seine anhaltende Gesundheit zu gewährleisten. Als grobe Richtlinie kann ein erwachsener Belgischer Schäferhund täglich mit den folgenden Mengen gefüttert werden:
- Hunde mit einem Gewicht von 20 kg können je nach Aktivität mit 256 g bis 343 g gefüttert werden
- Hunde mit einem Gewicht von 25 kg können je nach Aktivität mit 276 g bis 363 g gefüttert werden
- Hunde mit einem Gewicht von 30 kg können je nach Aktivität mit 307 g bis 355 g gefüttert werden
Preis für einen Belgischen Schäferhund
Der Preis für einen Belgischen Schäferhund aus einer seriösen Zucht in Deutschland liegt in der Regel zwischen 1.200 und 2.500 Euro. Die genaue Summe hängt von verschiedenen Faktoren ab:
- Zuchtqualität und Abstammung:
Hunde aus einer nachweislich gesunden und erfolgreichen Zuchtlinie – insbesondere solche mit preisgekrönten oder besonders leistungsfähigen Eltern (z. B. in Hundesport, Arbeitshundewesen) – sind oft teurer. - Varietät:
Der Preis kann je nach Varietät (Malinois, Tervueren, Groenendael oder Laekenois) leicht variieren. Besonders der Malinois ist in der Arbeitswelt und bei Sportlern beliebt, was den Preis in dieser Varietät manchmal beeinflussen kann. - Aufwand und Prüfungen:
Seriöse Züchter investieren in umfassende Gesundheitschecks, Sozialisation, und die Teilnahme an Prüfungen und Wesenstests. Dieser Aufwand spiegelt sich im Preis wider. - Anmeldung und Papiere:
Welpen mit Papieren vom Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH) oder der Fédération Cynologique Internationale (FCI) sind oft teurer, da sie strengen Zuchtstandards entsprechen müssen.
Zusätzlich zu den Anschaffungskosten sollten zukünftige Halter auch die langfristigen Kosten für die Haltung und Versorgung eines Belgischen Schäferhundes einplanen. Dazu gehören Ausgaben für Futter, Tierarztbesuche, Versicherung und die notwendige Ausstattung, aber auch mögliche Kosten für Hundesport oder spezielles Training.