Hundeakne

Hundeakne

Hundeakne ist ein häufiges Hautproblem bei Hunden. Es wird durch Bakterien oder Parasiten verursacht, die die Haut und die Haarfollikel des Hundes infizieren. Obwohl es in der Regel leicht behandelt werden kann, sollten Besitzer von Hunden, die Symptome einer Hautinfektion zeigen, sofort einen Tierarzt aufsuchen.

Dieser kann die richtige Diagnose stellen und die richtige Behandlung vorschlagen. In diesem Artikel werden wir uns näher mit den Symptomen, Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten von Hundeakne beschäftigen.

Was ist Hundeakne?

Hundeakne ist eine Entzündung der Lefzen und der Haut der Schnauze, die sich als rote Beulen oder Pickel auf der Haut zeigt. Es beginnt normalerweise als Follikulitis, wenn sich kurze Haare unter die Hautoberfläche schieben und sich entzünden.

Akne kann auch als Folge einer Furunkulose auftreten, wenn der Haarfollikel unter der Haut (auch bekannt als Follikulitis der Schnauze und Furunkulose) schmerzhaft, infiziert und entzündet wird und sich oft mit Eiter füllt. Dies geschieht, wenn kurze Haare auf der Hautoberfläche brechen und in den Haarfollikel unter der Hautoberfläche geschoben werden.

Es kann zu einer Beschädigung des Gewebes kommen, die zu einer chronischen Erkrankung führen kann, bei der sekundäre bakterielle oder Pilzinfektionen die Situation verschlimmern können. Dies ist eine relativ häufige Erkrankung bei jungen, kurzhaarigen Hunden.

Symptome von Hundeakne

Hundeakne tritt am häufigsten an der Unterseite des Kinns, der Haut um den Mund und den Unterlippen auf. Diese Erkrankung manifestiert sich häufig in Form von roten Beulen, haarlosen Stellen und Schwellungen an der Schnauze. Wenn die Krankheit voranschreitet, können sich die Beulen entzünden, anschwellen, eitern oder Flüssigkeit absondern.

Ursachen von Hundeakne

Obwohl die Ursache von Hundeakne oft nicht bekannt ist, kommen folgende Faktoren in Frage:

  • Hautschäden durch grobes Spielen oder Reiben des Gesichts an einer rauen Oberfläche
  • Juckreiz und Reiben, ausgelöst durch eine zugrunde liegende Hautallergie
  • Alter (die meisten Hunde mit Kinnakne sind zwischen 6 Monaten und einem Jahr alt)
  • Kurzhaarrassen wie Boxer, Dobermannpinscher, Englische Bulldogge, Deutsche Dogge, Weimaraner, Englischer Mastiff, Rottweiler und Deutscher Kurzhaarvorsteher

Hundeakne ist eine einzigartige Erkrankung, die sich normalerweise nur auf die Schnauze des Hundes auswirkt. In vielen Fällen ist die Ursache für die Entwicklung von Akne unklar. Mögliche Ursachen können lokale Traumata durch grobes Spielen oder Reiben des Gesichts an rauen Oberflächen oder Teppichen sein.

Allergien können auch zu Juckreiz und Kratzen führen, was den ersten Akneausbruch erschweren oder verursachen kann. Nicht alle Hunde kurzhaariger Rassen entwickeln Akne im Gesicht, wodurch wahrscheinlich genetische und umweltbedingte Faktoren eine Rolle bei dieser Erkrankung spielen.

Wie Tierärzte Hundeakne diagnostizieren

Es ist wichtig, einen Termin mit Ihrem Tierarzt zu vereinbaren, wenn Sie glauben, dass Ihr Hund Akne entwickelt hat und eines der oben genannten Symptome aufweist.

Ihr Tierarzt wird andere Erkrankungen ausschließen wollen, wie z. B.:

  • Demodikose: Eine Form der Räude, die in der Regel durch eine Untersuchung von Hautabschabungen unter dem Mikroskop diagnostiziert wird.
  • Ringelflechte: Im Frühstadium ähnelt dieser Pilz der Akne, daher wird Ihr Tierarzt einige Haare für eine Kultur ausrupfen. Es dauert in der Regel 10 bis 14 Tage, um festzustellen, ob eine Pilzinfektion vorliegt.
  • Welpenstrangulierung: Eine Hauterkrankung, die bei Welpen auftritt und der Akne ähneln kann.

Bei einer gründlichen Untersuchung wird Ihr Tierarzt sich nach der Ernährung, Leckerlis, Nahrungsergänzungsmitteln und der häuslichen Umgebung erkundigen. Er könnte Sie auch nach der Art des Geschirrs für Ihr Haustier fragen oder danach, ob andere Haustiere im Haus sind. Plastiknäpfe können bei manchen Haustieren eine Kontaktreaktion hervorrufen, und auch in kleinen Kratzern auf dem Plastikgeschirr können sich Bakterien oder Hefepilze verbergen.

Ihr Tierarzt kann auch Hautproben entnehmen, um nach sekundären Bakterien, Hefepilzen oder Demodex-Milben zu suchen, und möglicherweise eine Pilzkultur für Dermatophyten anlegen. Zeigt die Akne Anzeichen einer Drainage, kann eine Bakterienkultur angelegt werden, um die Art der Bakterien zu bestimmen.

In seltenen Fällen kann eine Biopsie durchgeführt werden, um eine tiefe Erkrankung, ungewöhnliche Läsionen oder Fälle, die nicht auf die Therapie ansprechen, zu untersuchen.

Behandlung von Hundeakne

Die Behandlung von Hundeakne kann Medikamente, Ernährungsumstellung und Verhaltenstherapie umfassen.

Ihr Tierarzt kann Ihnen örtliche oder orale Medikamente verschreiben, um die Entzündung zu lindern und eine bakterielle Infektion zu bekämpfen, falls erforderlich. Zu den Medikamenten können gehören:

  • Entzündungshemmende Mittel
  • Antibiotika
  • Antimykotika

Ihr Tierarzt kann Ihnen eine Verhaltenstherapie empfehlen, um zu verhindern, dass Ihr Hund durch grobes Spielen oder Reiben des Gesichts an rauen Oberflächen die Stelle verletzt. Er kann Ihnen auch erklären, wie Sie die infizierte Stelle richtig reinigen müssen, um Sekundärinfektionen zu vermeiden.

Falls Ihr Tierarzt eine Allergie bei Ihrem Hund feststellt, kann er Ihnen eine Ernährungstherapie, Nahrungsergänzungsmittel sowie rezeptpflichtige oder rezeptfreie Allergiemedikamente vorschlagen.

Heilung und Behandlung von Hundeakne

Die meisten Hunde, die an Akne leiden, können mit der richtigen Behandlung geheilt werden. Zur Vermeidung von Rezidiven ist ein Management erforderlich, das die Prävention von Traumata, die Anwendung von topischen Medikamenten während Schüben und bei Bedarf ein langfristiges Allergiemanagement umfasst. In einigen schwerwiegenden Fällen kann es zu Narbenbildung und Wiederauftreten der Läsionen kommen.