Soll der Hund ins Bett dürfen oder lieber nicht?
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Die Frage, ob der Hund mit ins eigene Bett darf, ist für Hundehalter von essenzieller Bedeutung. Darüber wird gestritten, seit der Hund mit in die Wohnung einziehen durfte und das ist schon ein paar Jahre her. An dieser Frage scheiden sich die Geister: Die einen lehnen es rigoros ab, die anderen lieben es, mit ihren Hunden zusammen in einem Bett zu schlafen. Beide haben durchaus gute Argumente.
Jeder Hund braucht einen Rückzugsort
Egal, ob der Hund jetzt mit ins Bett darf oder nicht, er muss auf jeden Fall ein eigenes Hundebett bekommen. Er braucht einen Platz, an den er sich zurückziehen kann, unabhängig von der Tageszeit. Empfehlenswert sind orthopädische Hundebetten. Sie schonen die Gelenke und sind sehr bequem.
Große, schwere, aber auch ältere Hunde und Hunde mit Gelenkproblemen profitieren von den besonderen Eigenschaften. Die speziellen Füllungen passen sich optimal der Körperform des Hundes an, entlasten die Gelenke und stabilisieren die Wirbelsäule. So viel Komfort darf es schon sein.
Ein Zurück ist eher unwahrscheinlich
Unabhängig von einem eigenen Hundebett suchen Hunde die Nähe zum Menschen. Sie wollen gestreichelt werden und lieben es, mit Herrchen und Frauchen zu kuscheln. Und das nicht erst, seit sie vom Arbeitshund zum Haushund wurden. Mensch und Hund teilen sich den Schlafplatz schon seit Jahrhunderten. Tatsächlich durften sie mit ins „Bett“, um den Menschen zu wärmen.
Außerdem haben Hunde bekanntlich eine beruhigende Wirkung und fördern deshalb einen tiefen, gesunden Schlaf. Der Mensch fühlt sich sicher und geborgen. Man muss sich aber darüber im Klaren sein, dass die einmal an den Hund ausgesprochene Einladung, mit ins Bett zu kommen, nicht oder nur sehr schwer wieder zurückgenommen werden kann. Denn es hat nicht nur Vorteile, den Hund mit ins Bett zu nehmen.
Es gibt durchaus berechtigte Bedenken
Mit dem Hund kommt allerlei Schmutz ins Bett, Haare, Staub und mitunter Parasiten. Das kann nicht nur für Allergiker unangenehm werden. Es gibt eine Reihe von Würmern, die der Hund sich ganz einfach beim Spazierengehen holen kann. Wurmeier lauern überall in der freien Natur. Sie werden vom Wind auf dem Boden zerstreut und sind noch wochenlang ansteckend. Kommt der Hund über die Pfoten mit ihnen in Kontakt, können die Wurmeier von dort leicht in die Wohnung und damit auch bis ins Bett kommen.
Einige Wurmarten, wie Bandwurm, Spul- und Hakenwurm sind für den Menschen sehr gefährlich. Auch Flöhe und Zecken können über den engen Kontakt im Bett vom Hund auf den Menschen übergehen. Und nicht zuletzt können durch offene Wunden Krankheiten übertragen werden, auch wenn das eher selten der Fall ist.
Es muss letztlich jeder Hundehalter für sich entscheiden, ob er seinen Hund mit ins Bett nimmt oder nicht. Wenn der Hund mit ins Bett darf, muss er, um das gesundheitliche Risiko im Zaum zu halten, sehr gut gepflegt werden. Dazu gehört regelmäßiges Entwurmen genauso wie die tägliche Fellpflege. Nach jedem Spaziergang müssen die Pfoten gründlich gereinigt und der Hund nach Zecken und Flöhen abgesucht werden. So viel Sorgfalt sollte einem die Gesundheit schon wert sein.