Getreidefreies Hundefutter

Getreidefreies Hundefutter: Ist der Getreideverzicht für den Hund gesund?

Die Gesundheit der Vierbeiner steht für Hundebesitzer an erster Stelle. Viele folgen deswegen dem Trend, den Hund getreidefrei zu ernähren.

Wann sollten Hunde kein Getreide fressen und was gibt es beim Kauf von Hundefutter ohne Getreide zu beachten?

Was versteht man unter Getreide?

Getreide ist ein Sammelbegriff für unterschiedliche Gräserpflanzen. Ihre Samen, auch als Getreidekörner bekannt, sind stärke- und eiweißhaltig und stellen die Grundlage der menschlichen Nahrung dar.

In Hundefutter ist häufig Getreide wie Weizen, Roggen oder Mais enthalten. Per se ist dieser Umstand nicht verwerflich, da Getreidesorten Hunde mit Nährstoffen wie Kohlenhydrate und Eiweiß versorgen. Zudem gehören Hunde zu den Fleisch-Allesfressern und sind demnach nicht auf den reinen Fleischkonsum angewiesen.

Wie viel Getreide ist im Hundefutter?

Ein Blick auf die Zutatenliste der Hundefutter gibt Aufschluss über das Mengenverhältnis der Zutaten. So findet sich die Zutat mit dem höchsten Gewicht vorn in der Liste, während die Zutaten, die nur in geringen Mengen hinzugefügt wurden, ganz hinten auftauchen.

Häufig steht Reis oder ein anderes Getreide an erster Stelle, worauf ein Fleischmehl folgt. So enthält das Hundefutter viele Kohlenhydrate und weniger Eiweiße. Ein Hundefutter ohne Getreide verfügt statt einer großen Portion an Getreide über Gemüse und Obst, was eine umfassende Ernährung des Vierbeiners ermöglicht.

Aber auch ein hoher Gemüseanteil entspricht einem hohen Kohlenhydratanteil. Generell gilt: Der Anteil der Kohlenhydrate sollte unter 60 Prozent liegen.

Wann sollten Hunde kein Getreide fressen?

Frisst ein Hund Futter mit Getreide oder Gemüse, wird die in der Nahrung enthaltene Stärke durch das Enzym Amylase in Zuckermoleküle zerlegt. So gelangen die Kohlenhydrate direkt in den Blutkreislauf.

Sensible Hundemägen vertragen allerdings häufig kein Hundefutter, das Stärke in Form von Getreide enthält. Überdies könnten Hunde allergisch auf spezifische Getreidesorten reagieren. Warnzeichen sind häufiger Durchfall, vermehrter Kot und ein Fell, das an Glanz verliert. In einem solchen Fall ist der Gang zum Tierarzt unerlässlich, welcher Allergietests durchführt.

Warum getreidefreies Hundefutter füttern?

Zu viele Kohlenhydrate sind nicht gesund. Das trifft auch auf den Hund zu. Aus diesem Grund ist die Dosierung des Getreideanteils im Hundefutter zu beachten. Wer eine Glutenintoleranz oder eine Allergie auf Getreide bei seinem Hund vermutet und die Diagnose durch den Tierarzt diesen Verdacht bestätigt, greift zu Hundefutter ohne Getreide. Dies kann zudem im Zuge einer Diät vom Tierarzt empfohlen werden, um herauszufinden, worauf der Hund allergisch reagiert.

Vorteile von Hundefutter ohne Getreide

  • Getreideloses Hundefutter eignet sich für sensible Hunde.
  • Allergien oder Intoleranzen kann vorgebeugt werden
  • Getreideloses Hundefutter eignet sich für Ausschlussdiäten.
  • Getreideloses Hundefutter versorgt den Hund weiterhin ausreichend mit Kohlenhydraten.

Welches Hundefutter ohne Getreide gibt es?

Wer seinen Hund getreidefrei ernähren möchte, kann zu Nassfutter, Trockenfutter oder Hundesnacks ohne Getreide greifen. Dabei bietet sich allen Hundehaltern eine breite Auswahl an unterschiedlichen Marken und Produkten, sodass für jeden Hund das geeignete Futter gefunden werden kann.

Worauf ist beim Kauf von getreidefreiem Hundefutter zu achten?

Wer sich auf die Suche nach getreidefreiem Hundefutter begibt, kann zunächst auf die Inhaltsstoffe auf der Verpackung achten. Gluten ist ein Hinweis darauf, dass Produkte Getreide enthalten. Auch Mangan kann ein Indiz für Getreide wie Hafer sein.

Weiterhin weisen der Zusatzstoff Pflanzenproteinisolat, Schrot aus gemahlenen Getreidekörnern und Cellulose ein Hundefutter aus, das Getreide enthält.

Handelt es sich um ein getreidefreies Produkt, sollte zusätzlich überprüft werden, ob Erbsenproteinkonzentrat enthalten ist. Dieser billige Füllstoff gilt als häufig verwendeter Getreideersatz.

Fazit

Getreide ist der Oberbegriff für Gräserpflanzen. Die Pflanzensamen werden häufig in Hundefutter verarbeitet. Fällt die Getreidemenge im Hundefutter zu hoch aus, kann der Hund mit Durchfall reagieren. Aber auch eine Intoleranz oder Allergie kann die Folge einer getreidehaltigen Ernährung beim Hund sein.

Ziel ist es, dem Hund auch ohne Getreide eine ausgewogene Ernährung zu bieten, um die Gesundheit zu fördern. Deshalb sind beim Kauf die Inhaltsstoffe zu beachten. So sollten insbesondere Produkte mit dem umstrittenen Erbsenproteinkonzentrat vermieden werden.